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»cksM.MaM8.fU0l-fMkIlWU«8LkiLkr-! Dresde«, Kreuzstr. 8. L. V. WM. Rationelle MtiirmechM da Erdbeeren. Ivo» Ludwig Pomsel, Kgl. sitchs. Hoflieferant, Wehlen i. S. Wer hätte nicht schon in seinem Garten den Versuch gemacht, Erdbeeren zu cultibiren, ohne jckwch die erhofften Resultate erzielt zu haben! Wie oft trifft man Erdbeerbeete an, welche eher einer förmlichen Wildniß gleichen, anstatt mit den Lustenden Früchten besetzte Pflanzen zuerblicken! Und doch giebt es keine einzige Gartenfrucht, welche mehr dazu angethan ist, dem Erdreich die Lenkbar größte Bodenrente abzugewinnen! Die Amerikaner, welche in vielen Stücken uns Deutschen voraus sind, haben den Nutzen der Erdbeercultur längst erkannt. Nach einem Berichte der „Jllu- strirten Welt" (Jahrgang 1884 in Nr. 34, Seite 407) wird u. A. hervorgehoben, daß in Cali» formen allein über 60,000 Acres Land mit Erd- Leeren bepflanzt sind. Aus Virginien werden jährlich ca. 3 Mill. Liter Früchte verschifft und beträgt der jährliche Erlös an Erdbeeren in Amerika durchschnittlich 5 Millionen Dollars. Al» Hauptfactoren bei der Erdbeercultur gilt erstens Vie richtige Auswahl der Sorten und dann die rationelle Cultür derselben. Bor allen Dingen ist bei Auswahl der Sorten darauf Rücksicht zu nehmen, daß man Sorten wählt, welche durch reichlichen Ertrag, Größe der Früchte und guten ^Geschmack sich auszeichnen. Als die reichtragendste unter allen existirenden Erdbeersorten nimmt die großer Tragbarkeit und ausgezeichnetem Geschmactz Wer also irgend Platz in seinem Garten Hatz versäume nicht, sich Pflanzen dieser Erdbeersortey anzuschaffen. Bon diesen Sorten können von dem Kgl. sächsischen Hoflieferant Ludwig Pomsel in Wehlen i. S. Pflanzen zum Preise von 100 Stück 6 Mk., 50 Stück h8^b^«h^altz G-MMet 181W. guß von Kuhjauche oder Menschmarin M M Theilen Wasser vermischt. Iw Herbst Kim MO W de» Düngeguß wiederhole«. Im Minter hat« W die Pflanzen eine Kälte von 20 bi» 22° R. yM W Bedeckung aus. Nächstes FrMaP fMere W» H die Beete von dürren und hauten Blättern, halte W sie iMl Unkraut An, wie auch ein Auflockern W der Beete von Nutzen ist. Nach der Blüthe . gebe H man wieder einen mehrmaligen Düngeguß und H entferne im ersten Jahre alle AuSläÜftr, um die H Pflanzen nicht MeAtkMen. Diese wenige Mühe (L wird auf da« Glänzendste belohnt werden und Z selbst den anspruch-vollsten Menschen in Erstaune« H setzen. Eine ebenso empfehle nSwerthe Sorte, Z welche dieselbe Cultur verlangt, ist die „König- - Z Albert-Erdbeere." Diese zeichnet sich vor allen D anderen Sorten durch ihre ganz enorme Größe, 4) sowie ihren aprikosenähnlichen Geschmackvortheilhaft h aus. Die schönen duftenden Früchte erreichen ein Gewicht bis 50 z. Besonders werthvoll wird diese L Sorte noch dadurch, daß sieim August bis September zum zweiten Male Früchte bringt, wenn auch nicht m der Fülle, wie im Frühjahr. Als Neu fch»f-werba,»e«^rU?WeUtt^vk SS gM»8te?