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§ ifäüig aufge- mit dem Reustüdtrr Jacoihschießeo zu irector Gott- und demgemäß auf Montag den SS. Juli zu der- ' wareu die lege«. ««d überall henschte gemüthliche Fröhlichkeit und herrliche Ein tracht. Mehrere Musikstücke der Gottlöber'schen fit. '"^'-7'^7 . A« Gotmsttz tagte« 1« Renstapt tck Stolpe» , . , « , - gkrteu des Schützeobundes ded sächsisthe» bei« Amtsgericht Amtcka« ja« aestom Abend im Saale des Schützeohauses' lei« Schweiz. Maa eioigte sich dahin, da« Buodesfest Rath bei dem La o dgericht Bautzen ermmat. 31. StiftuugSfestdurcheiu sehr beifällig aufge- mit dem Reustüdtrr Taeobhschießeu zu verbinde« Zur Richtigstellung gewisser Meldungen über des Stand der sächsischen Staatefinanzrn können wir aus bester Quelle Folgendes bemerken: Die nevltche Mittheilung der „DreSdn. Nachr.," daß Aussicht vorhanden sei, da« sächsische Staatsbudget für die nächste Finanzperiote (1882/83) den Eiändekammer» ohne Deficit vorzulegen, ist höchsten« darauf zurück-' zusührrn, daß sich »in Abschluß der laufende» Finanzperiode (1880/81) ohne Deficit mit ziemlicher Gewißheit vorauSsehen läßt. Wie sich der Abschluß der nächsten Finanzperiode gestalten wird, darüber läßt sich jetzt, wo di« bezüglichen Budgetarbeitev noch- gar nickt begonnen haben, natürlich noch nicht« Ge wisse« sagen. Vielleicht läßt sich eine geringe Ab minderung de« Zuschlag« zur Einkommensteuer bei der nächsten Budgetvorlage Seiten der Reglern»- Vorschlägen. Der Chef der kaiserlichen Ober-Postdirrction z» Dresden, Ober-Postdirector Heinß, ist zum 1- April nach Hannover versetzt worden; an beste» Stelle kommt al« Ober-Postdirector nach Dresden > Geheimer Postrath Zschüschaer au» Straßburg i. E.- Am 2. Febr. verschied in Dresden ein ut» den sächsischen Staat hochverdienter Man», Herr Geh. Rath a. D. Friedrich Wilhelm Just. Geboren am S. Sept. 1803 zu Dresden, begann derselbe in« December 1831 seine Laufbahn al« StaatSviener und zwar beim Cultu«miuisterium al- Secretair. 1841 trat er al« RegierungSrath in die Kreisdirectio» zu Zwickau, woselbst er verdienstvoll wirkte, bi« er im Jahre 1855 zum Geh. RegierungSrath ernannt und in da« Ministerium de« Innern berufen wurde- 1875 erfolgte sein« Ernennung zum Geheimen Rath und im Februar 1877 auf sein Ansuchen feine Ver setzung in den Ruhestand. Derselbe gönnte sich jedoch noch nicht die völlige Ruhe, denn er blieh noch bi« zu seinem Tode al« Vorsitzender der Commission für da« Veterinärwesen sowie al« Mit glied der Commission für die Staat«prüfungrn der Techniker in Thätigkeit. Die bei der bevorstehenden Ei«fahrt der Elba zur Abgabe von Signalschüssen bestimmten Artillerie- CommaudoS sind am 3. d. nach ihren resp. Stationär- Meißen, Hirschstein, Riesa und Strehla von Dresden abgerückt. — Da« im Palai-garten zu DreSde» aufzustellenbe dergleichen Commando dürfte erst nach Eintreffen der ersten telegraphischen Nachricht über stattgehabten EiSaufbruch elbeaufwärt« zu er warten bleiben. Bei der am 31. Januar in Bernstadt vor genommenen Wahl eine« Abgeordneten zum Provinzial landtage wurde von den Vertretern von Kemnitz,, Altbernsdorf und Cunnersdorf auf dem Eigen Herr Gutsbesitzer Fünfstück au« Cunnersdorf auf'« Neue, mit dem Mandat dieser Gemeinde versehen, da« err schon seit 24 Jahren inne hat. Dem Herrn vr. jur. Arische, Hilfsarbeiter bei der Redaction de« Dresdner Journals, wurde voa- der Juristeufaculität zu Leipzig der erste Preis der Eisenhuth'schen Stiftung im Betrage von 900 