Volltext Seite (XML)
Bekanntmachung O. Kupfer, Nachdem der Rentmeister de- Rittergut» Neschwitz, Herr Wilhelm Moritz Brepschnekder daselbst, am heutige« Lage al» Gut-Vorsteher für da» Rittergut Neschwitz mit Lom«!e iu Pflicht genommen worden ist, so wird Solche» andurch zur allgemeine« Kenutniß gebracht. - Bautzen, den 16. Novbr. 1881. - Die Königlich eAmtShaup t « a a a f ch a f t. - von Salza. Von dem unterzeichneten König!. Amtsgericht soll den 28. November L88L Zur Ermittlung de» Leben» oder Tode» de- Tischler» Friedrich August Wetzlich au» Schönbrunn, geboren am SO. Decrmber 1830, welcher iW Jahre 1850 nach Amerika au-gewandert, seitdem aber verschollen ist, ist von dessen Bruder Johann (Kal Wetzlich in Bischofswerda und dem Abwesenhetis- Vormunde Johann Carl August Ziesche in Schönbrunn die Einleitung de» Aufgebot-verfahren» beantragt Word«. Der obengenannte Friedrich August Wetzlich wird daher andurch aufgefordert, ia dem avf den i. December K88I, Vormittag» 10 Uhr, hiermit anberaumten Ausgebotstermine persönlich, oder durch einen gehörig lrgitlmirten Bevollmächtigte« an unterzeichneter Amtsstelle zu erscheinen uud sich anzumelden, widrigenfalls derselbe für todt erklärt und sein Vermögen den sich legitimireoden Erben, resp. Gläubigern ausgeantwortet werden wird. Bischofswerda, am 13. Mai 1881. Königliche« Amtsgericht. - , «Schier. Dies« SeitschM erscheint «Schentlich zwei wtal, Mittwoch» u. Gounabend», und testet einschlle»ltch der stionnabend« erscheinenden „belletristischen Beilage" »ierteljShrlich 1 «t. SV Psg. Gebühren für Inserat« von a«0»»il« . »«»en, »en» »nn den Glasender, nicht ««den» bestimmt durch Postnachaabme erheden. S-chhNubdMMe^Sahrr^H. , .,. ..... ..F Juforate, «eicht t» »lese« vlatte di« «eitest« »rrb«<U«U stich«, «erd« di« vtentta» «ad Frrttna frichG UhreuM- «»«am» und knstet di» drei,espait«n« «»chut^tie ISPs« Geringster 2asa»Unbetrag 2S Psg. -c 7 er sEsche -Mahler, Wochenblatt für Bischofswerda, Ttol-en und UmaeaeuL. Acktchttchtt der Königi. AmtshaaManAfchstt, der Ich« eüeir « des K-ckst. Haaptsteuera«-« zu Vauhen, sowie des ASnigl. Amtsgerichtes und de« rattze» zu La» dem Tagearbeitrr Friedrich Wilhelm Steglich in Oberputzkau zugehörige HäuSgrundstück Nr. 134 de» Cataster«, Rr. 256 des Grund- uud HypothekeubuchS für Oberputzkau, welches Grundstück am 22. August 1881 ohne Berücksichtigung der Oblastea avf . , - Mark^ - - -- .... gewürdert worden ist, nothwendiger Weise versteigert werden, wa» unter Bezugnahme auf den au hiesiger GerichtSstelle au-hängenden Anschlag hierdurch bekannt gemacht wird. Bischofswerda, am 15. September 1881. Königliches Amtsgericht daselbst. Küchl-r. )«< Freitag, den 25. November d. I., Norm, io Uhr, solle» im Amtsgericht-Hofe hier verschiedene Klempnerwaaren, sowie eine Marktbude und eine Marktkiste meistbietend gegen sofortige baare Bezahlung versteigert werden. u Königliche» Amtsgericht Bischofswerda, am IS. November 1881. Appolt, Ger.-Bollz. Krankencasseowese» in Aussicht. Die Alters- und Jnvalidenversorgungsfrage soll in der Form corpo^ rativer Genossenschaften unter staatlichem Schutze erstrebt, die Mittel hierzu, sowie zur weitere« Durchführung der Steuerreform und Entlastung von drückenden direkten Lande»- und Gemeinde steuern solle» durch Einführung de» Taback-monopol» und größere Besteuerung der Getränk« beschafft werden. Endlich spricht sich die Thronrede mit Befriedigung über die Lage unserer auswärtige« Politik au» und schließt mit den Worten: „Der — - -- - —— ... Völkern einen Be gonnen, den zu stärken und zu rechtfertigen Politische Weltschau. Da» wichtigste Ereigniß der abgelaufenen Woche war die Eröffnung des neuen Reich-tage- durch Fürst Bismarck, da Kaiser Wilhelm an der Vollziehung diese» Acte» verhindert war. Berliner Blätter erzählen nämlich, daß sich der Absicht de» Kaiser« noch in letzter Stunde ein Hindcrniß ent- gegenstellte. Ja den Vormittagsstunden de« Er öffnungstage» hatte der Kaiser dem Staatsminister