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an 8 v> - a anzrn östlich« Thell voa Hotftei» , 9 » b L aii vl r n da! «ü S» Et L E « «i Z kl w il « « Ul Z d< li ai «ir N tr< Ei br h< f- h- b« s s m HI d> L 8 L gl E L C P b, bl so! lei m S Monaten Gefäugvtß und der Dienstkvrcht Katzer au« Ostro zu 3 Lahre« Zuchthaus und S Jahren Ehrenverlust. — Bei Gelegenheit de» Neu« salzaer Schießen» vom 14.-16. August soll deu IS. August di« von deu Schützenftaueu gestiftet« neue Fahne festlich eiugeweiht werden. — Die 22 Spareaffeu der Laufitz hatten bei letzter MonatS- berechnuog 646.S8S Mark 67 Pfg. Einzahlungen und 715,077 Mark 3S Pfg. Rückzahlungen. Zehn derselben hatten mehr Rück« al« Einzahlungen. * Herrn Mufikdirrctor Ehrlich in Dre»den ist voa dem Au«stelluug»«Lomttee in Halle eia sehr anerkennende« Schreiben und ein Tactstock zuge« sendet worden, welch' letzteren Herr Ehrlich jedoch dankend zurückgesandt hat. -ff Die Obstbauvrrelne Pirna und Schandau haben beschlossen, vom 10. bi» 12. Sept, eine ge« meiaschaftliche Frühobst'«u«stelluog und vom 6. bi« 9. October eine Ausstellung von Spätodst zu ver anstalten. — In Lommatzsch aber soll vom 10. bis 12. Sept, eine landwirthschaftliche Ausstellung statt finden, wobei sich auch die dortige Industrie mit einer Collectivau«stellung zu betheiligen gedenkt. Die Erweiterung de« Landpostbestrll- diensteS durch Vermehrung de« Personal«, sowie die Einrichtung der fahrenden Landbriefträger ist von den betheiligten Ortschaften mit Freuden begrüßt worden, und der Erfolg zeigte bald, welchem dringenden Bedürfnisse die Postverwaltung entsprochen hatte. Statistische Ermittelungen ergaben, daß di« Zahl der Postsendungen, welche infolge der Verbesserung des Laadbestelldienste» einen halben bis zwei Tag« früher in die Hände der Adressaten gelangen, auf 60 bi« 70 Millionen Stück zu veranschlagen ist. Von wesentlicher Btdeutuug für die Packetbestellung find außerdem die fahrenden Landbriefträger geworden, indem vorher von den Landbrieflrägern nur ein ver schwindend kleiner Procentsatz der Packet« bi« an Ort und Stelle getragen werden konnte. Deshalb hat auch die Post überall, wo da« Bedürfniß vorlag, die Ausrüstung mit Fuhrwerk eingeführt, so daß jetzt bereit« 276 fahrende Landbriefträger vorhanden find. Auf den Ober-Postdirection«bezirk Dresden kommen davon 9, auf den Bezirk Leipzig 6 Stellen. Die Landbriefträgrrwagen find je nach Bedürfniß zweiräderig oder vierräderig, in der Regel aber ein spännig. Die Wagen liefert die Postverwaltung; die Beschaffung und Unterhaltung der Pferde dagegen ist gegen fest« Vergütung den Briefträgern übertragen. Die Mitnahme von 1 bis 2 Personen ist den Land boten gestattet und verbleibt denselben auch da» Per- souengrld. Ebenso verbleibt ihnen das Bestellgeld für die bestellten und ringesammelten Packete über 2z Kilo Gewicht. Durch da« soeben veröffentlichte Reichsgesetz vom 20. Juli 1881 wird einem vom Publikum vielfach gefühlten Uebelstande abgeholfen, nämlich betreff» deS Inhalt« der Biergläser rc. Nach 8 1 müssen Schankgefäße (Gläser, Krüge, Flaschen rc.), welche zur Verabreichung von Wein, Obstwein, Most oder Bier in Gast- und Schavkwirthschaften dienen, geaicht sein (Füllstrich) und zwar nach Litermaße. E« ist nur statthaft, Gefäße mit 4, z, s Liter oder beliebigen Zehntheilen de» Liter» Inhalt hrrzustellen (vom ganzen Liter aufwärts nur in Stufen von je z Liter.) Sonstige Bruchtheile find auvgeschloffen. Einer Bezeichnung des Sollinhalt» bedarf e» nicht, wenn