^^8ö?!AU*nn^ „Amerikanische Bolltraaendt" cintzeführte Ächte den ersten Rang ei«. Der Ertratz derselbe« grenzt wirklich an das Fabelhafte. Schon eine 1jährige Pflanze bringt 40—50 Früchte, während eine zweijährige200 und noch mehr liefert. DieFrüchte erreichen die Größe einer geschälten Walnuß. Bei vollftSntziget Reise färben sich dieselben car- moisinpurpur und sind von angenehm süß-äroma- tischem Geschmack. Ein Beet von 50 Meter Länge und 1,3 Meter Breite hietet eine« Erlös von ca. 300 Mk., das Lite- Früchte mit 40 Pf. be rechnet. Da die Pflanzen sich zu riesigen Stöcke» ausbilden, müssen sie dementsprechend weit aus einandergepflanzt werden, wie aus der hier folgen den Cultur ersichtlich ist. Da jetzt die geeignetste Pflanzzeit der Erdbeeren beginnt, bez. begonnen hat (man kann jedoch bis October noch mit Vor teil pflanzen), so möge hier in Kurzem das Hauptsächlichste Erwähnung finden. Das dazu bestimmte Land überschütte man mit möglichst viel altem, verrottetem Dünger, welcher durch tiefes Umgraben der Erde beige mischt wird. Hierauf mache man Beete von be liebiger Länge und 1,3 m Breite, worauf man 3 Reihen absteckt. Der Abstand jeder Pflanze der Länge nach muß mindestens 40 om betragen. Rathsam ist eS, in jedes Pflanzenloch zwei Pflanzen zu stecken, um dadurch den Ertrag noch bedeutend zu erhöhen. Nach dem Auspflanzen werden die Pflanzen tüchtig begossen und ca. 14 Tage mit Reißig rc. etwas beschattet, wenn die Sonne zu heiß scheinen sollte. In Auetions-Bekanntmachung lzer. i schD-s r da. . - 2 Acht. sofM.hauerufl, K -MW-» und ,st ohne lebe Gefahr m benutzen. Mden eingesetzt, Zahnoperationen, Plombiruugen und alle in dieses Fpch ejpWagovhe Arbeiten werden auf das Sorgfältigste auSgefifhch von Bekanntmachung. Die Darleihung von Gegenständen, als Bretter, Latten, Böcke rc. zum Gebrauch für Marktfieranten an Jahr-, Vieh- und Wochenmärkten wird hiermit verboten und sind genannte Materialien nur vom Unterzeichneten zu entnehmen, widrigenfalls dieselben doch der hiesigen Polizei confiscirt werden. Bischofswerda, am 22." MPkEver^1887. " — F H. Gnauck E s Freitag, den 30. September dieses Jahres, und die nächstfolgenden Tage, mit Ausschluß des Sonntags, sollen die zur Hermann Bensch schen Konkursmasse im Bad Marienborn bei Schmeckwitz gehöriger? Gegenstände, als: Möbel, Betten, Matratzen, Kleider, Wäsche, Haus- und Küchengeräthe, Jagdgewehre, Hirsch- und Rehgeweihe, darunter sehr werthbolle Exemplare; Musikinstrumente, feine alte Rhein-, PMzer- und fran zösische Weine, Spirituosen, Cigarren, 2 Kutschpferde, Kutsch- u. Wirthschaftswagen, Getreidereinigungsmaschinen, Dreschmaschine mit Göpel, Decimalwaage und diverse andere Gegenstände, durch den Unterzeichneten an Ort und Stelle gegen Baarzahlung versteigert werden, wozu Kauflustige hiermit einladet Marienborn. 'der Konkursverwalter Eduard Jauicaud. Verkauf von Ausstellungshallen. Bei dem Unterzeichneten sind Vie nachstehend benannten, auf der landwirthsch östliche« Larrdes»Au-ftellrmg in Beuche« stehend« AuSstellungsgebäude zu verkaufen, und zwar: 1) der im orientalischen Stile erbaute Eonditorei-Pavillo«, 2 Etagen hoch, mit 2 Thürmen und großer Freitreppe, ca. 250 cM. Grundfläche; 2) die große RestanratlonShalle, 50^, m. lang, 10,„ m. tief mit halbkreisförmigem Bogendach Md 2 großen vorgcbauten Entrees; 3) das VtolkerÄgebände, ca. 18,auch 19 m. groß, bestehend,auS einem Haupt- und 2seitleche« Flügklbauten; 4) der Musik-Pavillon, achteckig, 8^ m. Durchmesser. Vorbenannte Gebäude sind durchgehend aus geschnittenen Kanthölzern in solidester Weise hergestellt. 5) Ca. 200 odm. Bretter in Stärken von 20—30 mm. und 3—6 m. Länge; 6) ca. 1500 am. noch im guten Zustande befindliche Gacklelnewand: 7) ra. 4000 Stück Fensterscheibe« (Gärtnerglas); 8) verschiedene Baut» und Rundhölzer. Laver Meuerer^ BaumHttt, .