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r Kleider- Mittwoch, de» 22. Juli »»treio "ignet, ist lÄptzüU! stroh !r. 23, Dalon- m Bezug in ufmerksam, Mn und : Überziehers MM iarkbiGckvH lvtza». Kchöer. ehtthabkn,welch^ ihm erMte, M Sqifer -«»üb«, zu wollkn.. Lr t sotzj» eine stnnltch« Personal, «nbmckatm VwMter». Auf diese kennt die Gerüchte, welche über di« Stellung des Letzteren zum Reiche seit Jahr und Tag verbreitet wurden. Nur zu gut wußten die Feinde unserer nationalen Entwicklung die beharrliche Zurückgezogen heit de» jungen Fürsten für ihre Zwecke auszubeuten. Wenn nun König Ludwig sich entschloß, aus seiner Gebirgseinsamkeit herabzusteigen 'und zum ersten Male den deutschen Kaiser zu begrüßen, so bedarf es keines Wortes weiter, nur die Bedeutung diese» Schrittes aller Welt klar zu machen. König Ludwigs Reichstreue ist fortan über jeden Zweifel erhaben. Der Schwerpunkt dieser Thatsache fallt aber auf die inneren Verhältnisse Baierns selbst. Da» baierische Volk weiß nunmehr, auf welcher Seite sein König steht. Die Patrioten-Pattei konnte besser nicht gedemüthigt werden. Die Monarchen-Begegnung in Ischl wird von den österreichischen und preußischen Officiöfeu jedes politischen Beigeschmacks entkleidet. Der greise deutsche Kaiser wollte das verwandtschaftliche Moment in den Vordergrund gestellt wissen, und deshalb war Alles darauf angelegt, daß die Begegnung der beiden ' ' '. '" . . . .. , . Journa ¬ listischer Brauch und die hohe sociale Stellung der in Rede stehenden Persönlichkeiten rechtfertigen gleich wohl die Aufmerksamkeit, welche die öffentliche Presse der Zusammenkunft widmet. Der deutsche BundeSrath soll beschlösse» haben, die bedeutenderen Gesetzesvorlagen fortan eine» Monat vor dem Zusammentritt des Reichstages fettig zu stellen, aber dem Wunsche, diese Vorlage» auch schon einige Wochen vor Beginn der Sessiyn an die Abgeordneten zu vexHeileo, nicht Folge zu geben. r Auch in Oesterreich brachten die letzten Tage eine Attentat-Geschichte aufs Tapet, die aber, nach" dem sie der Mittler Polizei etwas zu thuu gemacht, sehr harmlos verlief. Ein Schuhmachergeselle, dpa man wegen Betrugs und Veruntreuung eingesperrt. L 137-, psmma-e e Nicder- Politische Wettschau. Die vergangene Woche erhielt ihr Gepräge durch den Mordversuch Kullmann's auf den Fürsten Bis mark. Es ist eine alte Erfahrung der Geschichte, daß der politische oder religiöse Meuchelmord stets das Gegentheil von dem bewirkt, was er nach den Anschauungen des Mörders bewirken sollte. So ist unschwer vorauSznsehen, daß auch das Kissinger Attentat, welches in dem Fürsten Bismark den Ur heber der kirchen-politischen Gesetze treffen sollte, umgekehrt den UltramontaniSmus treffen wird, gleichviel ob der Mörder aus eigenem Antriebe ge handelt oder von Anderen zu dem Verbrechen ver anlaßt worden ist. Ja es widerstrebt uns die Annahme, als ob die Urheberschaft des Complotts in den Kreisen namhafter Männer zu suchen sei. Für jso verblendet halten wir die Ultramontanen nicht, daß sie sich Nicht sagen sollten, wie mit dem Gelingen des Mordes ihnen und ihrer Sache gar nichts genützt, wohl aber viel, unendlich viel mehr als durch den Fehlschuß geschadet werden würde. Als im Mai 1866 der junge Blind in Berlin Kaiser einen familiären Charakter" traget seinen Mordversuch ausführte, so konnte er sich wohl sagen: „Schaffe ich diesen Mann aus der Welt, so unterbleibt der Krieg und Preußen schlägt eine andere Politik ein." Heute aber treiben drei Viertel der deutschen Bevölkerung Bismark'sche Politik; heute ist die Maschine so im Gange, daß ein tüchtiger Werkmeister sie zu leiten vermag. Das wissen die Ültramontanen so gut, wie wir. Darum glauben wir auch, daß es nur fanatisirte Creaturen sind, die' auf eigene Faust gehandelt haben. Aber die Nemesis waltet doch in diesem Hergänge. Die Führer der UltramMtanen haben die Leidenschaften der bethörten Masse in zu hohem Grade erhitzt; da» Unheil, welches sie entfesselt, wendet sich gegen sie selbst. I» weite» Kreisen wird sich die Ueber- Muog Bahn krachen, daß es hohe Zeit ist, eine „ Richtung zu,heKmpken, die ihre Bekenner zu solch«, .mG>ete sich freiwillig, um . M, Schauergeschichte Thatto verleimt. Die Kugel vom 13. Juli wird Höri, beabsichtigtem MajesiÜtS^WttttttS untz Raub- daher auf DHenigeo zurückprallen, au» denn Mitte mord^zm Protocoll -N geben.^ Der Geftlse zollte yue 8er hteWhrsgen Monari ou holftifcher 'Bedeutung wär WU.Mffch«l dem deuts, « Wintg hon Baiern. 'S "uNd des- Zühlaw mit dem Bischofswerda, Stolpen «n- Umgegend. Amttvtatt des Königlichen Gerichtoamteo und des Aktadkrathes zv Kischofomerda. VUK SMchrist erscheiok wöchentlich zwei Mat, Mittwoch» »ad Lounabrnb«, und kakel einschließlich der cho-H* «Send« «fcheimndm „belletristisch« Beilage" vierteljährlich tL Rge. Inserate «erden di« Dirattag« undIntta»« früh 0 Uhr angenommen und kostet dir gespaltene Sowuszeiie »der deren Raum t Rgr. 1874.