derselbe 1 Liter oder z Liter beträgt. Also müssen t- B. z Liter u. s. w. mit dieser Be zeichnung versehen sein. Diese« Gesetz tritt mit dem 1. Jan. 1884 in Kraft, jedenfalls in wohlgemeinter Rücksicht auf die Gastwirth«, welche sich mit neuen Gläsern u. s. w. versehen müssen. Ein in DreSden-Neustadt wohnhafter Bürger hat vor kurzem eiuen recht schmerzvollen Tod er litten. Derselbe verzehrte eine größere Quantität Kirschen und verschlackte hierbei di« Kerne mit. Binnen wenigen Stunden stellten sich furchtbare Schmerzen im Magen ein, weil vermuthlich die Kerne denselben vollständig verstopft hatten, und ia kaum 24 Stunden war der Mann eine Leiche. Am Dien«tag ist dir Linie der Dresdner Pferdebahn auf der Kvnig«brücker Straße bi» zum Arsenal erweitert worden, Am BischofSveg ist ein Umsteigen der Passagiere uöthig, und ver kehren von diesem Punkt bi» zum Arsenal kleine Wagen. Der Prei» ist trotz dieser Erweiterung der Strecke nicht erhöht worden, uud fährt mau vom Böhmische« Bahnhöfe bi» zum Arsenal für de« billigen Prei» you IS Pf. Schandau enthält ge otter ia da» Lale FaWkak -ckWt. .. . ) iu Lederschuhe« gewesm. W» seinem «ufkdmtzsm wird gezweifelt. Da« schou so oft gerügte leichtsinnige Ge bühren mit Petroleum forderte am Dienstag auch iu Bautzen ein Opfer. Da» Dienstmädchen Knobloch bei dem Pfandleiher VLchmaan verwendete nämlich, um ein schnellere« Anzünde« de« Ofen» feuer» zu erzielst, Petroleum, wobei aber da» ve- hältniß mit dem Petroleum »mlodirte und da» Dienstmädchen an dem ganzen Körper schwer ver brannt wurde. Der Zustand de» Mädchen« ist al» hoffnungslos zu betracht«». König Kalakaua ist am 9. August früh 6 Ubr, von Wien kommend, in München eingetroffen und nach kurzem Aufenthalt nach Part« weiter gr- grreist. Fürst Bismarck ist au« Kisfingev, wo er nicht nur den Brunnen getrunken, sondern auch eifrig gearbeitet hat, nach Berlin zurückgekehrt, um sich von da au« in die ländliche Zurückgezogenheit nach Frie drichsruhe oder Darjin zu begeben. Als eine Frucht de« Kissinger Aufenthalte« kann man wohl ohne Zwei fel die Ernennung de« vr. Korum von Straßburg zum Bischof von Trier aosehen. Staatlicherseit» ist ste freilich noch nicht offiziell bekannt gegeben, wohl aber hat der Papst in Rom, wo der genannte Herr jetzt weilt, breitS seine Zustimmung erklärt. Trier hat also wieder einen Bischof, und man denkt auch schon daran, auf Grund de» jetzt gewonnenen Ein verständnisse« den übrigen verwaisten Bischofssitze» ihre Oberhirten wieder zu geben. Zunächst spricht man von Fulda, und die baldige Ernennung eine» Bischof« ist auch da nicht ausgeschloffen. Da» Deficit, welches in der Zusammenstellung de» „ReichSanz." über die Ergebnisse de» Reichs- haushalte- für da« EtatSjahr 1880/31 herauSge- rechnet war, ist nach der „Nat.-Ztg." nur ein schein bare». Der Hauvtposten, welcher zu diesem ziffer mäßigen Ergebniß führt, schreibt die „Nat.-Ztg.", ist da« Zurückbleiben der Rübenzuckersteuer um mehr al» 18 Millionen Mark hinter dem Voranschlag; dieser Mindereinnahme steht aber ein Mehr voa 16 Millionen Mark Ausstand an creditirter Rüben zuckersteuer gegenüber, welche im laufenden EtatSjahr zur Vereinnahmung gelangen wird. Dadurch ver wandelt sich da» scheinbar« Deficit voa 12 Million«» in einen Ueberschuß von 4 Millionen. Aus Straßburg wird gemeldet, daß innerhalb der dortigen Garnison die Ruhr au-gebrochen ist und speciell unter dem dort garaisonirenden sächsische» Infanterie-Regiment. Eine Commission beschäftigt ficS ringehendst mit