Mark für die Preisbewerbeschrift: „Uebrr die An fechtung der von dem Gemeindeschulduer vor der Concurseröffnung vorgeaommenen Rechtshandlungen- nach königl. sächsischen und nach Reichsrecht" zu erkannt. Bor dem dereinigten l. und IV. Eivil-Seaate de« Reichsgericht« zu Leipzig hat am 31. Januar - unter Vorsitz Sr. Excellenz de« Präsidenten vr. Simson die Verhandlung in der Streitsache des Staates Hamburg gegen den Staat Preußen, welche dem Schiedsspruch de« Reichsgericht« unterstellt war und in welcher r« sich um die Ausübung der Hoheits rechte über einen an der Hamburg-Holsteinische»- Grenze belegeuen Landstrich, die Hohr-Rade genannte handelt, stattgefunden. Ha"ckmH* Vertreter war der dortige Senator Moenke, während für Preuße» der Ober-Regierungsrath Bahl au« kiel plakdirte;, der Schiedsspruch soll zu Gunsten Hamburg«., au«- gefallen sein. - Die Stadtverordneten Leipzig« haben ia ihrer Sitzung vom 2. d. den Antrag de« Rathe«, nach - Ablauf de« jetzigen Pachtvertrages die beiden städtische» Theater tu städtisch« Verwaltung zu nehmen, mit 37 gegen 17 Stimmen abgelehnt. Am 31. Januar find auch ia fünf Leipziger Bavkgrschäften fünf falsche Hundertmarknotea (Reichs- bankschrine) angehalten und al- falsch erkannt worden- Sie find als solche erkennbar durch eine mehr gräuliche al« bläuliche Farbe, durch fehlerhaft» Schrift in der Strafandrohung, durch mangelhafte» vischofswerha, 2.F«bn«ar. Das kgl. hohe ntfterinm des Tauern hat den in de« Tuch- «attoaegeschäst der Herren Eh- G. Großmann'« hoe allhier beschäftigten Bediensteten und Arbeiten», als: 1) dem Werkführer Gottfried Wilhelm Geb hard in Goldbach, 2) de« Rauher Fried». August Brückner ia Schmiedefeld, S) de« Weber Erast Adolph Mehaert von hier und 4) dem ketteu- phderer Friedrich August Krondorf vou hier an« läßlich laugjährtger (bezjeheatl. 40-, 32-, 31- uad 3Äähriger) treuer Arbeit ia eiarm uad demselbea Gewerbe-Etablistemeut als Auszeichnung di» große l plbera« Medaille «Für Treue ia der Arbeit' be- k willigt, und find diese «uszeichuungm heute dea Genauutea nebst dazu gehörigen VerleihungSdecreteu iu der Troßmann'schen Tuchfabrik zu Goldbach im Beisein de« Inhaber« der Firma CH. G. Großmann'« < Söhue, de« Herrn Tuchfabrik«»» Emil Großmanu p hier, durch den Herrn Bürgermeister Ritter rc. Sinz f vou hier im Auftrage der königl. Kreishauptmann- - schäft zu vautzen unter entsprechender Ansprache vor dem gesammtea Arbeitrrpersoval ausgehändigt worden. 7- Herr Großmann beschenkte hierbei den Werkmeister Gebhard mit einer Removtoiruhr nebst Kette, die übrigen drei Ausgezeichneten aber mit Regulator- Uhren. — 3. Februar. Sein fünfzigjährige« 7" Jubiläum al« Forstbramteter friert« gestern der hiesige Rathsförster Herr Joseph Dittrich, der seit bereits 21 Jahren im Dienst der hirfigen Stadt steht. Der Jubilar hat sich durch pflichtgetreur- Wirken die Achtung und Zuneigung seiner vorgesetzten Behörde iu hohem Maaße erworben. Bon seinen Freunden und Bekannten wurden ihm an diesem Ehrentage die herzlichsten Glückwünsche zu Theil. Der Jubilar versieht noch seinen Dienst und erfreut sich der besten Gesundheit, möge es ihm vergönnt „ sein, dies Amt noch viel« Jahre in geistiger und «7 körperlicher Frische fortzuführen. -fs Bischofswerda. Die am 27. Januar auf hiesigem Rathhause abgehalteue erste diesjährige Kirchenvorstand-- Sitzung wurde vom Vorsitzenden mit einigen einleitenden Worten uud der Begrüßung de« veueingelretenen Herrn Stadtrath Kind eröffnet und dem seit dem Jahre 1868 dem