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für M ^3V> Mittwoch, den April Zur Situation. Wann unsere deutschen Gesammtzustäiide und die davon abhängige deutsche Staat« tunst, wenn man von »inir solchen sprechen darf, nicht so trostloser und ärger licher Natur, so könnte man versucht werven, herzlich darüb-r. zu lachen. SchleSwig-Holstein ist seit dreizehn und wehr Jahren mit Dänemark in Zerwürsniß, da» seit l>ein 15. Novdr. v. I. zum offenen Ausbruch zu kommen droht. Der deutsche Bun» will nach Recht und Gesetz den Streitbandcl untersuchen und ordnen; aber fithe, da treten Oesterreich und Preußen al- Bor münder über da- unmündige deutsche Volk auf und dulden da- nicht. ,Da» unverständige Kind Deutsch land versteht nicht- von der Wichtigkeit europäischer Verträge, hat auch nicht ra- Londoner Protokoll unter schrieben. Da» deutsche, da- schleswig-holsttinsche Volk, überhaupt jede- Volk und jeder mittlere und kleinere Staat hat in solchen Sachen gar nicht» zu sagen, da wäre Demokratie; nur wir und die andern Großen haben zu befehlen und zu bestimmen, wa« mit und Sü den Völkern und Staaten werden soll, renn wir Haden die Macht, und Macht ist Recht. So ist e» vordem auch auf »en Congrffen zu Laibach, Aachen u. s. w. geschehen. Dänemark» jetzig« Besitzstand ist für ganz Europa schlechterdings nölhig, daher muß er aufrecht erhalten werden; aber dafür, daß die EchleSwig-Holstei- ner nicht wieder von den Dänen gemißhanselt un» auSgeseugt werden, wollen wir schon sorgen. Wollten «pir zwei deutsche Großen DSnemark un» da» Protokoll nicht schützen, so hätien wir Krieg mit England, Ruß land, Frankreich.' Herzogthümern zu Hilfe kommt und derennOSch» Mii- fischt. . u suuff iMturg Bei Lichte betrachtet, kämpfen die dmWhewMnWU als Advocaten »er Partei, welche fie «t^tMt-Wid unberechtigt angeblich vertreten (»er Herzogthümecht-Mr die Partei (DSnemark), gegen welche fie>! «koaMchnHO» dazu ein Recht zu Haden und berufen zu seia/UMgWW streiten. Jetzt wollen fie mit dem Gegner7(Däat»«V) und den übrigen Parteien am Londoner Protoko^ . England, Rußland und Frankreich Conferenzen halten, ohne ihr» angeblichen Schutzbefohlenen ' (-SchlÜtzwig- Holstein) darum zu fragen, hioderu die dtabtonsang krr holsteinschen Volksvertreter und die ThällgkttpMl '' in dieser Angelegenheit allein befugten unkf ! HtmÄnhn Bunde» und reden verächtlich oder garrnlchttwonAecht» ,de» meerumschlungenen Prinzen*. Dt^-iD OUWe StaatSkunft, die allerdings mittel- und ^flekostitattitpe Regierungen und deren Völker nicht hegwifensnll? idl Und während auf diese Weise »er deutsch-eMtchWiM» Großmacht-dünkel der Rechberg-Bi-mark da»>ffoMVm> klarste Recht Deutschland«, eine« »iptsch«>8ürst>rM«ch zweier der tüchtigsten deutschen Vylksstämme Ün-mmchn geblichen europäischen Interesse unter demVorwnNDo, die übrigen Großmächte verlangten t« zum Opferizt schlachten im Begriffe steht, kommt ihm »ieiichchckDe Beurtheilung, da» schonungsloseste Ber»ätNwu»s»üvM ihre» vormundschaftlichen Verfahren« hon ÄnESstA- her, auS Furcht, vor welcher fie gaädrso «»«Wh al» unmöglich gehandelt haben -—überx, den MHM Die Vormünder Deutschland» wollt« dirk«» «iß-ilmr Konferenz nur einen Gnade- und Dgrwi^rzigkcktSfitz einräumen. Da tritt Frankreich ein und spricht^ Oh» Zuziehung de» deutschen Bunde«-keine 8»nfer«tz! Bkd d'kivnt .''l'.-ätüLtl 1»» laiNni .- H " nacht axtk,« ,r!st tt- 8L 9s-- choir .... . . 7 kur . ' :.-ji »tM Bischofswerda, Stolpen und UmWWM .,>.»7, 1,1 ÜVitiboA Amtsblatt Les Königlichen Gerichtsamtes unL des ItaLtrathes zu KischSlhGRLch?»- . / . ? - sp wEmwr > 7 ,7.^ . rH'.MM-. Diese Seitschrist erscheint wöchentlich zwei Mal, Mittwochs und Sonnabend«, und »»stet vintchäWstchittziMW. Inserat« werden nur bi» Dienstag und Freitag früh 8 Uhr angenommen. - Und: diesen staatSkünstlerischen Aufichten gemäß gch-n Mn Rechberg-Di-mark lo». Die deutschen Dun- Mgknossen werden angeschnauzt, schnöde behandelt, der Hgude-tag in seinem Ansehen auf« Aeußerste meder- gebracht. Dann marschiren »eutsch-grvßmächiliche Heere in Schleswig »in, und e« wird «in Krieg lo-gelaffen, aggeblsch zu Gunsten Schle-tvig-Holftein«, ohne »aß die» über den Krieg und dir Hilfe »er deutschen Groß- Mächte gefragt w»r»«n ist ode» fie gewünscht hat, in Wirklichkeit aber .»afür, d»ß Deutschland nicht den Smildträger de» militärische». Absolutem»« uadJuickch- thum» wollen nicht einmal die holßei»stde»,S«äw>^ einberufen lassen, angeblich weil fie in bitterer <^«W» ironie in den Ständen kein» Volksvertreter erbii-M und Loui» Napoleon verlangt — Abstimmung dM-H» sammten schle-wig - holsteinisch« Volke« über »M eigene» Geschick! Die angeblich deutsch« Beschützer der Ordnung i» Europa, »er Verträgt und de« doner Protokoll« lassen ihr» Heere kämpf« »nd blutO gegen ganz Deutßhland« Wunsch undWill« fürdfi«