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Kullmann selbst befindet sich bis jetzt im Gefängniß zu Schweinfurt. — Auf eine an den Herzog Bernhard in Meiningen von Seiten eines Leipziger Bürgers ergangene An frage über den Umfang des gräßlichen Brand unglückes in Meiningen und über die zweckmäßigste Angriffnahme der Unterstützung der Brandcalamitosen antwortet das Hilfscomitee mit folgenden Zahlen und Berichten: Alle Listen sind verbrannt, werden daher erst neu aufgestellt. Abgebrannt find, soweit es sich übersehen läßt, 204 Wohnhäuser, obdachlos geworden 550 bis 600 Familien, 2600 Personen circa. Nach der Zählung von 1871 hatte die Stadt 653 Häuser; Einwohner ohne die Garnison waren es damals 7262, obdachlos wurden durch den Brand also mehr als ein Drittel. Der Herzog hat 500 derselben in's Residenzschloß ausgenommen und außer dem noch öffentliche Gebäude zur Aufnahme bestimmt. Ein Theil der übrigen Abgebrannten campirt in der herzoglichen Reitbahn. Auch verfügbare Casernen- räume sind zu diesem Zwecke hergegeben worden. Vielleicht bewilligt das Reichskriegsministerium die einstweilige Verlegung eines Theiles der Garnison auf andere Städte und überläßt die dadurch frei werdenden Abtheilungen der schloßähnlichen neuen Caserne am Bahnhofe den Unglücklichen. Man wird zum Barackenbau schreiten müssen, wie es auch kommen möge. Als Local für die Rationenvertheilung ist die — Stadtkirche eingeräumt. Auf dem Altar platze liegen aufgeschichtet Laibe Brodes und Lebens- mittel aller Art. Vorn am Betpulte nach dem Schiff zu sitzt ein Expedient und verliest Namen und Ein gänge. Seit der Unglücksnacht ist an Kirche- und Schulehalten nicht zu denken. -- Von der Versicherungsgesellschaft Provi dentia sind in Meiningen 4 Inspektoren zur Regulirung der Brandschäden, 14 Fälle sind bereits coulant regulirt und baar ausgezahlt, es lagen dazu 100,000 Thaler disponibel. (Die Betheiligung der Providentia wird auf etwa 280,000 Thaler, der Gothaer Bank auf 200,000, des Phönix auf IM,000 Thaler, Colonia 100,000, Thuringia 85,000 und der Elberfelder Feuervers.-Ges. auf 36,000 Thlr. in öffentl. Bl. geschätzt.) — In Breslau brach am 13. Sept, früh kurz, vor 4 Uhr in der Reinigungsmaschine der Gebr. Stoller'schen Mühle Feuer aus. Obgleich die Feuer wehr bereits sehr zeitig eintraf, konnte dieselbe doch bald darauf starb. — Am demselben Tage ist zu Großschönau da« 4jährige Mädchen des GutSbes. Iungmichel auf der Straße vom Schlage getroffen todt zur Erde gefallen. — In demselben Orte haben die Schulkinder für die abgebr. Schulkinder zu Breitenbrunn und Riechberg b. Hainichen 35 Thlr. zusammengebracht und hat davon Breitenbrunn 24 Thaler, das Uebrige Riechberg erhalten. — Auch in Bautzen sind zu gleichem Zwecke für die Schulkinder des ersteren Ortes von den Schulen 60 Thlr. ge sammelt worden, überhaupt aber dort für diesen Ort 136 Thlr. zusammengekommen. — Der Vor stand des Königl. Gerichts zu Löbau, Hr. GerichtS- amtmann von Gottschalk ist zum Amtshauptmann von Auerbach ernannt worden. — Am 8. Septbr. hat sich bei Löbau der frühere Armenhansbewohner Bser erhängt. Gegen die neuen Steuergesetze beginnt in den Kreisen der sächsischen Handeltreibenden eine lebhafte Agitation, namentlich seitdem man hört, daß die Deputation der ersten Kammer dieselbe noch ein seitiger zu Gunsten des Grundbesitzes und zu Un gunsten des Handelsstandes gestalten wolle, als sie schon aus der zweiten Kammer hervorgegangen. Die in beiden Kammern enorni überwiegende Vertretung des platten Landes läßt, ohnehin sie zu spät kommt, von der Agitation wenig Erfolg erwarten, zumal der zweiten Kammer gegenüber der Handelsstand ganz geschwiegen hat, während der Grundbesitz sich für seine Interessen sehr thälig erwies. Auf der neuen Berlin-Dresdner Eisenbahn ist am vergangener Mittwoch eine Probefahrt von der Direktion zur Prüfung der Erdarbeiten bis Zossen vorgenommen worden und wird das Resultat der selben als ein sehr befriedigendes bezeichnet. Dem Vernehmen nach steht die Eröffnung der Bahn bis Dresden für den nächsten April in Aussicht. Wie aus einer Bekanntmachung der Polizeibe hörde von Freiberg zu ersehen 'st, hat am vergange nen Donnerstag Abend in Freiberg eine bisher un ermittelte Frauensperson auf den Promenadenanlagen einem neunjährigen Kinde, welches sein Brüderchen im Kinderwagen spazieren gefahren hat, einen halb jährigen Knaben in den Kinderwagen gelegt und ist darauf unter dem Vorwand Zucker zu holen spurlos verschwunden. Das K>nd ist einstweilen von einer Einwohnerin Freiberg'S in Verwahrung und Pflege genommen worden. Am 10. Sept, brach im oberen Stadttheile von Mylau i. V. Feuer aus, welches in kurzer Zeit 6 Häuser und 1 Scheune in Asche legte. Weitere zwei Häuser wurden, um dem Feuer Einhalt zu thun, niedergerissen. Als Entstchungsursache wird angegeben, daß allein gelassene Kinder, die im Auf trage der abwesenden Eltern sich mit dem Kochen des MittagSbrodeS beschäftigten, leichtsinnig mit Feuer umgegangen wären. Sämmtliche Abgebrannte waren unversichert. Vermischtes. — Gumbinnen, 10. Sept. Durch Commissare der Regierung ist sestgestellt worden, russischen Gouvernement Suwalki schon Zeit die Rinderpest ansgebrochcn ist