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f18S4. 48.) Hänchen. dorf. tzc» merStage Abend chuhe aus Ber» gtgen dir recht« Kiese Zeitschrift erscheint wöchentlich 2 Mal, Mittwochs und Sonnabends, und kostet vierteljährlich 12j Rgr.— Bestellung« nehmen alle Postanstalten Sachsens an.— Annoncen werden die gespaltene Zeile oder deren Raum mit 6 Pf. berechnet und fär die nächste Nummer bis Lag« vorher Vormittag« 9 Uhr angenommen.— Eine Annonce unter 4 Zeilen kostet 2 Rgr. 5 Pf. PolitischeUmschau. Sachsen. Bischofswerda, 15. Juni. Am 13. d. M. ward der Leichnam des im 26. Lebensjahre stehenden ledigen WeberS Carl Gotthelf Philipp in Burkau in einer in seinem Miteigenlhum befindlichen Waldpar- relle an einem Fichtenstamme erhängt aufgefunden, nachdem er zuvor vergebliche Versuche gemacht hatte, mit einem bei ihm vorgefundenen Rasirmesser sich beide Halsschlagadern zu öffnen. Als muthmaßliche Ursache dieses Selbstmordes dürfte Schwermuth anzunehmen sein.— An selbigem Tage stürzte der 4jähr. Knabe des hiesigen RathSförsterS Wemme in Pickau in den hart bei der Försterwohnung befindlichen Teich und fand darin seinenTod. Die sofort veranstalteten Wiederbelebungs versuche blieben erfolglos. Dresden, 15. Juni. Die Tbeuerung ist bei uns noch fortwährend im Steigen, und trotz des Ue« berfluffeS und der frohen Aussichten, welche sich auf den Steckern, Wiesen und Bäumen zeigen, haben doch alle Lebensbedürfnisse einen so hohen Preis behalten, daß der Grimm darüber unter der nicht producirenden Bevölkerung von Tag zu Tage größer wird. Man glaubt nämlich, die Bauern benutzten diese Zeit, um sich auf Kosten der Städter zu bereichern. Nun, ich will mich hier nicht in national-ökonomische Unter suchungen einlaffen; aber soviel ist gewiß, daß die Ur sachen dieser Theuerung tiefer liegen und keineswegs künstlich hervorgebracht find. ES ist ein Unsinn, an nehmen zu wollen, daß der Producent eS willkürlich in seiner Macht habe, die Preise der Produkte in der Höhe zu halten; wo wirklicher Ueberfluß vorhan den ist, schlägt ein Jeder schon von selber billiger loS und macht seine Waare auch-den Unbemittelten zu gänglicher, aus Furcht, sie möchte ihm dann verderben und er gar nichts daraus gewinnen. Daß Jemand von dem Fleiße und der Frucht seiner Hände den größtmöglichsten Nutzen zieht, ist ihm gar nicht zu verdenken, zumal wenn er weiß, daß eine Schwalbe noch lange keinen Sommer wacht. Ein Jeder greife Reunter Jahrgang. Dresden: r Barnhelm. )ieWienerin Paris. — Wad): Zum : Der Stiefvater.— ,'l in Spanien, er von Sevilla. Kittel. - Das Fest ie Räuber.—(Bad): ! besser. Bischofswerda, Stolpe« and Umgehend Zur gemeinnützigen Unterhaltung für alle Stände. nur da selbst in seinen Busen und sei gerecht! Wie oft läßt der Handwerker sich mehr für seine Fabrikate geben, als reeller Werth darin ist oder er zu einer an dern Zeit dafür bekommt; er nimmt'S mit, wen» eS gerade paßt und ihm Käufer zulaufen, die einen höhern Preis zahlen können und wollen. Und so istS in jedem Stande; Jedermann verwerthet seine Arbeit gern um den höchstmöglichstenPreiS, sobald er ihn er langen kann. Es ist demnach Thorheit, deshalb auf den Landmann zürnen zu wollen ; wir geben, ihm auch nichts dazu, wenn daS Korn 2 Thlr. gilt und man cher Bauer kaum weiß, woher er dann daS Gesinde lohn erschwingen soll! — Für Theaterliebhabcr ist jetzt wieder bei uns sehr gut gesorgt. Für den höheren Kunstgenuß bietet das Hofiheater in der Stadt fort während das Gediegenste und Ausgezeichnetste, und durch mehrere neue Engagements vorzüglicher Künst ler nimmt eS dermalen eine hohe Stellung unter den deutschen Bühnen ein. Für leichtere Unterhaltung sorgt das Hoflkeater am Linkischen Bade, und die niedere Sphäre der Kunst, in welcher man vorzugs weise die LachmuSkcln in Bewegung setzt, wird auf her sogenannten Arena auf ReisewitzenS repräsentirt. — In den nächsten Tagen wird auch der berühmte Thicrbändiger Kreuzberg seine Menagerie eröffnen, sowie die Seillänzer-Gescllschaft der Herren Kolter und Weizmann ihre Vorstellungen, und eS können da Freunde solcher Sehenswürdigkeiten von Nah und Fern ihre Neu- und Wißbegierde genugsam befriedi gen. Beide würden sich freuen, wenn sie kommen. 'Bautz en, 9. Juni. Zu dem diesjährigen hiesi gen FrühjahrS-Wollmarkte waren 7167 Stein 16 Pfd. Wolle «iugegangen und davon 6435 Stein verkauft worden. Die Preise der Wollen stellten sich, wie auf allen schlesischen, namentlich dem erst kurz vorher ab gehaltenen Breslauer Wollmarkte, um 2 bis 3 Thlr. pr. Stein niedriger, als am vorigen Wollmarkte, je doch war daS eingebrachte Wollquantum etwas stär ker, als am vorigen Markte, und unter diesem zum ersten Mal« die Wolle der Yriginal-Negretti-Heerde des Dominium Kleinbautzen Und zugleich die M die mg > 19. Sunt. ne Aeußerungen, 1 d. Bl. befind- Weg von Ober- h Drebnitz, ver» robe Unwahrheit ersuche ich die aß ich der Ein- 11. Juni 1Ä4 kmühlenbefitzer. Die Red. Johanni an auf zen. Wo? sagt »Sch in gute« dest Rutscher. chen ist zu der» DrrSdn. Str. Verantwortlicher Redaekeur: Friedrich May. Sonnabend, den LU. Juni zr. Kirchgasse. gegen eine ange- die Erp. d. Bl. mung ter dergestalt an- ii kann, welcher fichtene Pflanzen Lcalmühle mukh- rft hat. kh in Leutwitz, ienstmagd in ge- haft versteht und t, kann zum 1. Hause zu Seelig-