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Meere uns vielleicht; sie steh'n uns fern. Einen wohnen in deS Glücke- Schovße, Anderen ward Dürftigkeit zu« Loos«; drücken Fesseln, jenen ziert ein Stern, die in uns'rer Nähe auch geblieben, Rasenhügel decket schon seit Jahren Eltern, die uns treue Führer waren, un- gepflegt und liebevoll bewacht, sind die Männer, die mit sanften Worten aufgethan de- Wissen- ernste Pforten? Wo find die Freunde jener Zeit? — Wir kennen Kaum ihren Namen noch, und Berge trennen Und Die Den Den Und Es liegt un- fern ihr Streben und ihr Lieben. So ändern sich die Zeiten, wir mit ihnen. E» ist ein and'rer Geist, dem wir jetzt dienen, Und eine neue Welt, in der wir steh'n; Der Jugend Ideale find verschwunden, Doch mögen wir sie gern in schonen Stunden Noch einmal froh um unS versammelt seh'». O, steigt herauf, ihr freundlichen Gestalten, Am Weihnachtsabend hold euch zu dntsalten. Zwanzigster Jahrgang. achte ab end. s Z Doch wie e» uns, mein trauter KMnb, ergangM' So wird r» diese» mit den R-senwangen, Den Kindern, die der Weihnachtsbaum entzückt, Nicht anders^ geh'». < Bald wstden;st§eflfahrcn Die schnelle Flucht von ihren schönstm Jahren; Bald ist der gold'ne Morgentraum entrückt; Bald steigt die Sonne höher, denn ihr Wagen, Bon eil'gen Rossen wird er fortgetragen. Wer kennt der Zukunft Glück, wer ihre Sorgen? Ist un- verschleiert doch der nächste Morgen, Kennt man den Tag doch vor den» Abend nicht ? Bielleicht, daß riese Kinder große Thated > ? Dereinst vollbringen und der Tugend Saaten' AuSstreu'n, raß st« verbreiten Glanz und Licht; Vielleicht auch, »aß fie spurlos in der Meng« Sich «inst verlieren, schwindend im Gedränge. Sie werden unS vergessen wie im. Lenze, Dem neuen, man der alten Lsüthenkränze, Der alten Freudigkeir nicht mehr gedenkt. Die Menschen kommen, blühen »ssd-d^hSi; ES bleibt von Wen'gen nur ein Denkmal stehen Der ander» Name wird in Rächt versenkt; Doch, Freund, das Wirken eines schönen Leben-, Ob's auch vergessen wird, war nicht vergebens. Der Wand'rer, der in heißen Somm»tagen Im Schattenzelt deS Baume» mit Behagen AuSruht, er fragt nach seinem Pflanzer nicht; Doch freut er sich deu hochgewölbten Zelle DeS BaumgezweigeS und Ker frischen flLesie Des AetherS, der ihm kühlt sein Angesicht; Er freuet sich der munteren Gesänge N Der Vögel und der fernen Glockenkiänge. Komm, trauter Freund, bei weihnachtlichen Kerzen Laß un« erneu'n da- Bündniß unsrer Herzen, Komm, treue Mutter, Kinder, kommt herbei! O, e» giebt schöne Stünden noch im Leben! Zum Himmel laßt die Blicke unS erheben. Daß SotleS Segen immer bei un» sei! Er führe un» auf heil'ger Stufenleiter Von einem Stern zum andern gnädig weiter! Bischofswedba, StolpenM-Ui ' ... »2 Amtsblatt -es Königlichen Gerichtsamtes und -es Sta-trathes )«! Diese Seitschrist erscheint wöchentlich zwei Mal, Mittwoch« ond Sounabrud«, und kostet virrtrMatch 1Üß -tgD. Inserate werden nur bi« Dienstag und Freitag früh 8 Uhr angenommen. , 1011 Sonnabend, de« SA Deeember. Am Wei h n Komm, trauter Freuäd^ ,'Sist eine schöne Stunde. E- glänzt der WeihnachtSbaüm, und in der Runde Wogt seiner bunten Kerjen Schein, Die Kinder, glücklich in dem heiter'n Traume, Sie drängen sich zu ihrem Dunderbaume Und schau'n entzückt in seine Pracht hinein; Sie überzählen ihres ReichthumS Gaben, Die ihnen Engel heut' gespendet haben. Komm, trauter Freund, und während fie fich freuen Der schönen Gegenwart, laß un- erneuen Die Bilder uns'rer eig'nen Kinderzeit! Der gold'nen Jugend Lust dann zu gedenken, Laß unS zurück die Pilgerschritte lenken Zum stillen Thal« der Vergangenheit! Umdämmert ist der Pfad, und über'm Haine Schwebt bleich der Mond in seinem Silberscheine. WaS ist geworden au« den lieben Zellen Daheim im Vaterhaus und aus den Hellen Christbäumen, strahlend in der Winternacht? Ein Die Die Wo UnS