v. Bötticher auf eine Auftage erwidern lassen, daß er den Act der Reichstagseröffnung selbst vollziehen werde; erst um 12 Uhr, als Herr v. Bötticher zum Vortrag im kaiserlichen Palais erschien, erhielt rr von dem Monarchen die unvörherzusehende Mtt- theilung, daß die Arrzte ihm in Anbetracht de» plötzlich eingetretenen ungünstigenWitterung-umschlag» die Ausführung seines Entschlusses ernstlich wider- rietheu u»d rr sich infolge dessen ihren Bedenken unterwerfen wolle. Nunmehr wurde sofort der ReichScanzler von der verwandelten Situation in Kenntntß gesetzt und mit der Verlesung des Acte«- stücke» betraut. Dasselbe konnte uua aber in der Form, in welcher e» unter der Voraussetzung ab« gefaßt war, daß der Kaiser selbst den Eröffnungs act vollziehen würde, nicht bleibe«, mußte vielmehr durchweg formelle Abänderungen erfahren. Go kam e», daß die für die Reichstagsabgeordneten und die Oeffeutlichkeit bestimmten, bereits gedrucktea Exem ¬ plare wieder casfirt wurden; «rue drucke« ru lassen, vor. Dana kündigt sie al» eivz blieb aber di» zu der Ervffuuugsstuude «ine Zeit entwürfe an dm BerttagSabschli mehr md ft hat sich denn diesmal dn «och Acht sowie de» wichexhotten Aatrag dagewesene Fall ereignet, daß die Thronrede tv dem der Badget- uvb LegiSlaturpetto AugenbUckr, da sie gehakte» vnrde, am 1« dem eia- sich weiter urkrdicker Wärme ! zigm hmdfchristlicheu Exemplare Vorhand«« war, welche die Hettümt der sozialen das brtdem offiziellen Acte Verwendung fand. — und stellt dteWtederdorlttuaa, Wohl niemals trat eia Retch-tag unter ft eigen- U thümlichen Verhältnissen zusammen, wie diesmal, über eine gleichmäßige Organisation^eS^ewerWchen denn weder die Clerikalen und Conservativen, noch " " ' ' die letzteren in Verbindung mit de» Nationalliberalen sind stark genug, um der Regierung eine zuverlässige Stütze zu bieten. Trotzdem darf die Hoffnung nicht aufgrgeben werden, diese Schwierigkeiten einer be friedigenden Lösung entgegenzuführen. Fürst Bis marck, der zunächst auf seinem Posten bleibt, hat vom Kaiser die Ermächtigung erbeten und erhalt«, mit beiden Seiten der. voraussichtlich katholisch liberalen ReichStag-majorität darüber zu verhandeln, ob und unter welchen Bedingungen sie — vereint oder getrennt — bereit sein würden, die Leitung der Reich-reglerung in die Hand zu nehmen. Der Reich-canzler glaubte eine Entscheidung hierüber herbeiführen zu müssen, bevor er sich entschließt, sein Amt angesichts der Majorität werter zu führen, deren Opposition wesentlich im Kämpft gegen seine Person sich concentrire. Die Ensscheldung de» Kaisers kann nun allerdings erst nach erfolgter Con- stituirung des Reichstage» erfolgen. Außerdem dürste «berauch die Unterredung, welche am Dienstage wischen dem deutschen Kronprinzen und dem ReichScanzler stattgefunden, von großer Bedeutung für die künftige Entwickelung unserer iuneren Rrichspolitik sein. Um den Inhalt der Thronrede in aller Kürze Gründ Vorhände« Glaube an die friedliebende Zuverlässigkeit deutsche» Politik hat bet allen Völkern einen stand gewonnen, den zu stärken und zu rechtfer , , wir al» unsere vornehmste Pflicht gegen Gott und gegen da« deutsche Vaterland betrachten.* — Die hochoffizivse „Provinzial-Correspood enz' begleitet die Thronrede mit einigen Bemerkungen, die darauf htnaySlaufen, daß die bisherige Politik de« ReichS- caüzlers im Einvernehmen mit dem Kaiser Sodann heißt es weiter: „Wenn der Kaffer die gefammten Pläne de» Canzltr« auch Ta der gegr»wärttzen Lage mit solcher Entschiedenheit eiMritt, so ist für Fürst Bismarck zunächst kein .... , Zruad Vorhände«, dem Dkeusts drS Vaterlandes z« zu fcizzfteu, hobt dieselbe zunächst die sottschrettrnde entftaen; nach dem Aasfall der Wahl« konnte es finanzielle Entwickelung der Reiche» and die gute« vielleicht zweifelhaft ftscheiüea. ob die Bedingung, -tzyUder er.^VeMechtz',Mich-ßMG m«^ MKe'^'^a/ . . geruug handen sei. Dir jetzige Kundgebung. de» w«,d^ , dis «azveiftkhastde« vorheriger persörlliche« MR UßM