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Gebühre» für Inserate von aulwärt« «erden, wen» von dm Linsender» nicht ander« bestimmt, durch Postnachnahme erhoben. Sechü»«ddre7Ugster Iahrgavg. «eich» in »triem Blatte dir weiteste verbreit»» B»dm, «erd« btt Vien «tag «ad Freitag frühG Uhr arme» namme» und kästet dir drri-espaltme «,rpu«zeUr 1* Pf. Geringster Znseratmbettag 2d Pfg. viese Seitschrikt erscheint «öchmtUch »wri Mal, Mittwoch« u. So»NMdr«d<, und kostet einschliehlkch ch«rGan »abend« rrfchetnmdm „belletristischen Beilage" vierteljährlich l Mk. SV Pfg. Ker sächWe Lrzähler, Wochenblatt für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend» Amtsblatt -er KSnigl. Amtshauptmannschatt, -er KSmgl. Achut-Znspectioa u. -es A-mgl. Hsuptsteuersmte» zu Pauhen, sowie -es Aönigl. Amtsgerichtes un- -es Sts-trathes zu Mjchofsmer-s. Bekanntmachung. Nächst« Montag, -en SO. Mai v., von Vormittag» 10 br» IS Uhr Mittags, wird MmtStag in dem Rathhaussaale zu Bischofswerda abgehalte» werden Bautzen, am 23. Mai 1881. Königliche AmtShauptmannschast. von Salza. — Ostld. Dienstag, den 31. d. M., von früh 8 Uhr an, soll auf dem Holzschlag im Reserveholz hier eine größere Parthie Scheit- und Stockholz, sowie Reißig versteigert werde» und wollen sich Erstehungslustige zur -edachteu Zeit daselbst einfinden. Stadtrath Bischofswerda, am 21. Mai 1881. .Sinz Submission. Freitag, als -en 2?. Mai I., Nachmittags um 7 Uhr, sollen im Baier'schen Gasthause hier die zum Umbau eine» WegetractS mit Steinpflaster hier erforderlichen Erd-, Maurer- und Steinsetzerarbeiten, sowie die Anlieferung de» dazu erforderlichen Bau- Materials an Mauer- und Packlagersteinen, sowie Sand 1) in einzelnen Posten und dann nach Befinden 2) den sämmtlichen Wegeumbau im Ganzen, tn welchem letzteren Falle dann die unter ack. 1 gemachten ErstehungSgebote außer Kraft treten, unter den vorher bekannt zu machenden Bedingungen an den Mtndrstfordernden vergeben werden. Erstehungslustige werden hierzu freundlichst eingeladen. Schmölln, am 23. Mai 1881. Der Gemetnderath. Schra««, Gemeindevorst. polizeiliche» Gründen in Eisleithanien nicht wieder gegeben werden können. Da man in Wiener Hof kreisen die Schuld dieser Indiskretion auf die unge nügende Preßleitung schiebt, so ist der leitende Hof rath des Preßbureau« auch bereit« in die Lage ge kommen, „unwohl" zu werden. — Da« Hauptinte resse der Deutsch-Oesterreicher concentrirt sich übrigen» jetzt auf die von den Ezechen im «bgeordnetenhause beantragte Abänderung der Reich«rath«»ahl- ordnung, betreffend die Eurie de» Großgrundbe sitzes in Böhmen, welche mit einem Schlage so ge- stattet werden soll, daß die feudalen Ezechen für alle Zukunft die. Majorität haben werden. Angesicht» dieser Anläufe ist e» wohl erklärlich, daß die deutsch liberalen Abgeordneten di« Frage der Enthaltung-Politik bereit» lebhaft zu erörtern beginnen. Da» muß jetzt um so ernster genommen werden, al» in der Sitzung de» Abgeordnetenhaus« am 17. Mai von zwei czechischen Abgeordneten, mtter Zustimmung der Majorität, die obersten und höchsten Richter Oesterreich» der Parftiltchkeit in Unerhört« Weis« beschuldigt ward«. Die Grundursache der jetzige» parlamentarische» Zustände ist aber darin zu suchen, daß bekanntlich di« verfassungstreuen deutsch-böhmisch«» Großgrundbesitz«, trotz ihrer unbestrittenen MajorUSt infolge EinwttftN» von maßgebendster Stelle bei den letzten Wahl« den feudalen-czechischen Eavaliere» durch «ine« Lompromiß d« Eintritt in'« Parlament ermöglicht Haden. Die» halft dH bekannte Laaffeich« wiesen. Nur ein einzelner Volksvertreter erhob sich für die Vorlage und