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Sonnabend, den 1. Juli entriß Sohn traurige Gatte, onaten. Aerzte Richter theure Verlust abe an bringen unserer eit und Kinde« ! daher, auszu hiesigen vie am Schul- und für für den es Ent- l, sowie I)tto in enschul- ng der en Ver- tte den i Gott lle vor Die sämmtlichen auf französischem Boden noch befindlichen deutschen Truppen treten von jetzt ab in einen Truppenverband unter der Benennung „Occupationsarmee in Frankreich" und unter den einheitlichen Befehl des Generals Frhrn. v. Man teuffel. Sachsen. Bischofswerda, 28. Juni. Heute Vormittag gegen ^9 Ubr ging das Ersatzbataillon Nr. 103, von Dresden kommend, hier durch, um nach Bautzen zu marschiren. Auf dem Marktplatze wurde „Halt" gemacht und den Truppen durch den hies. Stadtrath eine Erfrischung dargereicht. Bald war der Markt mit Zuschauern gefüllt und mancher Vater begrüßte hier seinen Sohn wieder. Nachdem noch das Musik corps einige Piecen vorgetragen hatte, setzten die Truppen unter lauten „Hochs" auf unsere Stadt den Marsch weiter fort. Seine Königliche Hoheit der Prinz Georg ist am 29. Juni früh in Dresden eingetroffen. Aus Kreuznach berichtet die „K. Z.": Am 23. Juni hatten wir die Freude, S. K. Hohheit den Prinzen Georg von Sachsen mit seinem General stabe an der Spitze eines Theiles des sächs. Corps bei uns einziehen zu sehen. Unsere Stadt, mit Fahnen und Blumen geschmückt, hat die so tapferen als „gemüthlichen" Sachsen recht festlich empfangen. Abends fand zu Ehren des Offiziercorps im Cursaale ein glänzender Ball statt, dem Se. K. H. Prinz Georg längere Zeit anwohnte und sich mit vielen Anwesenden auf liebenswürdigste Weise unterhielt, auch dem Bürgermeister für die den Truppen be reitete herzliche Aufnahme seinen Dank aussprach. Am 27. Juni sind die ersten Eisenbahnzüge mit heimkehrenden Truppenabtheilungen unseres tönigl. 7SLHK. fer loco Bischofswerda, Stolpe« und Umgegend. Amtsblatt -es Königlichen Verichtoamtes und -es Sta-tratheo zu Difchofswer-a, Diese Zeitschrift erscheint wöchentlich zwei Mal, Mittwochs und Sonnabends, und kostet einschließlich der Sonn abend« erscheinenden „belletristischen Beilage" vierteljährlich 12'f, Rg,. Inserate werden bi« Dienstag« und Freitag« früh 8 Uhr angenommen und kostet die gespaltene Corpuszeile oder deren Raum 8 Pfennige. 1871 Zu neuen Resiellungen auf den „sächsischen Erzähler", welcher mit dieser Nummer ein neues Quartal beginnt, und dem, wie seither, jeden Sonnabend eine „belletristische Beilage" zur Unterhaltung für alle Stände gratis bei gegeben wird, laden wir höflichst ein. Unsere geehrten Leser, welche den Erzähler durch die Post beziehen, bitten wir, das Abonnement möglichst sofort erneuern zu wollen, um jede Unterbrechung in der Zusendung zu vermeiden. Der Abonnementspreis des „sächsischen Erzählers" beträgt bei allen Postanstalten in Deutschland vierteljährlich 12H Ngr. Inserate finden eine weite und nutzbare Verbreitung. Bischofswerda, den 24. Juni 1871. ' - Lxpsättion äss „sLcrhsLsoLsn LrssLIors". Deutsches Reich. BundeS-Schatzanweisungen. Der Reichskanzler macht unterm 22. Juni bekannt: Die auf Grund des Gesetzes vom 29. November 1870, betreffend den ferneren Geldbedarf für die Kriegführung, zufolge der Bekanntmachung vom 13. December 1870 auS- gegebenen fünfjährigen fünfprocentigen Schatzanwei sungen (1. Emission) im Betrage von 51,000,000 Thlr. oder- 7,500,000 Pfd. Sterling werden vermöge des im § 2 der gedachten Bekanntmachung gemachten Vorbehalts hierdurch mit der Wirkung aufgekündigt, daß ihre Einlösung gegen Zahlung des Nennwerths vom 1. Januar 1872 ab erfolgt und ihre Ver zinsung mit diesem Tage aufhört. Die Einlösung der gekündigten Schatzanweisungen erfolgt in Berlin durch die k. preußische Staatsschulden - Tilgungscaffe, in London bei der „Laucko» ckoint Stock ksnk." Auch bei den Ober-Postcassen in Leipzig, Frankfurt a. M., Köln, Hamburg und Bremen kann die Einlösung der gekündigten Schatzanweisungen bewirkt werden. Der Stelle, bei welcher die Rückzahlung des NennwerthS verlangt wird, ist acht Tage zuvor davon Anmeldung zu machen. Bei Erhebung des Capitalbetrages sind mit der Schatzanweisung die dazu gehörigen, am 1. Januar 1872 noch nicht fälligen Zinsscheine zurück zuliefern, widrigenfalls der Betrag, auf welchen die selben lauten, an der Capitalzahlung gekürzt wird. Mit der Capitalzahlung erfolgt auch die Vergütung der vom 1. November 1871 bis zum 1. Januar 1872 verlaufenen Zinsen. Die Capital- und Zinsen beträge sind in Deutschland in Thalerwährung, in England nach dem im 8 1 der Bekanntmachung vom 13. December 1370 festgesetzten Werthverhältniß von 6 Thlr. 24 Sgr. gleich 1 Pfund Sterling in englischer Goldwährung zahlbar. Sechtimdzwaazigster Jahrgang.