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kittmg de« Sonnabend, den 28. August. adet hierzu >Ngr. rda< 7r. d. Bl., >ritz Beyer i zahlungs- m Moritz iermit auf, igen Forde- Expeditiou tet zugleich ichenbesitzer heil gemäß ie viel, für seinen »er füllte dies izunehmen, ungerechter in dieser Verhältnisse lugust 1874. >Ngr. PI. chener Kriegervereins unter der Bezeichnung: „Bairi scher Veteranen-, Krieger- und Kampfgenossenverein" begründet wurde und die nicht unerhebliche Zahl von 138 Mitgliedschaften mit ca. 21,000 Mitgliedern zählt. Neuerdings ist nun unter den Anhängern des sogen. Kartellverbandes das Streben nach Vereinig ung sämmtlicher 3 größerer Körperschaften wachge rufen worden und es hatte deshalb dieser Kartell verband den deutschen Kriegertag nach Leipzig einbe rufen und hierzu nicht nur die beiden anderen ge nannten großen Körperschaften, sondern auch sämmt- liche Vereine eingeladen, welche bisher noch außer halb der großen Verbände standen. Bemerkenswerth ist hierbei, daß das Präsidium der dritten genannten Körperschaft, des baierischen Veteranen-, Krieger und Kampsgenossenvereins, nach einem in diesen Tagen eingetroffenen Schreiben das Präsidium des deutschen Kriegerbundes gebeten und bevollmächtigt hat, auf diesem Kriegertage die Interessen des bai rischen Centralvcreins wahrzunehmen. In dem Schreiben des bairischen Bundes wird ausdrücklich ausgesprochen, daß die bairischen Kameraden diese Gelegenheit benutzen, um dem ganz Deutschland um fassenden Bunde den Beweis zu liefern, daß es ihr ernstlicher Gedanke ist, einen wesentlichen Antheil an dem Aufbau des schönsten aller Gebäude zu neh men und dazu beizutragen, daß eine Einigung unter allen deutschen Waffenbrüdern geschaffen werde. Die bairiscken Kameraden erklären ausdrücklich, daß sie ihr vollstes Vertrauen in die Vertretung und die Ansichten des Präsidiums des deutschen Kriegerbun des setzen, und geben die Versicherung, daß sie voll ständig ebenso deutsch fühlen, denken und handeln, wie die übrigen deutschen Kameraden, und wie sie dies schon seit Jahren thatsächlich bewiesen. Sie schließen mit dem Wunsch, daß in Leipzig eine Einig ung und Verbindung aller „Deutschen Krieger- Vereine" herbeigeführt werde. Dieser Wunsch ist ja nun in Erfüllung gegangen durch den oben erwähn ten Beschluß der Bildung einer allgemeinen „Deut schen Kameradschaft.' Deutsches Reich. Am 30. August wird Se. königl. Hohheit der Generalfeldmarschall Prinz Friedrich Karl von Preußen, Generalinspecteurder M. Armeeinspectioa, au- Berlin in Dresden eintreffen, und an demselben Tag« Der deutsche Kriegertag. Dieser Tage fand in Leipzig ein allgemeiner deutscher Kriegertag statt, in welchem circa 1000 Vereine vertreten waren und in dem beschlossen wurde, alle deutschen Verbände zu einer allgemeinen „Deutschen Kameradschaft" zu vereinigen. Diese Conferenz ist im Allgemeinen von viel größerer Wichtigkeit, als eine oberflächliche Beurtheilung glauben macht. Das Krieger-Vereinswesen hat in neuerer Zeit in ganz bedeutendem Maße an Umfang gewonnen. Namentlich seit den Kriegen 1864, 1866, 1870,71 haben sich nicht blos die früher bestandenen Krieger- und militärischen Vereine in bedeutendem Maße ausgedehnt, sondern es sind seit dieser Zeit in Deutschland derartige Vereine entstanden, welche jetzt nach Tausenden zählen. Gleichzeitig mit der Entwickelung dieses Vereins wesens zeigte sich aber auch das Streben nach Ber einigung, Centralisirung aller dieser ein Ziel verfol gender Vereine. Man stritt nur über die Wege, durch welche man dies Ziel erreichen wollte, und während die Einen durch die Schaffung eines festen Central-Bundes dieses Ziel zu erreichen meinten, waren die Anderen der Ansicht, daß hier das Föde rativsystem den Vorzug verdiene. Die Anhänger der ersteren Partei realisirten ihre Bestrebungen durch Gründung des „Deutschen Kriegerbundes" und die Thatsache, daß bis jetzt ca. 450 Vereine mit gegen 50,000 Mitgliedern diesem Bunde ange- hörcn, spricht entschieden für die Lebensfähigkeit dieser Idee. Die Vertreter der gegnerischen Richtung such ten ihren Zweck dadurch zu erreichen, daß sie zunächst sogenannte „Kriegerkameradschaften" gründeten, in denen sich die zu einer Provinz resp. kleinerem Staate gehörigen Vereine verbanden und dann unter diesen Kameradschaften ein sogenanntes Kartellbündniß zu Stande brachten, welches als Centralpunkt für diese föderirten Massen dienen sollte. Dieses Kartellbünd niß hat allerdings bis jetzt eine sehr viel geringere Zahl von Vereinen, resp. Mitgliedschaften in sich vereint. Seit Mai d. I. ist nun außer diesen beiden Categorien von BereinSverbänden noch eine dritte Corporation hinzugekommen, eine Vereinigung de» größten Theil» der bairischen Kriegervereine, welche bei Gelegenheit der großen Fahnenweihe de» Mün- «mmmdzwanzigst« Jahrgang. e Bürger n Fleischer end gesehen einen sehr i Menschen versetzt ist, zu können. Verit»8. cugust 1874. »—76 Thlr, Hafer loco lugust 1874. zr. Roggen hlr. 15 Rgr. bis 3 Thlr. Bischofswerda, Stolpen und Umgegend. Amtsblatt de» Königlichen Gerichtsamteo und des Stadtrathes zu Kischosswerda. viese Jeitschrist erscheint wöchentlich zwei Mal, Mittwochs und Sonnabends, und kostet einschließlich der Sonn abend« erscheinenden „belletristischen Beilage" vierteljährlich 15 Ng». Inserate werden bi« Dienstag« und Freitag« früh 0 Uhr angenommen und kostet die gespaltene Corpuszeile oder deren Raum 1 Rgr. 11874.