Sirchenvorstande angehörig gewesenen und mit Ende vorigen Jahres ausgeschiedenen Herrn Stadtrath kletzsch die An erkennung desselben für seine Verdienste al« kirchen- vorstandsmitglied durch rinmüthige Erhebung der Mitglieder von ihren Sitzen zu erkennen gegeben. Auf Vorschlag de« Vorsitzende» wurde ferner durch Acclamation Herr Bürgermeister Sinz als Strll- i Vertreter desselben, Herr Rechtsanwalt Roch al« Protokollant, Herr Oberlehrer Pacht al« dessen Stell vertreter und in die RechnungSdrputation Herr Bürgermeister Sinz, Herr Stadtrath Scheumann, Herr Kaufmann Huste und Herr Gemeindevorstand Thunig, in die Bau-Deputation Herr Etadtrath Scheumavn, Stadtrath Verger, Stadlrath Kind, Gemeindevorstand Thunig und Schulvorstand Preusche erwählt, welche sämmtlich, so weit anwesend, die auf fie gelenkte Wahl «»nahmen. Hierauf folgte der Vortrag de« HaushaltplaueS auf dar Jahr 1881 / und besten Genehmigung. Ebenso wurde das aus gestellte Regulativ für die kirchl. Handlungen und K di« damit verbundene GotteSackttordoung genehmigt ß uud beschlossen, beide« durch den Druck zu veröffent lichen. Der vom Herrn Kirchner kneschke im Ja- terrsse der Kirchbuchführung gestellte Antrag auf An« schaffuug gedruckter Taufanmrlduugsformulare wurde 7 - auf da« laufende Jahr genehmigt, ebenso auch be schlossen, von der neuen GotteSdirnstorduung 300 Exemplare avzuschaffru und unentgeltlich an die Ge- meindrglieder abzugeben. Ein Schreiben de« Herrn Rechtsanwalt Roch, die letzte kirchevvorstavdswahl 5 betr.» fand durch dir unter Hinweis auf die Bor schriften der kircheavorstandsordnmig erfolgte Er klärung de« Vorsitzenden «ine allerseits befriedigende Erledigung. Endlich kam eiue Verordnung de« kgl. Laudesau-schussr- über die Verwendung de« Ueber- schuffe« au« dem geistl. Kaste» uud deren Bertheiluug -mu Vortrag, Hierzu machte der Vorsitzende dru Vor schlag, die Stelle de« Archidiacwms auf 3000 Mk. zu erhöh« u»d die dazu erforderliche» 1200 MI. dergestalt aufjubriageu, daß di« kirchmgemeiude Bischofswerda uad Goldbach 600 Mk. uud da« Laadeseonfistorium ebenfalls 600 MI. dazu beitrage. Hiermit erklärte sich der kircheuvorstand unter der Bediuguug einver- 7- standen, daß die für da« frühere Rektorat bisher an die Schuleaffe gezahlten 247 Mk. 8 Pf. au« dem geist lichen Kasten, auch ferner der Schulcaffe zugeviesea würde» Schließlich überuahm Herr Etadtrath «uder auswärtige, Atzgekgenheiteu, I dfftffor Heiwckch Frriherm ». Friese», < Srath uad den «utsrichter Alfred ihrer» L«iAch die verthelluug des Häuslergeldes wählt. ist pie nenrrbaMe» Häuft»» -- Am -7- S. Febr. Der hiesige Gewerbeverrlu stierte dl« Deleglrteu Stiftungsfest durch eia sehr ' beifällig umvmeurs Loucert pes Herr« Mufikvirectoi löber und durch eiaea Ball. Zahlreich ux Mitglieder mit ihr« Krauru rrschimrn > herrschte gemüthliche Fröhlichkeit und hei »acht. M. 7 7' Capelle wurden so gut äufgesührt, daß sie wiederholt werden mußten uud der Dirigent zeigte abermals, daß er sein Corps tüchtig zur Coucertmufik geschult hatte. Der »0« Vorsitzenden, Herrn Dir. Engel- manu, vorgetrageue JahreSbrricht gab deu Zuhörern ein lebendige« Bild der im letzte» Lrreinsjahre be wiesenen vielseitigen Thätigkeit. Wir erwähnen aus demselben nur in der kürze Folgende«: Der Verein zählte 255 Mitglieder und hat im letzten Jahre 7 Versammlungen uud 9 Vorstandssitzungen abgehalten. Die »Friedrich Wagner-Stiftung" hat rin Capital von 778 Mk. 55 Pf., wozu noch die am gestrigen Abend gesammelten 28 Mk. hin,«kommen, mithin 806 