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^L63.j sucher ! der sche P'. Fünfuadzrvanzigster Jahrgang. rüber, b auf Saben let er nenen äors die. ren, richt chofs- w ein »enden Politische Nachrichten. Kurz vor seiner Abreise in Berlin hat König Wilhelm vom Kaiser Aexander eine telegraphische Depesche des Inhalts erhalten, daß die Neutralität Oesterreichs unter allen Umständen gesichert sei. Dieses Resultat sei durch eine zwischen den beiden Kaisern gepflogene Unterhandlung erzielt worden. — Wir wollen Alle wünschen, daß sich diese Nachricht (B. B. Z.) bestätigt, sie wäre von der größten Wichtigkeit. Zunächst würden zwei Armeecorps, welche bis jetzt die schlesische Grenze decken mußten, für die Verwendung auf dem Kriegsschauplatz frei werden (ist bereits geschehen). Der alte Moltke ist der Generalstabschef aller deutschen Armeen im Kriege wider Frankreich, nach seinen Plänen wird dieser Riesenkrieg geführt. Seinen Ruf eines ersten Strategen / eines Denkers der Schlachten, erwarb er sich im Kriege 1866, er war damals selber 66 Jahre alt. Er entwarf den Feldzugsplan, der Anfangs auf starken Widerspruch der Generale stieß, weil er von den Traditionen der Kriegszüge des alten Fritz abwich. Ein militärischer Schriftsteller (Blankenburg) schildert Moltke so: Er ist ein sonnenklarer Kopf und besitzt die Kunst des Vereinfachens des Gegebenen: des Trennens der Hauptsache von den Nebensachen in hohem Grade, es gelingt ihm stets, aus dem Wirrwarr der Möglichkeiten das Richtige oder doch das Wahr scheinliche herauszuschälen und die Ereignisse seines Denkens, die Wahrscheinlichkeit seiner Voraussetzungen und die Richtigkeit seiner Schlüffe jedem gesunden Menschenverstände scheinbar zu machen. Eine seiner trefflichsten Eigenschaften ist eS, daß er in seinen Anordnungen nur Ziele und große Gesichtspunkte (Direktiven) angiebt und dem Ermessen und der Natur der Feldherren weiten Spielraum läßt. Be sonders, glänzend ist er, wo es sich um Aufgaben scharfen Denkens und schwieriger Berechnungen handelt, weniger, da, wo sich unmittelbar kriegerischer Jnstinct geltend machen muß." Das ist Moltke', der den Krieg wider Frankreich leitet, es handelt sich jetzt um größere und schwierigere Arbeiten als im Jahre 1866 , aber Generale und Soldaten folgen Krieg sei vu» nv n, hm mit unbedingtem Vertrauen, die ganze deutsche Strafpredigt war ein Aergexniß und, keuw Erbawzng Vi rgen i bei r. Bischofswerda, Stolpen und Umgegend Amtsblatt -es Königlichen Gerichtsamtes und des Stadtrathes zn Aifchofswerda, dies« Zeitschrift erscheint wöchentlich zwei Mat, Mittwochs und Sonnabends', und kostet einschließlich der Sonn» abends erscheinenden „belletristischen Belage" oierreljLhrlich l2'^, Ngi. Anseräte werden bi» Dienstags oyd Freitags früd 8 Uhr angenommen und kostet die gespaltene Corpuszeile oder deren Raum 8 Pfennige, . Mittwoch, den 10 August. —L wird seine ungeheure Aufgabe zuin Wohle Deutsch lands lösen. (Moltke ist ein Mecklenburger, am 26. October 1800 geboren.) - Im „Europäischen Hof" in Mannheim traf am 27. Juli der Kronprinz und der Prinz Friedrich Carl von Preußen zusammen und hielten. KriegS- rath; nur General v. Alvensleben unv der Fürst von Rudolstadt waren zugegen. Wachen hielten die. Thüren und Eingänge zu dem Bercnhungszimmet besetzt. Der Kronprinz von Preußen hat die Maler Bleibtreu und Emil Hünten in sein Hauptquartier eingeladen. Daß die Franzosen schwerlich Landungstruppen auf ihren Kriegsschiffen milnehmen und unsere deutschen Küsten brandschatzen können, daran fast» die wackeren Baiern und Süddeutschen schuld. Ihr rascher Beitritt zur deutschen Sache hat Napoleon so das Concept verdorben, daß er alle Truppen für das Heer am Rhein braucht.und schwerlich, einen Mann an die Flotte abgeben kann. Die Bewohner der Ost- und Nordsee mögen sich bei ihren süddeutschen Landsleuten bedanken und ich denke, es thut es gcntz Deutschland. ' In ganz Deutschland haben die Siege bei Weißelt bürg, Wörth und Saarbrücken, die Erstürmung hör berühmtesten Linien, großen Jubel erregt. Auch das hat gefreut, daß fast alle deMschen Trüppentheile Antheil genommen habenPreüßeU, Norddeutsche und Baiern. Es war ein Sieg deS deutschen Heeres. Bairische Depeschen geben die Zahl der bei Weißenburg Gefangenen auf 800 an , darunter 18 Offiziere. Am Sonntag waren in Berlin, sowie in München bereits gefangene Turcos angesagt. Man sollte sie auf verschiedenen Wegen befördern, damit man diesem französischen Gespenst in,'s Mstcht sehen und lachen kann. ' Die schwarzen Punkte in der ernst-freudigen Erhebung des deutschen Volkes bilden einzelne Gast liche. In Marburg stieg der Superintendent Kümmel am Bettag auf die Canzel und sagte, er müsse auf Befehl des Königs Gottesdienst Haltxu, der jetzige Krieg sei das Strafgericht Gottes ff: w. Die, ihm mit unbedingtem Vertrauen, die ganze deutsche Strafpredigt war ein Aergerniß und keuw Erbawzng Bölkskraft hat sich ihm zur Verfügung gestellt, er und nach der Predigt zogen Studyrtefl Md Mürger 'S