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Spttnabend, den 14. September. ' -- -^ ' ,..v. v....». Bischofswerda, Stolpe« im- Umgegend. Amlottatt -es BZnigl'chen Vk. '^'räut «s und -ei ^o-tralhe» 5« Discholswerva. VieseZell.chvft erscheint « ,ea:rch »wei Mol, R> voet k n> Son«at»i>>»4, ,«n» ko et einschließlich der Sonn- «;jiM.r«.en „beNetU,.Ischen ^eiag^ vieles' l.ch 12',, Rg . Inserate weroea >»i« Dierrtag« uao Freitag« " s> t' -?^en»zlnr^. ---^ Sachsen. Bon einer größerm Anzahl Bautzner Markt fieranten ist ein Comtä erwählt worden, welches an alle Stadträthe und Gemeindevertretungen derjenigen sächsischen Städte und Ortschaften, in welchen er weislich vorzugsweise die kleineren und mittleren Gewerbtreibenden durch die eingetretenen Beschränk ungen hinsichtlich der Zahl der abzuhaltenden Jahrmärkte Verluste erleiden, ein Anschreiben ge richtet hat, um zur genauen Aufzeichnung der durch den Wegfall von Jahrmärkten entstehenden Verluste aufzufordern. Das Comite hofft hierdurch zu einer ziffermaßigen Darstellung jener Verluste zu gelangen und will alsdanv die erlangten Unterlägen zweckentsprechend benutzen. Das Direktorium des AlbertSvereins veröffent licht die Quittung über die Einnahme bei dem Albextfeste im Großen Garten zu Dresden. Die gesammte Einnahme beläuft sich darnach auf 9246 Thlr. 9 Ngr. 6 Pf. Die kosten des Festes werden ca. 2000 Thlr betragen, so daß dem Verein eia Nettogewinn von ca. 7^00 Thlr. erwachsen ist. . Am 11. d. M. traf das Schützen-Regiment 108 aus dem Cautonnement wieder in Dresden ein. Auch preußische Truppen passirten an demselben Tage Mittelst Militärzug die Verbindungsbahn in der Richtung zum Schlesischen Bahnhofe. Die Herren Oberbürgermeister Pfotenhauer und Stadtverordeten-Vorsteher Hofrath Ackermann aus Dresden sind nach Erledigung ihres ehrenvollen Auftrages, die Ehrenbürgerdiplome der Stadt Dresden an den Fürsten Bismark und Graf Moltke in Berlin persönlich zu überreichen, nach Dresden rmeückgekehrt. Die Audienz beim Fürsten Bismark soT eine kurze gewesen sein, da der ReichScanzler von dm Ereignissen der Dreikaiserzusammenkunft ziemlich angegriffen erschien und während der An wesenheit der Dresdner Ueberreichmtgs-Deputation sich der österreichische ReichScanzler Andrassy gerade anmelden ließ. Graf Moltke soll sich aber über die prächtige Ausführung der Ehrentafel mit einem, im Munde des großen Schweigers nur selten laut werdenden Enthusiasmus gegen den sächsischen Ge sandten in Berlin, Herrn von Könneritzs geäußert haben: .. Siebenundzwaazigsttr Jahrgang. Für das bisherige Kammergut Schönefeld bei Pillnitz ist in der öffentlichen Versteigerung ein Ver kaufspreis von 123,000 Thlr. erzielt worden. Das selbe ist in den Besitz des Dresdner Bankiers Gut mann übergegangen. - In den weitbekannten Häßlicher Granitsteinbrüchen ist jetzt bei Hrn. Rietscher wieder em Meisterwerk der Steinmetzkunst ausgeführt worden. Cs ist die« das mächtige Piedestal zur Reiterstatue Carl Wilhelm Ferdinand's von Braunschweig, des Helden, der bei Auerstädt durch einen Schuß beide Augen verlor und 1806 zu Ottensen bei Mona starb. Zu dem ge dachten kunstvollen Granitunterbau gehören 45 große zum Theil geschliffene und polirte Werkstücke, die zur Herstellung 2 Jahre Arbeitszeit inAnspruch genommen haben. In Kürze werden die schönen Steinarbeiten nach Braunschweig abgehen. Am 8. d. fand in Lugau die Enthüllungsfeier des den am 1. Juli 1867 verschütteten Bergar beitern errichteten Denkmals statt. Sechs Knapp schaften hatten sich zu einem Festzug formirt, welcher sich unter Glockenläuten und den Klängen des Berg- musikchoreS zunächst nach der Schule bewegte, wo sich ihm die Schüler und Schülerinen der oberen Classen mit ihren Lehrern, sowie die sich eben daselbst versammelten Hinterlassenen jener Unglücklichen vor anschloffen. Auf dem Gottesacker angckommeu begann die Ehrenfeier mit einem Gesang, dem sich die von Herr» Pastor Gchneider an der Gruft gesprochene Weihrede, welche alle Herzen tief ergriff, anschloß. Räch erfolgter Enthüllung des Denkmals übergab Herr Amtshauptmann von L.önneritz mit kurzen, besonder» auf die helfende Liebe hinweisenden Worten daS Denkmal der Kirchengemeinde zu Lugau. Ein Gesang schloß die erhebende Feier. Aus Leipzig schreibt man unterm 12. September: Ein schrecklicher Unglücksfall hat sich amßvorgestrigen Abende in der Wohnung einer am hiesigen Stadt theater angestellten Chorsängerin, deren Mann aus wärts als Schauspieler engagiet ist, zugetragen, Um ihrem Berufe nachzugehen, hatte die.Chorsängerin ihre am ThomaSkirchhof Nr. 8 im dritten Stock gelegene Wohnung an jenem Abende 'verlassen und ihre vier Kinder, wovon das älteste, ein Mädchen, 9 Jahre zählt, eingeschlosscn. Der 8jährige Knabe mochte entweder mit Zündhölzchen oder mit einer