der Angelegenheit. Wie verlautet, soll den Soldaten ein weiterer VerpflegungSzuschust von 5 Pfennigen pro Tag zur Aufbesserung der Me nage bewilligt sein, außerdem da« Regiment einige Wochen in Cantonnement« auf da» Land gelegt werden. Dergleichen Krankheiten sind stet« im Ge folge so abnormer Hitze, wie wir sie in diesem Jahre haben; im Uebrigen geschieht feiten« der Militär behörde Alle», um den Mannschaften diesen Aus nahmezustand zu erleichtern. Unter der stehenden Ueberschrift „Dom Bürger krieg in Pommern" veröffentlicht da» „Berl. Tgbl." Nachrichten über Ausschreitungen gegen die Juden in verschiedenen kleinen Städten Pommer«» und WestpreußenS. Die letzten Kriegsbulletin«, so möchte man die Berichte de» „Berl. Tgbl." bezeichne«, melden von Tumulten in Schievelbeia und Rummels burg. In letzterem Ort wurden i« den meiste» jüdischen Häusern und in der Synagoge die Fenster ringeworfen. Wie immer bei diesen zu verdammende» Ausschreitungen bestanden die Excedenten au» Ar beitern, Gesellen und Lehrlingen, und warm diese» unverständigen Massen gegenüber Vorstellungen nutz los. Die Behörden werden e« jedenfalls nicht daran fehlen kaffen, gegen die Excedmten einzuschreitea; die augenblicklich vorhandenen polizeilichen KräsM find natürlich nicht im Stande, eiue aufgeregte VolkSmaffe im Zaume zu halten, uud find die Hetzrreim de« „Berl. Tgbl." gegen di« Regierung, »egen Unthätigkeit deshalb wohl nicht am Platze. Türket. Lonstaatinopel, 11. August. Gerüchtweise verlautet, der Sultan trlrgraphtrte dem tzomman- dante« de« Avisovampfer« „Jzzrdin", die im Procrß: wegen der Ermorduag de« Sultan« Abdul Aziz Brrurthelltm nach Loustautinopel zurückzubringea. Vermischte-. — 8 Da» am S. «ug. in Görlitz uud Um- tzcha,daü enthält-e-mvärttg außerordentlich gegend aufartroffene Gewitter bracht« zum Theil viel Fremde. Laut Badeliste ergeben sich 17,000 Schloßenschlag mit sich uud hat «ituater nicht «>- Passanten uud 1718 Personen für läugerrn Auftat. erhebliche« Schade» augerichtet. Lalt. — Elementare LoraLuae. bereu verbeereube Der 11jährige Wirthfchast»befitzer«soha O»»ald Wirkimgm fich zur Stund« uoch atcht " Barth au» Ehreafrteder»dorf wurde bei Ge- lasse«, werden voa der Meeresküste t legrnheit de» Heuwendeu» auf einem Klreftlde voa figaaltfirt. Im gaazea Oft tts M<ft»ch«wr Zeitung" meldet, wird Se. Ehren Verlust; der vor«. Kaufm. Zimmer au» Breslau einer Kreuzotter Majestät der Köula dm 12. bi» 14. September d. zu 6 Monate« GefSagutß und der Dienstkvrcht Barth ist barfuß I. zurTheiluahme'im dm bevorstehenden Manöveru iu Glauchau verweile« uad iw Hinteren Schlöffe bet de« Herr« Grafen Llemeu» von Schönburg Quifttler nehmen, »ährend gleichMg Ee. kövigl. Hoheit der commandirrade General Prinz Georg bei Herr» Grafen Earl voa Schönburg im Schloff« Aordrrglauchau abftetgra wird. " Dem Vernehmen nach wird Ge. Majestät der König nächsten Montag de« 15. August zu längerem Aufenthalt im kgl. Jagdschlösse Rehefeld eiatreffeu. In einer osficiellen BekanutmachuUg de« „Dr. I." wird die bereit» gemeldete Einberufung de» Landtage» für deu 1. September d. I. bestätigt. Bischofswerda, 10. August. Soviel bi» jetzt bekannt, bekommt unsere Stadt bei dem bevor- fichrudev Eautonuemrnt an Einquartierung: vom 31. "August bi» mit 6. Sept. 24 Stabsoffiziere, 1 Ossi- zier, 523 Unteroffiziere und Mannschaften, 22 Pferde; vom 3 bi« mit 6. Sept. 3 Offiziere, 12 Unteroffiziere und Mannschaften und 10 Pferde; vom 3. bi« mit 16. Sept. 1 Offizier, 7 Mann schaften, 4 Pferde; vom 