Mk. 55. Pf. Al« Deputiere wurden Herr Heinrich Lehmann nach Dresden entsendet zur Drlegirteoversammlung der Marktfieranten; nach Großröhrsdorf Herr Ad. Täubrlch und Herr Heinrich Lehmann zur Versammlung Delegirter wegen Beibehaltung der Jahrmärkte; nach Neusalza zum Depulirtentag de- Verband«« der Gewerbevereine der sächsischen Oberlaufitz Herr Petritz, Herr Adolf Täubrich und Herr Rich. Engelmann uad zum sächs. Gewerbecongreß in Oederan Herr Adolf Täubrich. Am 22 Juli 1880 unternahmen 170 Personen eine Exkursion nach Schandau und Umgegend. Die Bibliothek zählt 208 Bände und die BereinScaffe hat einen Bestand von 432 Mk. 77. Pf. Petitionen entsendete der Verein drei, wovon eine Berücksich tigung fand. Hr Demitz, 3. Febr. In der 78. Versamm lung de- hirsigeu landw. Verein« wurde zunächst da« Protokoll vou der vorhergrgangenen Versamm lung vorgrlesen und unterzeichnet. Hierauf wurden 25 Eingänge besprochen. und erledigt und ein Schreiben der landw. Schule vorgetragen, in welchem die Mitglieder zu einer Exkursion nach vautzen, zum Besuch« der landw. Schule, des Kreisobstgarten» rc. aufgefordert werden. Der Besuch wird von dem Vorsitzenden al- höchst anregend und belehrend empfohlen. Ferner giebt der Vorsitzende ein aus führliche« Referat über den vom Herrn Prof. vr. Heiden im Bischofswerdaer land« und forstwirthsch. Vereine gehaltenen Vortrag über die Frage: »Welche- find in der Gegenwart die relativ billigsten Kraft futtermittel für das Vieh." Der Herr Sekretär Köckritz ergänzte de« Erstem Referat. Da der Bischofswerdaer landw. Verein Vorrichtungen zum Bekanntgeben der Wetterprognosen vorbereitet und den hiesigen Verein zur Betheiligung aufgefordert, so wurde dieser Gegenstand in Berathung gezogen, doch im Hinblick auf den gegenwärtigen Stand der Lasse bi« auf Weitere« vertagt. Dann kam eine gedruckt« Zuschrift: »Die Salichlsäure in der Meierei' betreffend, zum Vorträge und wurden die Versuche damit empfohlen. Die von Hm. Jentsch gemachten Erfahrungen ia dieser Beziehung wurden al« günstige bezeichnet, da sich die Butter durch Salichlsäure« behandlung beffer halte und an Geschmack gewinne, Auch die Eier lasten sich durch in Weingeist aufge löste Salichlsäure gut vor dem Verderben schützen. Darauf kam ein Artikel au« dem .Elbthalboten': »Die Kunstbutter', zum Vorträge, au- welchem klar zu ersehen, was die kunstbutter ist, welchen Werth sie hab« und au« welchen Stoffen sie bereitet werde. Weiter bespricht man einen Artikel au« der landw. Zeitschrift vom Generalsekretär v. Lang-dorff: »Den Himbeeranbau betreffend', der al« sehr lohnend bezeichnet wird, da der Verbrauch de« gewonnenen Safte- ein ziemlich bedeutender ist. Zum Schluß hielt noch der Vorsitzende rinru freien Vortrag »über den Stoffwechsel im (thierischen und) menschlichen Körper". A Umschau iu der Lausitz 31. Januar. Der Privatexpedieut E. Lange au« Neuktrch bei Bischofswerda wurde iu Dresden wegen Bettug (er hatte 3 PlaoinoS erborgt uud sie dann sofort für 150, 200 uud 200 Mark versilbert) »u 2H Jahreu Gefäagniß verurt heilt. — ConcurS ist er öffnet worden: Zum vermögen des Restaurateurs G. A. Geier ia Zittau und zum Vermögen des Tapiffertrgeschästs voa Marie Th. Seiffert iu Zittau. — Die Amtshauptmannschaft zu Zittau hat den ueugevählten Gemeiudevorstaad von Althvrnitz nicht bestätigt, weil er sich dem Geschäfte der Parzrlieruag von Gütern — also der sogenannten Güterschlächterei — gewidmet. — Der venia der Gemetndevorstände ia der Amtshauptmannschaft Bautzen hat Herrn