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Bon diesem Gelde soll auch die Gemeinde Luppa bei Bautzen 20 Thlr. zum Bau der neuen Kirche erhalten. — Am 7. wurde dort der Tagearb. Hermann erhängt aufgefundcn. Lebensüberdruß »nag den 53 jährigen Mann zu diesem Schritt getrieben haben. — Bei dem letzten großen Gewitter hat auch der Blitz in die Kirche zu Groß-Radisch eingeschlagen, den Taufstein umgestürzt und den Unterbau oder das Fußgcstelle abgeschlagen. — In Zittau treten die Masern sehr stark unter den Kindern auf, doch ist ihr Verlauf ein ziemlich gutartiger. — Die Schulferien werden den 18. Juli beginnen. Zu Kloster Marienstern erfolgte am 7. d. M. bei großen Feierlichkeiten, unter Vorsitz de« Herrn Ordensvisitators Prälaten Athanasius Bernhard von Ossegg, mit Assistenz der Herren Stiftspröpste I)r. Eisell-Marienstern und vr. Preiß-Marienthal, sowie im Beisein des Herrn Klostervoigt v. Posern die Wahl der neuen Frau Aebtissin. Nachdem der Herr Prälat die Wahlrede gehalten, die Vereidungen erfolgt und die betreffenden Kirchengesetze und OrdenSconstitutionen verlesen, begann die Handlung der Wahl, und wurde mit großer Stimmenmehrheit die ehrwürdige Jungfrau Cordula Ulbrich aus Georgswalde zur Aebtissin und Domina des hoch fürstlichen Stifts und Jungfrauenktosters St. - Marienstern bestimmt. Die Erwählte, geb. 1815, gehört seit 1835 dem Kloster an und erwarb sich bisher besondere Verdienste als Vorsteherin und Magifterin ain ErziehnngSinstitut. Die Wahl wurde Sr. Majestät dem Könige eröffnet, und erfolgte darauf die sofortige Bestätigung, so daß am 9. Juli schon die Weihe der neuen Frau Aebtissin stattfand, welcher feierliche Act in der Kirche mit der üblichen Huldigung von Seiten des geistl. Convents schloß. Elstra, 12. Juli. Es wird uns glaubhaft berichtet, daß der des Mordes an dem Müller Ritter in der Buchholzmühle bei Elstra bezüchligte Mühlbursche BiruS ein umfassendes Geständniß seiner Schuld vor dem Untersuchungsrichter abgelegt habe. (Dr. I.) Zu dem zweiten deutschen Sängerfest, das zu Anfang des nächsten Monats in München abgehalten Wird, soll Freitag den 7. August H2 Uhr ein Extra zug von Dresden über Regensburg nach München abgehrn, worauf wir die Gesangvereine aufmerksam achra. Der Preis eine« 14 Tage giltigen BilletS 6 Gr., Ä. Glass« 7 Thlr. 6 Groschen; . ' Bon der Pließnitz wird der „Oberl. Dorsztg." geschrieben : In Ruppersdorf bei Herrnhut ist die irvingianische Kirchengemeinde nunmehr in Ordnung gebracht worden. Gegen 20 Personen sind au« der Landeskirche ausgetreten und zur neuen Kirch« über gegangen. Eine niedliche Capelle ist in voller Be nutzung, zu deren Bau ein schlesischer Graf 2500 Thlr. gestiftet hat. Als Bischof ist der frühere Ferkelhändler Werner und als Diaconu« der Gerber Kaspar, ein Jeder mit 10 Thlr. monatlichem Ge halte, verordnet. Werner hat 3 Priestergewänder angeschafft, roth grün und blau. Die höchste Würde in dieser Kirche bekleidet der schlesische Graf, den« er ist „Engel". Hauptsatz ist, daß Niemand mehr selig werden kann, als ein Jrvingianer. Sogar au« Herrnhut sollen einige Jüngerinnen zuhalten, mehrere aus Berthelsdorf und ein reicher Pfefferküchlcr aus Bernstadt u. s. w. Wie ein Oeconom aus Roßwein dem „Dr. A." mittheilt, sind daselbst die Ernteaussichten im Allge meinen recht günstige. Der der vorjährigen Ernte meist gleichkommende Raps wird in hiesiger Gegend in diesen Tagen schon überall eingeheimst, und die Inhaber der Dreschmaschinen haben bereits mehr Bestellungen, als sie ausführen können. Korn und Weizen sind sehr körnerrcich und werden gut schütten, weniger gut stehen infolge der großen Hitze und Trockenheit Hafer und Gerste; Kartoffeln, Kraut und andere Blattfrüchte haben sich erholt und stehen vor trefflich. WaS das Obst anlangt, so hängen die Aepfelbäume zum Brechen voll ; weniger gut sieht es mit den Birnen und noch weniger gut mit den Pflaumen aus. Im Allgemeine» aber sind wir Oeconomen, und das will viel sagen, leidlich zufrieden. Eine aufregende Scene spielte sich am Mittwoch Mittag, wie die „Leipz. N." berichten, in VolkmarS- dorf ab. Eine in der Nathalienstraße wohnhafte Frau hatte um gedachte Zeit zur Besorgung eines Weges ihr im Dachgeschoß gelegenes Logis verlassen, nachdem sie ihr etwa 2jährigeS Kind in den Schlaf gebracht und so jeder Gefahr überhoben geglaubt hatte. DaS Kind war jedoch bald wieder erwacht und an's offene Fenster geklettert, aus welchem es schließlich heraus in die Dachrinne rutschte. Harm los blieb es ein Weilchen hier sitzen und hämmerte mit den Händchen auf der Rinne herum, richtete sich aber dann in die Höhe und trippelte aufrecht in der Rinne, sich mehrmals umsehend, bis an das Ende derselben, wo es vor dem nächsten Hause nicht weiter konnte. Man kann sich das Entsetzen der auf der Straße versammelten Leute denken, die athemlos den gefährlichen Lauf des Kindes verfolgten; von allen Seiten wurden Betten herbeigeschafft, um den drohenden Sturz zu mildern, und Anstalten getroffen, um das Kind aufzufangen. I» dieser peinlichen Situation erschien in den Dachfenster! des Nachbarhauses, dem das Kind zunächst stand ein Mann, er schwang sich heraus auf das Dat und arbeitete sich glücklich bis zu dem Kinde hin da« er plötzlich erfaßte und rettend an sich heranzog um eS dann vollend« in Sicherheit zu bringen uni später der erschrockenen Mutter zu übergeben. D«