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. «-S !S-P« >> .- - - c. . ' ' ihre» Lerger genugsam kund, wie schMrzlich sie In Spanien haben die RegieruogStruppen diesen gegen die Sache deS Prätendenten geführten durch die Einwohner von Oteiza einen Sieg über Schlag und r effen natürliche Folgen empfinden. Denn die Carlisten errungen. Höffenilich wird nun, wenn man kann wohl rem Urtheile eines ministeriellen erst zu Wasser und zu Lande den Carlisten alle Zn- Blattes beistimmen, daß die deutsche Politik bei Be- fuhr abgeschnitten ist, dem Bürgerkriege ein baldiges Handlung der spanischen Angelegenheiten den Wunsch Ende bereitet werden. - L hat, der Sache vbr -Ordnung in jenem unglücklichen In Schweden geht man bekanntlich damit um, Lande und den Interessen des europäischen Friedens das gesammte Heerwesen umzugestalten. Dadurch einen Dienst zu leisten. Als ein bemerkenswerthes wird die Casermrung des stehenden Heeres noth- Zusammentreffen sei hierbei erwähnt, daß das Urtheil wendig und es haben dortige Offiziere den Auftrag über den Capitän Werner, dessen Thätigkeit in den erhalten, sich die dafür in Deutschland und Frank spanischen Gewässern durch die neuesten Ereignisse reich bestehenden Einrichtungen anzusehen. frisch in^s Gedöchtniß gerufen wird, erfreulicher Weise Der Fürst Bismark bedankt sich in einem den auf Freisprechung lautet. - - - - - - ' - - - In Oesterreich wirbelt die Kaiserreise nach Böhmen viel Staub auf. Die Wiener Sensations blätter bedürfe» absolut einer „Frage", an die sich Schauergeschichten knüpfen lassen. So kommt es denn, daß während die czechischcn Blätter zugestehen, daß an einen Ausgleich nicht zu denken sei, verfassungs treue deutsche Zeitungen nicht müde werden, das Ge spenst des Ausgleichs an die Wand zu malen. Es kann nun zwar nicht geleugnet werden, daß sich ein antiparlamentarischer Windzug geltend macht, denn der Erzherzog Albrecht, der wieder eine größere Rolle zu spielen beginnt, ist ,nichts weniger als ein Anhänger des.parlamentarischen Systems, aber noch viel weniger darf man ihn für einen Freund des Föderalismus, halten. Den Prätensionen der Czechen nachzugeben, dünkt jedenfalls auch ihm gleichbedeutend ... mit der Zerstückelung des Reiches. Auch wird kein - vernünftiger Mensch vom Grafen Andrassy erwarten, daß er zu solch' kindischem Spiel seine Hand böte. > In-Italien beschäftigt, man sich noch fort während mit den Ereignisse^ in der Romagna. Die Behörden fahren inzwischen Dort, Haussuchungen zu halten und je nach den Resultaten derselben Ver haftungen vorzunehmen, die Locale der revolutionären Vereine zu schließen und diese selbst aufzulösen. Es Mill uns fast scheinen, als lege man der Sache eine gab zu große Bedeutung hei: - Der Papst will im Herbst ein Consistoriüm halten^ um mehreren Prä laten, die sich. um das Dogma der Unfehlbarkeit verdient gemacht, den. Purpur zu geben. Das Ver- gnÜAM kann er ja haben. 5! " .1 f^Dik Flucht Bazaine's hälb-stp Frankreich die G.eMkher fortwährend in großer Aufregung, während " der FlüGing ruhig Ms deutschem Boden spazieren geht. Denn wie der Telegraph ,auS Cöln am Rhein meldet, traf er daselbst am Abende des 15. d. M. ein und beabsichtigt, einige. Tage dort zu bleiben, um seine Kinder aus Spaa zu'erwarten.-Nach einer anderen Version soll Bazaine jedoch schon nach Brüssel abgereist sein. Wie dem auch sei, die Flucht ist ihm gelungen, und das ärgert die Franzosen gar gewaltiglich. Es kommt jetzt eim Schlag nach dem andern über sie, kaum haben siedie Nachgiebigkeit Uhr beraubt, gegen Italien in der Hirtenbrief-Angelegenheit über- wunden, kaum ist der erste Griinm über die Maß- l . regeln gegen Don CarloS verraucht, da entwischtcher —.Er.Murde mit Freiquartier versorgt. Verräter, welchem Frankreich sein ganzes Kriegs- Am 15. August gegen 5 Uhr Morgens brach Unglück verdankt. Für, uns hat die Flucht Bazaine's in der Leipziger Straße in Glauchau Feuer aus, keinerlei politische Bedeutung, aber dem Ansehen der infolge dessen vier Häuser fast sämmtlich bis auf gegenwärtigen französischen Regierung wird sie im die Umfassungsmauern niederbrannten. Lande nicht zum Vortheil sein. In der Nacht zum 14. d. brach in dem Hause de» Zcilungen zur Veröffentlichung zugegangenen Schreiben für die anläßlich des Kissinger Attentats ihm über sandten telegraphischen und schriftlichen Kundgebungen, deren Zahl fast auf 2000 steigt. Nach dem Berichte eines Mitarbeiters der „Köln. Ztg.", welcher den Marschall und dessen Gemahlin gesprochen haben will,-leisteten dem Marschall nur seine Gemahlin und deren Bruder die nöthige Bei hilfe. -Nach einem verabredeten Signale ließ sich Bazaine Abends 10 Uhr an einem 80 Fuß langen Seile herab, wobei er sich Hände und Füße ver letzte und gelangte schließlich in das von seiner Gemahlin und deren Bruder bereitgehaltene Boot, nachdem er noch vorher wiederholt von den Wogen an das felsige Ufer geworfen worden war. Die weitere Flucht ging ohne Hinderniß von Statten. Sa ch s e n. Seine Majestät der König ist am 17. August Mittags von.Ostende in Dresden eingetroffen und hat sich nach Pillnitz begeben. q. Umschau in derLausitz, den 15. August. Am 9. hat sich der Kaufmann Hornung in seiner Wohnung zu Zittau erhängt. — Am selben Tage erhängte. sich der 57jährige Häusler Richter aus Niedercunnewalde und am 12. that dasselbe die 49jährige Tuchmacherfrau Naumann zu Kamenz. — Den 10 wurden zu Grunau das neue Schulhaus und der erweiterte Kirchhof festlich eingeweiht, — Für das durch den Tod des Pfarrers Trautmann zu Malschwitz erledigte Pfarramt hat der Herr Graf Schall-Riaucour zn Gaußig den Herrn Pfarrer Mrosak aus Schwarz-Kolm (preuß. Lausitz) designirt. — Für das Realschuldirectoramt zu Bautzen haben sich bis jetzt 8 und für das Bürgerschuldirectoramt 16 Bewerber gefunden. — Der Diaconus Kanig in Bautzen hat die Stelle eines Religionslehrers am dortigen Gymnasium angenommen und ist somit das Diaconat erledigt. — Für die neuzuerbauende Kirche in Luppa sind ^»»n«d«L-Lersamnilung des Gustav- Adols-HauptvereinS in Meißen 500 Thlr. zuerkannt worden. — In Zittau wurde kürzlich ein junger Mann aus Olbersdorf von einem Begleiter seiner ' . Bald aber wurde der habsichtige Mensch festgenommen und entpuppte sich als der Dienstknecht Wagner aus Rosenthal in Böhmen. Am 15. August gegen 5 Uhr Morgen« brach in der Leipziger Straße in Glauchau Feuer aus,