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m ßrechi. 11872. »79. rc. . hat uuS dlich em- .tseinS so n können, kennen zu ceundschaft -aß solches r Vereine Sonnenstich im Verhältniß zu der im Marsche be findlichen Truppenmass« unerheblich genannt werden können. Auch veröffentlicht das Kriegsministerium berichtigend, daß Aber marode Soldaten, die den Uebungen ihrer Truppe nicht zu folgen vepmöchtxn, weder Strafen verhängt noch ihnen Bestrafungen angedroht werden. Das Krixgsministerium halt im Gegentheil sich für verpflichtet, hervorzuheben, daß den betreffenden Compagniechef bei jeuen UsglAcks- fällen eine Schuld nicht trifft und raß derselbe den erkrankten Leuten alle jene Sorge zukommen ließ, welche nach Zeit und Umstanden anzuwenden über haupt möglich war. Die Frequenz auf der neuen Pferdeeisenbahn in Dresden ist, vom herrlichsten HerLstwetter begünstigt, eine für die Unternehmer gewiß sehr erfreuliche, denn -fast alle bis spat Nachmittag zur Stadt kommenden Wagen werden jetzt immer noch von Neu- oder Wißbegierigen voll besetzt. So sind am vergangenen Sonntage wohl an 10,000 Personen nach Blase witz befördert worden, sicherlich nicht zum Verdruß der dortigen Restaurateure. Die Omnibusse haben, in Hinsicht auf die neue Concurrenz, ihre Fahrpreise von 2 Ngr.-auf 1j Ngr. herabgemindcrt. Abermals ist ein Actiepuntexnehmen, welches seiner Zeit mit großen Hoffnungen begonnen wurde, in der Auflösung begriffen, nämlich die „Sächsische Hypotbeken-Versicherungsgescllschaft". Eine in diesen Tagen stattfindende Generalversammlung wird über die thatsächlich schon bestehende Liquidation der Gesellschaft Beschluß zu fassen haben. Die un glücklichen Actionäre bekommen voraussichtlich wenig oder gar nichts wieder. Der am 21. September von den Geschwornen in Bautzen des Giftmordes an seiner Ehefrau für schuldig befundene Nachtwächter Giebe aus Zittau hat dem Herrn Präsidenten des Geschwornen-Gerichts ein umfassendes Bckenntniß dahin abgelegt, daß er am Nachmittag in den im Brodschrank aufbewahrten Reis Gift geschüttet habe in der Absicht, daß seine Ehefrau solches mit der am Abend zu bereitenden In "Mülsen St. Jacob vermißte am W. Maurer >e. Ptember 1872. Ngr. Roggen Thlr. 6Rgr. vis 2 Lhlr. eplemver 18^2 LIRgr. - Pt. b . — « 21 ' - « Sa ch s e n ' Bischofswerda, den 2. October Mit all gemeiner Spannung und großer Theilnahme sahen die Bewohner hiesiger Stadt dem gestrigen Abend entgegen. Sollte doch zu dieser Zeit die städtische Gasanstalt eröffnet werden. Sobald daher der Abend nahte, wurde es in allen Straßen der Stadt, vor züglich aber aus dem Markte, lebendig und überall bewegten sich zahlreiche Menschengruppen fröhlich einher. Endlich erschien der längst ersehnte Augen blick. Die Gaslaternen in den Straßen wurden angezündet und in den Restaurationslocalen und Berkaufsgewölben sah man bald darauf auch das Helle Gaslicht brennen. Allgemein sprach sich Zu friedenheit über das Helle und schöne Licht aus. Zu Ehren deS Tages waren am Rathhause, auf dem Marktplatze, am Gasthaus zur goldenen Sonne und in mehreren Straßen.GaSpyramwen, Sterne angebracht, so daß überall mitten im Dunkel der Nacht das hellste Licht verbreitet war. Die hiesige Gasanstalt, erbaut von den Gebrüdern Barnewitz in Dresden, kann wohl in jeder Beziehung als ein sehr gelungenes Werk bezeichnet werden und gereicht den Erbauern zur Ehre., In kurzer Zeit wurde die Anstalt hergestellt und zum bestimmten Termine er öffnet. Hat somit unsere Stadt abermals eine werth volle Einrichtung der Neuzeit erlangt, so hoffen wir nun auch, daß dieselbe gewiß zum Emporblühen unsrer regsamen Stadt beitragen und den Gewerbfleiß derselben heben wird. Nach einer Bekanntmachung deS Finanzministe riums in Betreff der nicht rechtzeitig zum Umtausch gebrachten Cassenbillets der Creation vom Jahre 1855, können die noch nach dem Präclusivtermin eingegangenen Entschädigungsgesuche vorläufig nicht berücksichtigt werden, doch wird dasselbe den nächstens zusammentretenden Ständen diese Angelegenheit zur änderweiten "Beschlußfassung unterbreiten. In Bezug aas die zuerst im „Leipz. Tageblatt" Mehrfach besprochenen Todesfälle-(Sonnenstich) bei den jüngsten Manövern von Truppe» des 12. Armee- corps wird von der Sanitätscommiksion in Dresden Suppe genieße und hierdurch den Tod erleide. in demselben Blatte mitgetheilt, daß anstrengende In Mülsen St. Jacob vermißte am W. Friedensmärsche als Vorübungen für die Marsch- Sept. Morgens der Webermeister Hübner seine leistuugen der Truppen im Feltt nothwendig seien Frau und eHuhr von den Nachbarn, daß sich die- und daß die vorzekom menen Todesfälle infolge von selbe mit einem Stricke und änem Messer bereit« Siebenmidjwanjigster Jahrgang. 28Rgr. 27 . — oflwerda. rt auS- ukirch. , rtukel. lMg anzeigt, daß welche unS i des Herr- rehmer. r. Mß. in en vor bös- n, Widrigen affen. d>Pft., l. U. wurde rStag Abend Ptember 1872. 70—87 2dlr. r. Hafer loco für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend. Amtsblatt de- Äsnigtichen Gerichtsamtrs und des Stad tracht» zu Difchskower-a. viele Zeitschrift erscheint wöchentlich zwei Mal, Mitttvock» und Lonundenv«, und kostet einschließlich der Sonn abend« erscheinenden „belletristischen Beilage" vierteljährlich 12'1, Ngi. Inserate werden di« Dien«tag« und Freitag« früd 8 Uhr angenommen. - Sonnabend den S October. MW MM«.