dieser Eine war der Sohn de» RcichScanzlerS. Fünfmal ist die Brausteuervorlage nun schon, theil» mit, theil» ohne Sang und Klang begraben worden: hoffe« wir, daß ihr jetzt endlich die ewige Ruhe beschieden sein wird. — Die zweite Lesung der Innung-Vorlage, mit welcher im Plenum am Donnerstag begonnen wurde, ist am Freitag bi« zum 8 100 o, dem wichtigsten der Vor lage, gediehen. Wir können constatiren, daß die pessimistischen Befürchtungen, welche an diese zweite Berathung auknüpften, sich insoweit nicht bestätigt haben, als wenigstens dir weitergehenden Anträge der Ultraconservativen abgelehnt und sogar mehrere mildernde Amendement« der Linke« angenommen wurden. Nachdem in Oesterreich die Festlichter ver löscht, die Flaggen ring,zogen, die Triumphpfortrn abgebrochen stad, hat sich da« Neuvermählte krön- prinzlich« Paar nach Ungarn begeben, um in der dortigen Residenz die Huldtguagen de« Magyaren- thum« eutgrgeazunehmen. Wie sehr auch die Zeitungen e« zu vertuschen suchen, etwa« srostig soll e« dabei doch -«gegangen sein. Irgend «la Wien« Hofschränzchea hatte nämlich eine Arnßerung de» Kronprinzen colportirt, durch welche sich die Magy aren stark verschnupft fühlen. Der Thronerbe soll feinen besonderen Sympalhten für die ungarische Nation «»«druck »«liehen, jedoch bedauernd hinzu- ermöglicht habe», gefügt haben, wie sehr wohl diese» Ungarvolk zu Versöhn uag«spiq »eben wäre, wenn e» vor schon zu den Eultnr- parlamentarisch« Politische Wettfchau. In vergangener Woche nahm der Reichstag nach achttägig« Pause seine Arbeiten damit wieder auf, daß er der Regierung durch Ablehnung der Vorlage Betreffs der Verfassungsänderung eine recht «mpfindliche Niederlage zufügte. Da« Schicksal de« Verfaffung«gesetze« ist übrigen» bi« zur Entscheidung selbst so zweifelhaft, so unberechenbar gewesen, daß da« Hau« üb« da« schließliche Resultat eben so ver wundert war, wie man am Bunde«rath«tische sich verblüfft zeigte. Man hat vielfach geglaubt, da« Eentrum werde in dritt« Lesung den Artikel 13 (alljährliche Berufung de« Reichstage« im October) fallen lassen und so von der Regierung«vorlage wenigsten« den Artikel 24 (vierjährige Legislatur perioden) retten. Herr Windthorst stimmte indessen mit einigen 20 Btvoffen — im Gegensätze zur -roßen Majorität de» Eenftumß — für den Artikel 13, womit dies« mit «in« Majorität von IS Stimmen zur Annahme gelangte. Freilich war durch die Annahme de» Art. IS bereit» da» ganze Gesetz gefallen, denn die verbündeten Regierungen Latten durch ihre» Eommiflar, StaatSsrcrelär »on Bötticher, die Erklärung abgebea lasten, daß da« Ge- sch mit dem Art. IS für sie unannehmbar sein würde. Man hätte also eigentlich gar nicht weiter abjusti mmen Brauchen, dm» ob auch die Majorität für den Ar- ttkel 24 «in« ganz ansehnliche war, so mußt« doch da» negative Sesammttrsultat dadurch unberührt . .. .. . Bleibe». Vie Ablehnung de» ganzen Gesetze« er- lieb« wäre, wenn « vor schon zu de» Tultor- pa fchcke saft einstimmig. — Eine zweite Niederlage Nationen gezählt »ndev könnte. Oft ungarisch« Ö Wie d« erste» «ck dem Pcher di» B,ansteuer Presse ist darüb« so mtrüftet, daß selbst die M fast ünsttmaig zurückgo- mattesten Stelle» ihrer boßhafttv Artikel au« preß- an nett der seh Bom 26. Mai I. ab bis auf Weiteres wird der Güterzug Nr. 1432 Abfahrt von Bischofswerda . . 1 Uhr 40 Min. Nachm. Ankunft in Nieder-Neukirch . . 2 « 27 - - an Sonn- und Festtage«, sowie Mittwochs Passagiere in ll. und IU. Elaste bi» Schmölln, Putzka» und Nieder-Neukirch befördern. Dresden, am 23. Mai 1881. LoniAl. OsnSi'sIäLi'SOibioii äsi? ssods. 81sLtsSLsGri1)sLu-i.sri. von Tfchirfchky.