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«t Zinsen i non d. Bl. rönne. tke. c., Abends Mitglieder, ebenst em- iorkkhtt. ng orstaud. kvwitr r ergebenst -stand. pf beliebt »eines Ge- je ich ver- gefünden, benst mit, er Herren Getreide-. im Laufe Ht franco 85 Ngr. S2i - 80 - 8 - jsdiikof. November, tb-85 Thk. Hafer loco Vr. «.) 23. reis. Ngr. — Pb - 5 - , 5 - I Ngr. —Pb tz- ' - ' S»k. LD Bifckofswerda, Stolpen und UmgegeM Amtsblatt des Liöniglichen Verichtsamteo und des Atadtratheo zu Kischofowerda 187L Sonnabend, den 18. November yechluadjwanzigster Jahrgang. Die Geschäfts-Ordnungs-Commission berieth am Dienstag über Anwendung des 8 43 der Geschäfts» Ordnung auf Veranlassung des Abg. Bebel infolge erfolgter Wortentziehung desselben. Die Commission beschloß mit großer Majorität, daß der Präsident des Hauses nicht nöthig habe, den Redner zwei Mal zur Ordnung zu rufen, es genüge eine zweimalige Unterbrechung. Nach einem im Staatsministerium gefaßten Be schlüsse erfolgt die Berufung des Landtages auf den 27. November und der Schluß des Reichstages am 25. Novbr. Vies« Zeitschrift erscheint wöchentlich zwei Mal, Mittwock« und Tonnabend«!, und kostet einschließlich der Soin» abend« erscheinenden „belletristischen Beilage" vierteljährlich 12'1, Ngr. Inserate werden di« Dienstäg« und Freitag« , früh 8 Ubr angenommen und kostet die gespalten« CorpuSzeile oder deren Raum 8 Pfennige. angemeldeten Beträge belief sich auf ca. 700,000 Thlr.; diese Summe hat man zwar sehr rxdücirt, aber dennoch blieb ein großes Mißverhältniß. D- sonach an eine wirkliche Entschädigung nicht gedachj werden konnte — auch spricht das Gesetz nur von Beihilfe — so hat das Ministerium den gewiß sehr richtigen Grundsatz befolgt, in der Hauptsache nur die zu bedenken, welche einer Unterstützung zu NMf begründung ihrer Existenz bedurften, Diejenigen aber, welche zwar vielleicht sogar große Einbuße er litten, aber nicht mittellos geworden sind und, doch nur eine geringe Summe erhalten hätten, nicht z« betheiligen, da ja auch diese kleine Summe jenen Bedürftigeren abgegangen wäre. Chemnitz, 13. Novbr. Wie wir hören, haben am heutigen Tage die bisher noch strikenden Arbeitest der hiesigen Maschinenfabriken fast durchgängig die Arbeit wieder ausgenommen und zwar bedingungslos, Der Strike ist daher als beendet zu betrachten. Die von Seiten der Fabrikanten den Arbeitern vor Ausbruch des Strikes gewährten Bestimmungen treten munmehr allgemein in Kraft. Der jetzt beendete Strike der Chemnitzer Maschinen arbeiter hat die Anregung zu einer Vereinigung der Fabrikanten und Arbeitgeber in Deutschland gegeben, die bestimmt sein soll, dem Strikemacher einen Damm entgegen zu setzen. Kein vernünftiger Mensch ver denkt es den Arbeitern, wenn sie bestrebt sind, ihre materielle Lage zu verbessern; die Arbeiter haben sich aber nur zu schnell daran gewöhnt, den Strjk als Universalmittcl für alle Schäden und Klagen anzusehen, nnd sie machen von dieser zweischneidigen Waffe einen Gebrauch, der entschieden zu verurtheileil ist. Die Chemnitzer Maschinenfabrikanten haben sich in Erwägung dessen vereinigt, um eine einheitliche und energische Wahrung ihrer Interessen zu sichern, und fordern durch ein Circular zum Beitritt auf Es wird darin der Vorschlag gemacht, daß die Maschinenfabrikantcn nnd Eisengießereibesitzer sich dahin vereinigen sollen, daß sinkende Arbeiter des einen TheilS während des Strikes und einer noch zu vereinbarenden Zeit niemals von einem änderest Mitglied der Bereinigung ausgenommen werden sollen. Den neuesten Nachrichten aus Ehemuitz zufotze wäre übrigens dort schon wieder ein Strike, diesmal unter dm Bauarbeitern, im Werke. . Zur Tactik 6l,O3tzWr.5 Ngr. 11 Pf. gekommen seien, weil Sachsen LU den 42,700 Ausgewiesenen ein Con- tingent von 700 gestellt habe. Die Summe der Hr Neustadt b. St., 16. Novbr. Heute Nacht gegen 2 Uhr erschoß sich Herr Hermann Donath, Sohn einer sehr achtbaren Familie, aus ganz un bekannten Ursachen; man vcrmuthet, daß er infolge eines kurz vorher auf einem Balle stattgehabten Streites, worauf er plötzlich verschwand, aus Alteration darüber zu diesem unglückseligen Entschlüsse griff. Aus einer im „Dr. I." enthaltenen Tabelle geht hervor, daß sich bei den jüngsten Landtagswahlen im Durchschnitt nicht volle 25 Proc. (gegen über 38 Proc. im Jahre 1869) der Wahlberechtigten betheiligt haben. Der Verkauf der neuen, zum 1 Jan. 1872 in Giltigkeit tretenden Postfreimarken beginnt schon Mitte December und müssen die in den Händen des Publikums verbleibenden Freimarken, Franco- Couverts u. s. w. bis einschließlich 15. Februar 1872 Segen neue Postwerthzeichen eiugetauscht werden, falls sie nicht Ihren Werth verlieren sollen. Das „Dr. I." enthält eine amtliche Bekannt machung, wonach alle diejenigen aus Frankreich Ausgewiesenen, welche nicht bereits in Besitz der ausgetheilten Beihilfen seien, sich als ausgeschlossen ju betrachten haben, weil der gesammte Betrag ausgegeben fei. Das Blatt bemerkt hierzu andern orts, daß von den 3,866,666 Thaler 20 Ngr.,