Volltext Seite (XML)
ir, >e h r r st t 1 ' - . ° V ' - W - .v .... . . - Bischofswerda, Stolpen nnd Umgegend. . Amtsblatt des Königlichen Gerichtsamtes und des Stadtrathes zu Dischssswerda. Diese Seitschrist erscheint «Schentlich zwei Mal, Mittw»»« und Someabeud«, und kostet vierteljätzrüch I7j Ngr. Inserate werden nur bis Dienstag und Freitag früh 8 Uhr angenommen. Mittwoch, de« 1. Marz. seinen,Füßen, umklammerten seine Knie, versicherte« ihn ihrer Treue, traten die bourboniiche weiße Fahne mit Füßen, und ein Soldat holte au« seinem Tornister einen darin verborgenen Fahnenadler Hervor, den er ' dem Kaiser überreichte. An demselben Tage, kam der letztere mit seiner kleinen Macht vor Grenoble an, wo sich ihm der Oberst Labevoyer« mit seinem ganzen Re giment, »aS ihm von Ebamberry entgegenqezvgen wat, und die ganze Besatzung, trotz »er Anstrengungen Ve ste commanvirenren General- Marchand, weicher »el- halb seine Entlassung nahm, anschloß. Am 9. März erreichte Napoleon, dessen Mannschaf ten sich jetzt schon auf 6000 beliefen, Bougain und zog am 10. in Lyon ein, wo er die Huldigung der ganzen, nicht unbedeutenden Besatzung empfing, nachdem der Herzog von Orleans (nachher König Louis Philipp) und Graf Artois (nachmaliger König Karl X.) nebst dem Marschall Macdonald, von allen ihren Trup pen verlassen, sich eilig auf die Flucht begeben hatten. Am 13. kam Napoleon in Villefranche, am 15 in Autun, am 16 in Avelon und am 17. in Aurerre an und empfing am 18. den Marschall Ney, der ur- ihn in einem eisernen Käfig gefangen nach Pari- zu bringen. Allein der Anblick seine- alten Wafferrgestihr- ten erschütterte seine Grundsätze und er und sein ganze« Armeecorp« stellten sich dem Letzter» zur Verfügung. Freilich mußte er diesen Entschluß ebenso,, wir der oben« genannte Oberst Labvdoyhre nach Napoleon'S Sturz« büßen, indem Beide auf der Ebene von Granelle bei Pari» krieg-rechtlich erschossen wurden: Rapoleoni brach nun noch am 18. von Aurerre auf und erreichte am 20. kurz nach Mitternacht (in derselben Stunde, wo LouiS XVIII. von Pari« nach Lille entfloh) Fontaine, bleau, wo er nicht lange verweilte, da er bereit« den selben Abend, am 20. März um 9 Uhr, in Paris an langte und dir Tuilerien bezog. Die» ist die Geschichte seine» SirgeSzug» Vön Slba Nach Paris, unternommen mit 1100 Mann gegen di« ganz« französische Armee und durchgesührt in 22 Tagen. Da» spätere Schicksal Na poleon'« ist bekannt, nur zur Kuriosität wollen Mir noch mitthrilrn, in welcher Weise der.Moniteur* stch über jenen EiegeSflug Napoleon'» aussprach. Nach de» Vor fünfzig Jahren. Zn diesen Tagen gevenken wir lebhaft an ein Ereig- niß, welibe» vor 50 Jahren Vie ganze Welt erschütterte, Napoleon'S Flucht von seinem VerbannunaSorie Elba unv seine Landung in Frankreich. Am 26. Februar 1815 verließ er auf der ihm al» Beherrscher jener Znsel belassenen Kriegsbrigg Inkonstant unv einigen anderen Fahrzeugen in Begleitung der Generale Ber- tranv, Dvouot und Cambronne sowie mit ungefähr 1100 Soldaten (400 Grenadieren der alten Garde, 300 Infanteristen, 200 Conseribirten von der Insel, 100 polnischen Ulanen,und ungefähr eben soviel ande» ren Mannschaften verschiedener Waffen) rie Insel Elba und steuerte »er Küste von Frankreich zu, ohne von den in der Nähe kreuzenden englischen und französischen Fahrzeugen ungehalten zu werden. Nur einmal näherte sich ihm rie französische Krieg-brigg Zephyr, dessen Kapitän sich bei dem ve» Inkonstant nach dem Befin den Napoleon'S erkundigte, welcher, von Jenem unge kannt, selbst darauf antwortete. Am 1. März 1815 landete Napoleon mit seinen Getreuen in der Bucht von St. Jouan, zwischen Cannes und Antibes, dessen sprünglich dem Köniff LouiS XVIII versprochen hattv, Eommanvant ihm jedoch die Thore verschließen ließ. Unbeirrt durch virseS erste Mißlingen seines Versuche», die in Frankreich befindlichen Truppen für sich zu ge winnen, setzte Napoleon seinen Matsch fort, langte am 2. in Grasse an und brach nach einem Aufenthalt von nur wenigen Stunden von da nach Bareme auf, wo er: nach eine« angestrengten Marsch- am 3. ankam. Am 6. in Gap angelangt, ließ er in der dastgen Druckerei die bereit» am der Ueberfährt von Elba nach Frankreich entworfene» Proklamationen an da» Volk und die Arme« drucken und brach am folgenden Tage weiter auf. Hier, zwischen Vizille und Grenoble, begegnete ihm am 7. März die erste zu seiner Gesangennehmung ,u»- gesendete französisch« Truppenabtheilung und hier ereig nete sich die durch bildliche Darstellung allgemein be kannte Scene, wo Napoleon sich diesen Truppen, die Lust zeigten, ihren Offizieren zu gehorche», allein ent- gegentrat und st« aufforderte, auf ihn, ihren Pater, zu schießen? Kaum hatte er diese Worte gesprochen, so lösten sich di« Reiben seiner Segyer, sie stürzte» zu Swanzigfkr Jahrgang.