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Sonnabend, den i0, J«nt 1882 von ann i erzen itters 5raS- einer -schön aut« cSdorf. Zuni, «fachen Setten, - rc., fortige tzun- el 69 , den nweise begreiflich ist tfam aunmthet f«, l ' ' hübsch fffpfkks welche gar nicht zu unterschätzen sind, und daß alle diese Unbegreiflichkeiten, welche bei pns im Nu den Zusammenbruch eine» Staatswesens herbeiführen müßten, im Orient keineswegs diese Wirkung haben, vielleicht weil alle diese Unbegreiflichkeiten im schönsten Einklang mit dem ganzen orientalischen Wesen stehen, also naturwüchsig sind, vielleicht auch, weil die Eifersucht der europäischen Mächte jene seltsamen Zustände unterstützt. Endlich aber kann man sogar zu der Anschauung kommen, daß der Europäer, wenn er mit orientalischen Dingen zu thun hat, leicht den Kürzen» zieht, eben weil er nicht mit dm im Orient vorhandenen Factor«, sondern mit seinen eigrnm Anschauungen rechnet und sich also leicht verrechnet. Die Diplomaten d<r Westmächte scheinen zur Zelt in diesem Falle zu sein. Welche« Interesse England und Frankreich au dm Dingen in Egypten haben, ist leicht ersichtlich. Die unsinnige Wirthschaft de« vorigen BtcrköuigS hat da« Laad tu colossale Schulden gestürzt, unter dm, gegenwärtigen «hedive ist die Finanzlage d» Lande« nicht viel befftr geworden. Die «laubiger sind »orwkgmd Engländer und Franzosen; sie Die egyptische Frage. ES mag für den Zeitungsleser, welcher nicht über viel Zeit gebietet, kein angenehmes Geschäft sein, den täglich wechselnden Stadien der egyptischen Frage bis in ihre Einzelheiten zu folgen, und wir unsererseits wollen ihn mit einer Aufzählung als der Sutriguea, welch« am Nil in den letzten Wochen gesponnen wurden, und von denen freilich nur die wenigsten schon ganz offen zu Tage liegen, arm verschonen. Aber einige allgemeine Bemerkungen über die Lage am NU dürfen vielleicht auf Interesse rechnen, zumal die Vorgänge in Aegypten wahr scheinlich tu der nächsten Zeit noch viel von sich «dm machen verdm. Die aaaze verlotterte orientalische wirthschaft, die für unsere abendländischen Anschauungen eigmtlich kaum begreiflich ist und deren Erscheinung ua« so seltsam avmuthet, al« wäre da« alle« eia Märchen, »Kd dnrch diese Vorgänge wieder einmal «cht hübsch tllustrtrt. Zugleich ab« kann «an WWWWUidal dkft verlotterte Wirthschaft MLMMaumte in sich birgt, Wochenblatt für Bischofswerda, Stolpe« und Umgegend. Amtsblatt der Königs. Amtshauptmannschatt, -er Königs. Schul-Inspeetion u. de» Königs. Hauptsteuermute» zu Dautzen, sowie de» Aönigl. Amtsgerichtes und des Itadtrathes zu Bischofswerda. haben ihr Geld natürlich nicht au« reiner Menschenfreundlichkeit hiagegebm, sondern für wucherische Procente und unter Ermutbiguvg von Setten ihrer Regierungen, weil diese e« für rathsam hielten, daß ihre LandeSkinder allmählich am Nil festen Fuß fassen, die Engländer, weil für sie Egypten die schönste Etappe auf dem Wege nach Indien ist; die Franzosen, weil Egypten für sie ein wichtiger Stützpunkt für ihre afrikanische Politik werden kann. Da sich bet diesen Plänen Engländer und Franzosen, wenigsten« vorläufig, nicht in dm Weg