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-1 ftadt i der Lapi ihn« M rsnn M D de lei G di ar di ni T Bordeaux, 14. Febr. Jules Favre, welcher gestern Abend nach Paris abgereist ist, wurde von der Nationalversammlung beauftragt, mit dem Grafen D von Bismark wegen Verlängerung des Waffen*^ stillstandes zu verhandeln. Die Abwesenheit Favre'S ist auf zwei Tage berechnet. Es verlautet, die Re gierung in Paris werde zufolge einer Aufforderung sämmtliche Sitzungsprotocolle vom 4. September bis zum Abschlüsse des Waffenstillstandes veröffentlichen. W Das „Siecle" verlangt von der Regierungsabtheilung " W in Bordeaux dasselbe. Die Regierung hat aus Paris von ^1 Uhr Morgens die nachstehende Depesche des Maire von Paris empfangen: Soweit bisher das Wahlresultat festgestellt ist,, sind folgende Candidaten gewählt, wobei bemerkt wird, daß die Reihenfolgen der Namen, bezüglich der Anzahl der auf sie gefallenen Stimmen noch Abänderungen erfahren dürften: Victor Hugo, Louis Blanc, Quinet. Garnbetta, Garibaldi, Rochefort, Delescluzeö, Admiral Saisset, Joigneanx, Schölcher, Pyat, Henry Martin, Ranc, I Gamlieu, Admiral Pothiau, Dorian , Locroy, Mac Mahon, Brisson, Sauvage, Marc Dufraisne, Bernard, Greppe, Langlois, Floquet, Vacheret, General Frebault, Clemenceau, Cournet, Thiers, Littre. Sehr wahrscheinlich erscheinen noch die Wahlen von Tolain, Brunet, Edm. Adam, Peyrat und Ledru-Rollin. Die Wahlergebnisse einzelner Arrondissements fehlen noch. Bordeaux, 14. Februar. In der National versammlung waren heute 450 Deputirte anwesend. Der Präsident verliest ein Schreiben von Cremieux, worin derselbe demissionirt. Die Bureaux sind eifrig mit Wahlprüfungen beschäftigt. Die -Frage betreffs der Wahlen des Prinzen Joinville und der Präfecten bleibt späterer Berathung Vorbehalten. - Wahrscheinlich wird Grevy definitiver Präsident der Nationalversammlung; Vicepräsioenten dürften Trochu, Dufaure, Larcy und Changarnier werden. Als zu künftiger Präsident der neuen Regierung wird ThierS bezeichnet. General Chanzy ist hier eingetroffen. Aus Bordeaux vom 15. Februar wird über London gemeldet: Garibaldi hat Bordeaux verlassen und sich nach Marseille begeben, von wo er sich nach Caprera einschiffen wird. (Dr. I.) Wie der „Köln. Ztg." aus Brüssel geschrieben wird, spricht sich nach Privatmittheilungen aus Lille der ganze Norden Frankreichs mit größter Energie für den Frieden aus. Die Leute machen dort gar kein Hehl daraus und geben sogar ganz offen die Absicht kund, nicht mehr marschiren zu wollen, falls die Nationalversammlung die Fortsetzung des Krieges beschließe. Aus einem großen Theile des übrigen Frankreich laufen ähnliche Berichte ein. Fast über all hält man einen jeden weiteren Widerstand für unmöglich und will deshalb, daß man dem nutz losen Blutvergießen ein Ziel setze. In Paris denkt ebenfalls Niemand an eine Wiederaufnahme der eintreten. Voraussichtlich whch alstzmn die als .heychigt susehe. Pie Regierung k WH 7 Nationalversammlung nach Paris verlegt werden. Schreiben , welches von säMmflichen -WstglieWM i MH Andernfalls wird die Fortsetzung des Krieges nach derselben unterzeichnet ist, seine Demission rm- MH Ablchif des Waffenstillstandes sofort mit aller Energie genommen, indem sie zugleich im Namen, des Landes M .beginnen, wozu bereits alle Vorbereitungen'getroffen für seine geleisteten Dienste den Dank ausspricht. UH" sind, doch ist die volle Zuversicht begründet, daß dieser Fall nicht eintreten werde und unsere Truppen 5 - in yicht langer Zeit lorbeergekrönt heimkehren werden. 7 Nach dbr „Prov.-Corr." beabsichtigt die Re gierung den Landtag nächsten Sonnabend zu beschließen. Frankreich. Bordeaux, 13. Februar. Die Sitzung der Nationalversammlung wurde heute um 2 Uhr er öffnet. Der Präsident theilt mit, daß die Kammer wie im Jahre 1849 in 15 Bureaux eingetheilt wird; die Prüfung der Mandate werde erfolgen, sobald es die Umstände gestatten. Der Präsident verliest hierauf ein Schreiben des Generals Garibaldi, worin er erklärt, daß er es für seine Pflicht gehalten habe, nach Bordeaux zu kommen, wo die Vertreter der Nation augenblicklich tagen, daß er aber aus das Mandat, mit welchem er von mehreren De partements beehrt worden sei, verzichten müsse. Hierauf erklärte Jules Favre namens seiner College» in Bordeaux und Paris, daß die Regierung der nationalen Vcrthcidigung ihre Gewalt in die Hände der Volksvertreter niederlege. „Als wir die Last der Regierung", erklärt Jules Favre, „auf uns nahmen, hatten wir kein anderes Streben, als die Gewalt, welche wir unter den damaligen Umständen auf uns nehmen mußten, in die Hände der National versammlung zurückzulegen. Dank Ihrem Patriotis mus und Ihrer Einigkeit hoffen wir, das Land werde, belehrt durch das Unglück, gelernt haben, - von Klagen abzusehen und die Bedingungen für eine normale Existenz wiederzufinden. Wir treten völlig zurück und überlassen Alles Ihrer Entscheidung; wir erwarten mit Vertrauen die Bildung neuer gesetz mäßiger Gewalten." — Favre kündet hierauf an, daß seine Collegen, um den Gesetzen Achtung zu verschaffen, so lange in ihren Functionen verbleiben werden, bis die neue Regierung gebildet sei, und er bittet um Erlaubuiß, auf seinen Posten zurückkehren zu dürfen, nm die ihm obliegenden so schwierigen und heiklen Aufgaben zu erfüllen. Jules Favre schloß seine Rede mit folgenden Worten: „Ich er- ' warte Ihr Urtheil mit Vertrauen, und ich hoffe Denjenigen, mit welchen wir in Unterhandlung stehen, mittheilen zu können, daß das Land im Stande sei, seine Pflichten zu erfüllen; der Feind soll wissen, daß wir für die Ehre Frankreichs Sorge tragen, er wird auch wissen, daß es ganz Frankreich ist, welches sich gemäß der Bestimmungen der Convention nun mehr zu entscheiden hat. Eine Verlängerung des Waffenstillstandes ist wahrscheinlich nothwendig; verlieren wir keinen Augenblick; denken wir an die Bedrängnisse und Leiden unseres vom Feinde be setzten Landes. Ich hoffe, die Regierung kann auf Ihren Beistand zählen, um den nöthigen Aufschub zu erlangest." (Lebhafter Beifall.) ^Garibaldi hat seine Stelle als Oberbefehlshaber der Vogesenarmee niedergelegt, da er seine Mission Der deut die triu Mi' uaä Der dan Hof früi Bel SP We Tri um Ta RL d. WL wä NV1 dei I wo Gl de'