Volltext Seite (XML)
verantwortlicher Redacteur: Friedrich May. S6.j Sonnabend, den IS. Juli Ä Zusätze find König, Bürgermeister. »6er. ler z.s.) - Tanj. cn: e später, du«. 't »cert. ivird besten« ßbach. ii in ihren die freund- vird, und - t - Politische Umschau. Sachsen. <I Dresden, 13. Juli. Ich habe zeither ge flissentlich von dem unglücklichen Wirrsal geschwiegen, welches in dem Schooße ver sogenannten Deutschka tholiken bereits seit einem Jahre entstanden ist. Da aber die Streitigkeiten eher zu, als abnehmen, auch der von einer Majorität der Seele gewählte Aeltestenrath von der hiesigen StaatSregierung nicht die erforder liche Bestätigung erhalten hat, so ist auch neuerlich den Deutschkatholiken die ihnen von den Stadtver ordneten gewährte Vergünstigung, den Sitzungssaal derselben zu ihren Berathungen benutzen zu dürfen, entzogen worden. Man glaubt nicht ohne Grund, daß die leidigen Zerwürfnisse, über welche der mit den Verhältnissen Unkundige kaum ein Urtheil wagen kann, und die dem Vernehmen nach zu ziemlich rohen Erpectorationen unter den Gemeindegliedern Veran lassung gegeben haben, die Ursache zur völligen Auf lösung der deutschkatholischen Gemeinde geben könn ten. Bedauem wird man daS eben nicht, denn diese ReligionSpartei, welche mit dem eigentlichen Katholi- Reunter Jahrgang. Bekanntmachung. Unter Bezugnahme auf die Bekanntmachung des hohen königl. Ministeriums des In nern vom 24. v. M. wendet sich unterzeichneter Stadtrath an den schon mehrfach bewährten milden und hülfreichen Sinn der Bewohner hiesiger Stadt mit der ergebenen Bitte, zu Lin derung deS auf den ärmeren Claffen der Bewohner des oberen Erzgebirges und Voigtlandes lastenden, hauptsächlich durch den hohen Stand der Getreidepreise und der übrigen Lebensbe dürfnisse herbeigeführten Druckes und Nothstandes durch freiwillige Gaben, welche man in der RathSerpedition auf hiesigem Rathhause abzugebett bittet, nach Kräften beitragen zu wollen. Die eingegangenen milden Gaben werden an den Ort ihrer Bestimmung gesendet und wird darüber in diesen Blättern Rechnung abgelegt werden. Bischofswerda, am 7. Juli 1854. f ü r Bischofswerda, Stolpe« und Umgegend Zur gemeinnützigen Unterhaltung für alle Stände. ciSmuS nichts weiter als den Namen gemein hat, hat sich bis jetzt nirgends besondere Sympathie zu er wecken gewußt. — Bei unfern Stadtverordneten geht» immer großartiger her; in der letzten Sitzung ist be schlossen worden, daß umfangreiche Vorlagen, Berichte und ProtocollauSzüge ä la Landtag für den Bera- thungSzweck gedruckt werden sollen. Wenn nur dann auch die Herren sich vornehmen, das Gedruckte zu Hause vorher gehörig durchzulesen, sonst geht der be- . adfichtigte löbliche Zweck verloren und die großen Ko- sten werden vergeblich aufgewendet. — Die fort dauernde schlechte Witterung fängt an, einen merkli cheren Einfluß auf alle Produttenpreise auszuüben, und man steht der Zukunft allenthalben mit immer bangeren Erwartungen entgegen. Da zumal die Kriegszustände immer drohender zu werden begtnnm und man — namentlich wegen Preußens immer noch zweifelhafter Haltung — ein Hineingezogenwerden Deutschlands befürchten zu müffenalaubt, so verspricht man sich allenthalben kein« erquickliche Zukunft. Nie mand weiß recht, waS er von den Sachen halten soll, und Furcht und Hoffnung wechseln fortdauernd mit einander ab. Wie da- Ave- kommen kann und wird, s18S4 Diese Zeitschrift erscheint wSchentlich 2 Mal, Mittwochs und Sonnabend«, und kostet vierteßährlich 121 Rgr.— Bestellung« nehmen alle Postanstatten Sachsens an.— Annoncen «erden die gespaltene Zette oder deren Raum mit S Pf. berechnet und für die nächste Rümmer btt Lag« vorher Vormittags S Uhr angenommen.— EineAnnonce unter 4 Zeilen kost« 2 Rgr. L Pf.