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1S7 Mill. M- or 761 - 46j - 17 - am 11. R«. II Loarad, geb. Lheilmuma, mit ihre» v oEkTWtkt KttNt L— »ua.ißUL^^ m oem sicher, vor uvaefayr fass Sayrea, wo sie Sammeln von TheÄttäute«, um dm Dürft au« tiuau Wteseagrab« ge- »u hab«. Ob« 145- « 43t - geh« >md 1« - sivdev. dm 24 'Ära hab« der Lqadwtrthschast »ad d« Ihre Majestätra der König und die Königin sind am 13. d. Abend vom Jagdhause Rehefeld in der köuigl. Villa zu Strehlen eingetroffeu und haben Eich am 14. In da« Hoflager »ach Pillnitz begeben. Bischofswerda, 15. August. Bom Sonntag bi« heute hat tu hiesiger Stadt da« übliche Schützen fest, zu welchem gestern die Schützencorp« von Neu stadt b. St. und Radeberg in ansehnlicher Stärke und mit ihren Musikcorps erschienen waren und allhier gastlich ausgenommen wurden, bei herrlichstem Wetter in solennster Weise stattgefunden. Da« Fest war von auswärts, trotz der Ernte, immerhin stark besucht. In nächster Nummer geben wir einen ausführlichen Bericht. — 12. August. Die mit dem heute ringetretenen nordöstlichen Winde erfolgte Klärung de« Himmel hat da« längst ersehnte Erntewetter gebracht; möge e« von Dauer sein! E« zeigt sich, daß der Schaden, welcher durch Auswachsen an dem in Puppen stehenden Getreide entstanden ist, wegen der kühlen, windigen Witterung ohne Sonnenschein, wie sie in der letzten Zeit vorherrschend war, sich in ganz engen Grenzen gehalten hat; man sieht kaum hier und da vereinzelte ausgewachsene Arhren. Dagegen tritt Mutterkorn in auffälliger Menge auf. verkauf und Verwendung de« von Mutterkorn nicht gereinigten Getreide«, sowie de« hiervon bereiteten Mehle« und Grbäcke« ist bekanntlich al« gesundheitsschädlich verboten. Ll. Für Touristen, die eine Halbtags- oder TageSparthie machen wollen, dürfte auf da« wunder schöne Thal von Dewitz nach RothoauSlitz aufmerk sam zu machen sein. Der Fußweg führt vom Aahaltepunkte Dewitz zwischen Feldern und Wiesen nach Thumitz, bi« man auf den Fahrweg kommt. Da« Gebüsch an der Schmolitza (Dorfbach), ein AnfangSflüßcheu de« Schwarzwafser«, nimmt sich malerisch au« und erfreut durch sein saftige« Grün da« Auge de« Beschauer«. Entzückt wird er, wenn er den Blick durch den Demitzer Biaduct nach dem Kl«perberge zu wirft. Durch jedm Bogen sieht er ein andere«, gleichsam eingrrahmte«, reizende« Bild. Ja Thumitz geht mau auf dem Fahrwege nach Osten fort bi« zum letzten Hause, wendet sich zwischen diesem und vorletztem in die Felder und nach kurzem Gauge sieht man die Teichdämme gegen Osten vor sich, Auf ihnen geht man in schattigem Grün eine Zeit fort und wirft einen Blick auf da« in herrlichen Baumgruppen gelegene Birkeuroda. Wo ein betretener Fußweg von den Dämm« in die Wiesen führt geht man Wetter und kommt auf« Rothoau«litzer Gebiet, geht in schattigen Gängen, die hie und da herrliche Eichen zier«, ziemlich bi« Rothuau«litz am Wasser fort, wenn «an au« dem Gebüsch herau«kommt, so wählt mau dm Weg au dea Felvräudera und «au genießt die gauze idhllisch-romauttsche Gegend — die vielen reizenden Gegenden Thüringen« uicht uachstrht — iu vollen Züge» de« Naturgenufse«. I« Gasthof zum Elephauten kann mau sich durch etu M Gla« Zairische«' stärk« uud daua oder sich durch Lauaewltz auf dem d« »ach Wölkau uud de» »Sächs. Retter* , wo «iu gut Gla« .Gaußiger* zu finden ist. Boa dort au« begiebt mau sich auf dem Feldwege wach Deraitz uud geuießt hinter der ueueu Gla«- Demitz eine herrliche Rundschau nach ietßruberg ü. f. u>. Bet trefflichem Bairisch und einfachem Vier kau» mau _ M Mare« von HL ltebsam« Jnfaffea zu befreie» uud fühlt -fis. sobald etwa« unrecht« , z. V. füßr Speist«, Warmbier rc. von ihr genossen werd«, Würg« und heftige Schmerz« tu dem Magers während bei« Trink« von frischem Wasser Wohl behagen wieder eiutritt. Veit» RShtglieg« Rach« im Bett« find deutlich quakend« Laute der Frösche au« dem Leib« bei ihr zu hören (?). L« beruht die« hier Gesagte auf persönlicher Uebrrzeugung und kann Jedermann bet der 54 Jahre alt« Frau ein« der letzthin au«gebrocheuea Exemplar« iu Spiritu« aufgesetzt in Augenschein nehmen." — Diese Mittheilung klingt trotzdem ziemlich unwahr scheinlich. Dr. Berthold, Professor der Zoologie und Anatomie in Göttingen, erklärt alle erzählte» Fälle von angeblich dauerndem Aufenthalte lebender Reptilien im Magen de« Menschen für falsch, weil Reptilien keine nasse Temparatur von 29 Grad R. auch nur wenige Stunden ertragen können. E« bestätigt die« auch ein Fall, welcher sich kürzlich im Rhöageblrge zugetragen hat. Daselbst hatte wäh rend der Heu.rnte eine der arbeitenden Frauen au« einem Tümpel Wasser getrunken: bald darauf stellten sich heftige Magen schmerzen ein und fühlte die Frau eigenthümliche Bewegungen, die von einem fremden Körper herrühren mußten, im Magen. Nach einigen Stunden erbrach sich die Frau und gab u. A. auch einige Krötenlarven (Kaulquappen) von sich, die aber sämmtlich todt waren. Wohl aber hat man au« getödteten und ausgeschnittenen Schlangen noch lebende Kröten hervorkriechen seh«, deren Hinterbeine bereit« theilweise verdaut worden waren. Die Körpertemperatur der Schlangen ist eben weit niedriger, al« die de« Menschen. schäft« tu gMrem oder gnwgerem Maße com- ^t*fr!«ttchen Weoduug la der rghptischen heil herrstht bet de« Türke« kein wirk- ltche« l der Man fürchtet, daß der Rad« dr« Sultan«, , «rabi zum Rebellen EftemMt, in Eghpteu keinen Eindruck machen wird. Im Gegrntheil schein« die Führer der eghptischea Bewegung alle Vorkehrungen zu treffen, um den Krieg so lange fortzuführm, al« die« nm tu ihr« Kräften steht. Ma« sieht sogar auf Grund jüngst eiogelaufevrr Nachrichten di« Gefahr feindseliger Unternehmungen Arabi Pascha« gegen den Suez-Canal für hervorragend an. Hch et»L -roße Zahl junger. im Alt« von -h Umschau tu der Lausitz, 14. August, doch uoch uicht gelungen, M Hutt« neunzehn fahren stehender Mädchen Durch Feuer wurde vernichtet die Scheune de« diesen levead« unliebsam« I «. . . Dauer« R. zu Kleiud-britzsch (pr. 8), welch« der Sjthr. Enkel de« Besitzer« durch Spiel« mit Streich- htHchrn verwahrlost haben soll; durch Blitzstrahl wurde der Kirchthur« der Kirche zu Groß-Heinzen- dorf (preuß. Saul) vernichtet. — vom