kommen, so können sie auch tu aller Gemüth«ruhe gemeinschaftlich operiren. E« fehlt ihrem Vorgrhm sonach auch weder an eine» sehr gewichtigen materiellen Hintergründe, noch au form«« Gründen, wenn beide Mächte die bedroht« finanziell« Interessen ihrer Skaat«bürger schützen wollen und sich also um die liederlich« Wirthschaft in Egypten bekümmern, Hk und da Einspruch thun,. nwhl auch einmal «iagretsm, so »amu sie sich immer auf dk bedroht» Gläubiger de« Shedive beruf», der» Schutz thu« obliegt. Soweit G« um» also alle« -au» hübsch mg Der auf den 12. Juni 1882 zur Zwangsversteigerung der dem Tagarbeiter Johann Gottlieb Brückner gehörig» Neuhäuslernahruug Lat.-.Nr. 178 in Rammenau anberaumte Termin wird hiermit aufgehobm. Königliches Amtsgericht Bischofswerda, am 9. Juni 1882. edler. Die diesjährige Kirschnutzung au den der hiefigen Stadtgemeind« gehörigen Kirschbaumalleen zu Pickau soll Montag, den 12. Juni d. I., Vormittags »12 Uhr, 1» Wege des MeistgeboteS versteigert werden und wollen sich zahlungsfähige Bieter zu gedachter Zett im hiesige» RathhauSfaale einfinden. Etadtrath Bischofswerda, am 1. Juni 1882. Sin, Die diesjährige GraSnutzunaauf den der hiesigen Stadtgemrinde gehörigen Grundstücken soll unter den im Termin bekannt zu machenden und im Auction-local au-hängenden Bedingungen versteigert »verdm und wollen sich ErstehungSlustigr au den genannten Tagen im hiesige» Rathhaussaale einfinden. Stadtrath Bischofswerda, dml. Juni 1882. Sinz. —— Die der Hrrrmann'schen Schulstistung allhier gehörigen 2S Wiesenpareellen an der Wesenitz, jenseits des EisenbahadammeS in der Nähe de« Horkauer Teich» gelegen, soll« Montag, den 12. Juni d. I., Vormittag» 11 Uhr, unter den im Termine bekannt zu machenden Bedingungen anderweit auf 6 Jahre (bi» 30. September 1888) im Wege de- MeistgeboteS verpachtet werden und wollen sich Erstehungslustige zur gedachten Zelt im hiefigen RathhauSfaale einfinden. Bischofswerda, am 1. Juni 1882. Die Administratoren der Herrmann'scheu Stiftungen. Sinz Meißner. Huste Die im Grundstück Carl Traugott Röse'S in Rammenau Lat..Nr. 79 anstehende Garteu-Gra-nutzung soll Mittwoch, den »4. Juni d. I., Mittags »S Uhr, Meistbietend gegen sofortige baare Zahlung versteigert werden. Bischofswerda, am 9. Juni 1882. Skeinhardt, Verwaltungs-Vollstreckungsbeamter. Lirsekvn VvrprretttnnK. Die diesjährige Kirscheu-Nutzung der Alleen nachbenaunter Chausseestrecken soll Montag, -en 1». Jan» I, Borm 1« Uhr, im KMkotd rnr 8«nne in kiseiwksver-ri Sffentlich an die Meistbietenden gegen sofortige Zahlung verpachtet werden: BischofSwerda-Zittauer Chaussee, Abteilung 1, Station 5„—6„ in Ober-Putzkauer Flur, - 2, - 11„—12,, in Ober-Neukircher Flur, Bischofswerda-Neustadter Chaussee, Abtheilung 1, Station 2,^-5„ in Nieder-Putzkauer und Ober-Ottendorfer Flur, BischofSwerda-GroßröhrSdorfer Chaussee, Abtheilung 1, Station 1,^-2,^ in Rammenauer Flur und - 2, - 3„—4 in Hauswalder Flur, Kamenz-KönigSbrücker Chaussee, Abtheilung 1, Station 3„-4 beim Dorfe vrauna. .Bautzen, am 6. Juni 1882. HoSlGlbodv CrvLbSssee-Iaspevttoa. IL8nIs>IbQltbv »SUVBrHtzSütvrSb. Friedrich. In Interim-Verwaltung: Marckisch.