7. bi- mit 16. Sept. 29 Stabsoffiziere, 3 Offiziere, 643 Unteroffiziere und Mannschafte«, 36 Pferde. Den Unteroffizieren und Mannschaften ist Verpflegung nur auf die Tage Li mit 3. Sept, vom Quartierwirth zu gewähren, während voa diesem Tage au die Verpflegung au« dem Magazin geliefert wird und dem Soldat nur Gelegenheit zum Kochen zu geben ist. — 12. August. Eia heftiger Gewittersturm ent wickelte fich am Dienstag Nachmittag kurz nach 4 Uhr über unserer Stadt. Der heftig niederströmende Regen, sowie der starke Wind, welcher überall -teste und dergl. umherwarf und die Kronen alter Bäume stark schüttelte, ließ eine Passage auf Straßen und Plätzen beinahe gefährlich erscheinen. Die Temperatur, welche Mittag» eine unerträgliche Höhe erreicht hatte, kühlte fich nach dem Gewitter merklich ab. In ArnSdorf uad Umgebung fielen am genannten Tage Schloßen von ziemlicher Stärke, einigen Schaden an Feldfrüchten und Fensterscheiben anrichtead. — Der neueste Komet ist für da« bloße Auge jetzt schon sichtbar, aber nur de« Morgen«. Sein Weg geht nordwestlich nach dem Große« Bären zu, in dessen Bild er Mitte des Monat eintritt, ohne jedoch den eigentlichen Himmelswagen zu berühren. Unter letzterem wird er voraussichtlich etwa vom 20. bi« 27. August seinen größten Glanz erreichen und wegen de« abnehmenden Mondes leicht sichtbar sein. Von dort wendet fich der Komet südwestlich. Der alte Komet ist fast bi« zur Un kenntlichkeit zusammengeschrumpft. Sein Platz ist link« vom Polarstern. Sein Nachfolger wird e« ihm voraussichtlich an Glanz gleich thun. — 10. August. An dem Land-Pfeiler de» Putzkauer Diaducte», unter dessen: Bogen die Chaussee hinwegführl, zeigt sich ein Riß, in folge dessen da« Mauerwerk an dem betreffenden Pfeiler gegenwärtig verstärkt wird. Bedenklicher Natur kann der Sprung nicht sein, indem die Züge, wenn auch langsam, nach wie vor die Brücke passiren. — Unsere Nachbarstadt Neustadt ist am 9. d. von einem großen Brandunglück betroffen worden. Abend» H10 Uhr brach in dem Hause von Münzberg »in Brand aus, der so schnell um sich griff, daß in kurzer Zeit nicht nur diese« Grundstück, sondern auch noch da« Ulbricht'sche und da- Kürschner Hempel'sche Hau«, ferner der Gasthof zum Hirsch, da« Hau« de« Bürgermeister« Steglich uad da« Steglich'sche Hau« niederbrannteo. Der Polenzer Spritze ver dankt man allgemein, daß der Gasthof zum Stern rc. gerettet wurde. — Die für hier beabsichtigte Vieh« Ausstellung soll mit Rücksicht auf da« Caaton- «tment schon am 29. d. in'« Leben gerufen werden. q. Umschau in der Lausitz, 11. August. Durch Feuer wurden vernichtet: am 7. Scheune «ad Schuppen de« Gasthofsbesitzer« Seifert zu Thiemendorf bei Kamenz; de« 8. d. die Scheune de« Mühlrnbrfitzrr« Hempel ia Eibau — In der Nacht vom 7.-8. ist der 54 Jahre alte Schneider Schubert iu Hvnittz wahrscheinlich ermordet und ia dm sogenannte« kleinen Mühlteich gestürzt worden, au» dem er Tag» darauf gezogen wurde. — Zwischen Rußland uad Ortrand (pr. -.) ist der Strecken wärter Thenrig vom Zuge überfahren und getvdtet worden. — Deo 6. ist auf Prthauer Flur der Leichnam «ine» ca. 40jährigen Unbekannten auf- achmdea worden. — Wegen Diebstahl wurden in Bautzen verurthetlt: der Tischler uud Haadarbetter Weickert ia Taubeuheim zu 1- Jahr Zuchthaus »nd 2 Jahr Ehren Verlust; der Tuchmacher Maiwald au» Hackelldorf zu 6 Wochen GefSagutß; der Schuhmacher JSHue au» Rieder-Leuter»dorf zu 2 Jahr« Gefäagutß; der Haadarbetter Paul au» Oybin zu 24 Jahr« Zuchthaus und 5 Jahren