Schwur gericht zu Görlitz wurden der Mörder Schmiede geselle Jautke und verw. Drechsler yiuger tu Gör litz wegen Ermordung de« Drechsler« Finger am 13. Februar zum Tode vrrurtheilt. In diesen Tagen wurden sie zu lebenslänglichem Zuchthaus begnadigt. Jautke ist in die Strafanstalt Görlitz, die Finger in die zu Sagau überführt worden. — Am 4. August wurde zu Dahme (pr. 8) die unverehel. Jäschke verhaftet, weil man sie beschuldigt, ihren 7jährigen, seit dem 30. Juli verschwundenen Sohn, dea man in einem Torfloche fand, vorsätzlich ertränkt zu haben. — Den 20. d. findet in Geidenbrrg (pr. L.) da« Gaufest de« Unterverbande« der Oberlausitzer Feuerwehr« statt. — In Rothenburg (pr. 8.) hat ein gewisser Zimmer au« Tormer«dorf, mehrmal« vorbestraft, welcher au« einem Gasthofe gewiesen wurde, den Görlitzer Jäger Büffelt beim Herau-treten in den Oberarm gestochen. — Dem 1. Lehrer und Organist an der kath. Kirchschule zu Neustadt-Dresden. Herrn H. G. Sperling, geb. 1825 in Kamenz, und dem an der katholischen Schul« zu Friedrichstadt angestellten Leiter und 1. Lehrer, Herrn I. Taute, geb. zu Reudnitz bei Ostritz 1814, ist der Titel „Oberlehrer" verliehen worden. — Herr Lehrer Cantor Opitz in Gebhardsdorf, welcher sein 25jähr. Ortsjubiläum gefeiert, hat bereit« 46 Jahre al« Lehrer amtirt. — Den 10. d. feierte Herr Stadt- steuersecretär Grohmann iu Zittau sein 50 jährige« Amtsjubiläum und erhielt dabei u. A. da« Ritter ¬ kreuz I. El. vom Verdienstorden. — Die Stadt verordneten zu Bautzen haben 4000 Mk. zur Er weiterung der Baulichkeiten auf dem Czorneboh be willigt. — Da« kürzlich in'« Leben gerufene Mineral bad Opprlsdorf bei Zittau soll für Gichtkranke von guter Wirkung sein. E« wird auch schon benutzt und sollen deshalb im nächsten Jahre dortselbst mehrere Gebäude errichtet werden. — Nach recht gut bestandener Prüfung sind die Herren Neumann- Putzkau und No«ky-Kamenz zu Candidaten der Theologie ernannt worden. — Di« Gla«hüttrnactien- gesellschaft zu Penzig (pr. L.) hat im Geschäfts jahre 1881/82 39,673 Bund Tafelglas, 547,721 Dutzend Lawpeochttnder, L7,O22 Dutzend Basen, 51,227 Dutzend Schirme und 7523 Dutzend diverse Hohlgeschirre grfertigt und für 513,924 Mk. ver- werthet. Trotzdem, daß sich Fabrikation und Absatz gesteigert, hat man mit einem Verluste von 5600 Mk. gearbeitet. — Zu Kottbu« (pr. L.) verunglückte eine Arbeiterin in der Samson'schen Tuchfabrik, in dem sie vom Fahrstuhl fiel und ein Bein brach. — Der Oberlausitzer Sängerbund, der au« 70 Vereinen besteht, gedenkt Ende diese« Monat« einen Depu- tirteatag in Pulsnitz abzuhalten. — Dea 20. Aug. will der Turnverein in GerSdorf, der 250 Mit glieder hat, seine neue Fahne weihen lasten und find dazu u. A. auch 12 Nachbarvereine eiageladen worden. Bautzen, 12. August. Einem unsrer geschätz testen Mitbürger, Herrn Buchdruckereibefitzer Ernst Moritz Monse, Eigentümer der „Bautzner Nach richten" uud seit Jahren an deren Redaktion be teiligt, wurde heute auch von allerhöchster Stelle «ine ehrenvolle Auszeichnung zu Theil. Se. Maj. der König hat nämlich geruht, Her« E. M. Monse „in Anerkennung der von ihm seit einer lang« Reih« von Jahr« bethätigten loyal« Wirksamkeit" unter« 27. Juli d. I. da« Ritterkreuz II. El. vom köuigl. Verdienstorden zu verleihen. Heute Borm. 10 Uhr wurd« ihm ta seiner Wohnung, iu Gegen wart seiner Familienangehörigen sowie aller Mit glieder de« Mouse'schea Geschäft«, diese Orden »- infignien uebst kvnigl. verleihuugSdecret durch Bürgermeister Ritter Löhr und Her« Ltuduer tu feierlicher Weis« überreicht. Der „Freiberger Anzeiger" schreibt: ,/ fchou ist behauptet Word«, Frösch« durch Trio km von uureiaem Wasser iu den Magea de« Menschen gebracht, könnte» uicht fortleb«» uud daselbst g«. deihen. Dm Gegenbewei« hier»»« kauu Jedem, , „ d« es iuteressirt, Frau Berta« au« Eeifer«dorf manu, au« Leipzig gebürtig, uebst ihr« bei Grvßschtnoa bringen. Wie bereit« vor ca. 3 lieber die »ah — Jahr«, so auch vergaogeum Mouat wieder, hat (' dieselbe durch Lrb«ch« lebend««, ziemlich au«gr- Hervorrufmd« wachs««, Ü bi« 7 Leatimeter SeibeSlLuge habend« Im geoamtteu -rösch« va» sich gegeben. Genannte -rau V. de«Hofe« die« Vermisch t es. — ** Bei den preuß. Justizbehörden Ware» 1881 bei den Amtsgerichten thätig 2536 Richter und 1425 Notare; bei den Lande«gerichten 91 Präsidenten, 177 Directoren, 844 Richter und 208 StaatSanwalte; und bei den Oberlandesgerichten 13 Präsidenten, 231 Oberl. Gericht-räthe, 1A Oberstaatsanwälte, 9 StaatSanwälk« und irr sämmtlichen 3918 Referendare. — Der Militär verein zu Görlitz verlor seit seinem Bestehen fein 150. Mitglied und zahlte an die Hinterlassenen der 150 Verschiedenen 10716 M. 68 Pf. Der Verein zählt 1102 active und 9 Ehrenmitglieder. Die Begräbnißcaste hat 1 Fond von 14000 Mark. — Die Stadt Görlitz hat in den ersten 4 Monaten» d. I. 10614 Thiere geschlachtet und verbraucht,^ de«gl. da« von au«wärt« hereingebrachte Fletsch 3640 Kilo schwer und da« von 54 geschlachtete» Pferden. — *-f Die Zölle und Verbrauchssteuern rc. im deutschen Reiche lieferten im Jahre 1881/82 eine Einnahme von 590,774,595 M., d. h. 67,889,555 wehr al« im Vorjahre. E« brachten u. A. in ab gerundeten Millionen: Zölle Tabacksteuer Rübenzuckersteuer .... Brandweinsteuer .... Brausteuer Wechselsteuer Reichspost und Telegraphen . Reichseisenbahnen .... .. — 5 Eta 17jähr. bereit« verhafteter Vagabund hat einen Scheunmbrand zu Grüuberg veranlaßt^, welcher die ganze diesjährige Ernte einer Wittwo veraichtete. — In Ealorath ist rin männlicher Leichnam au« dem Wasser gezogen worden. — I» Suckau bei Polkwitz ist eine Gruft erbrochen und die letzte beigefetzte Leiche ihre« golden« Schmucke» beraubt Word«. — » Nach einer Entscheidung de« Reichsgericht» find auch Prtvatveretoe befugt, klagend vor Gericht aufzutretm ; auch wean sie uicht da« Recht der juristisch« Persönlichkeit erworben hab«. — Berlin, 12. August. Sa dem Hause Fruchtstroße 68 wurde tu der vergaagenm Rache eia fünffacher Mord verübt und sind dessen Opfdr die SSjährige, voa ihre« Mauue, dem Hau«di«er Coarad getreaut lebend« Frau Loarad, geb Theile- manu, au« Leipzig gebürtig, aebst ihr« vier Kinder». Heber die wahrl dies« die größt«