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5s-, idermeisftr. Verantwortlicher Redakteur: Friedrich May. Mittwoch, den 31. Mai . hrerer , Ortschaften. :rdig«u oereinSpredigt.) k als schick- e, die weder :standen har. Gesellschaft kattete, auch cespoudenten neu und 34 irmonie-Ge- durch reich- rlassung ga- loriren, wo- iner Berich- Slermstr. Hrn. hiesigen Knigl. B. und Tuch- S-; den 23. msdors F. W. ad Maurer da rin Einw. und el. S. für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend. Zur gemeinnützigen Unterhaltung für alle Stände. feier unsers fellschaft >en sei." — Jnterpreta- ! aber nicht den gesel- »f gedÄmgrn ttv Weicker«. « Wege« de» int« öffenM- »aß fit »er oahren möge. Wöchentliche Rundschau. Nachrichten aus Constantinopel vom 15. Mai lassen nun in Bälde große Ereignisse auf demKriegS- theater in Bulgarien erwarten. Die Russen haben ihre PassirungS-Operationen längs dem TrajanSwall und den Karassu-Sern vollendet und stehen im Begriff anzurücken. Aber auch die Engländer und Franzosen machen endlich starke Vorwärtsbewegungen und haben bereftS nicht unbedeutende Truppenmaffen nach Barna geschafft. Innerhalb wenig Wochen soll die verbün dete Westarmee um das Doppelte verstärkt und auf 120,000 Mann gebracht sein. Am 17.V.M. begann die regelmäßige Belagerung von,Silistria, nachdem alle früher eingeschlagenen Versuche, den Mussa Pascha zur Kapitulation zu be wegen, gescheitert waren. — Man erfährt, daß, wäh rend Fürst PaSkiewitsch sich mit dem Hauptquartier in Kalarasch befindet, 2 Divisionen Jnranterie und 1 Division Cavalerie auf der Brücke bei Oltenitza-Tur- tukai über die Donau gingen und gegen RaSgrad rück ten. In diesem Augenblicke steht eine bedeutende kais. ruff. Armee, welcher eine Cavalerie-Masse von 18000 Reitern nachrückt, (auch daS Dragoner-Corps), bereits auf bulgarischem Boden, und die Balkanpässe bis Timow — der Hauptstadt von Bulgarien — werden zu erreichen gesucht. Der Balkan ist ein sicherer Wall für Adrianopel, und wenn sich Omer Pascha damit, wie vorauSzusehen, begnügt, die Defileen desselben zu vertheidigen, statt in das Donauthal hinabzumarschi- ren, um daS belagerte Silistria oder Rustschuk zu ent setzen, so wird er allerdings einen wichtigen Stützpunkt finden. — Der Commandirende der türkischen Streit kräfte in der kleinen Walachei, Halim Pascha, rückt mit 10,000 Mann Cavalerie und 16,000 Mann In fanterie in diese von den Russen bereits geräumte Pro vinz. ES stellt sich nun heraus, daß die Besetzung dir kleinen Walachei den Russen keinen Nutzen gebracht hat ; sie hofften: Omer Pascha würde Kalafat nur schwach besetzt halten und die verfügbaren Truppen an sich ziehen. Er wollte es auch thun (eine Brigade, Remtter Jahrgang. die cgyptische, ist in Tirnow bereits eingerückt), später gab er aber Gegenbefehl; hat die Besetzung der klei nen Walachei den Russen keine Früchte getragen, so ist Halim Pascha jetzt im Boriheil und kann sich im schlimmsten Falle wieder nach Kalafat zurückziehen. Vom Kriegsschauplätze an der Donau bringen die Wiener Blätter vom 28. Mai überein stimmend folgende telegraphische Nachricht aus Bu karest vom 22. Mai (Nachts 11 Uhr): „Soeben läuft von Kalarasch die Nachricht ein, daß die Russen nach einer mehrstündigen heftigen Kanonade gestern eines Vorwerks von Silistria sich bemächtigt hgben. Von dem Commandanten der Festung sei hierauf ein Par lamentär an den Fürsten von Warschau abgeschickt worden, um eine Verständigung zu erzielen. — Briefe auS Krajowa vom 18. Mai bestätigen, daß die tür kischen Truppen am 17. daselbst eingerückt sind. Die Türken concentriren bedeutende Truppenmaffen in der kleinen Walachei, und eS scheint, daß sie, den Rück zug der Russen benutzend, die Aluta zur OperationS- basiS gegen den Rücken der russischen Aufstellungen zu gewinnen suchen. — In Bukarest erhält sich, Be richten vom 20. zufolge, noch immer daS Gerücht, die Räumung des westlichen TheileS der großen Walachei sei bevorstehend, und gewisse Vorkehrungen lassen schließen, daß dasselbe gerade nicht ganz grundlos sei. — Nach Berichten aus Schumla vom 16. Mai be fand sich Omer Pascha in Schumla und hat seine Truppen an den Abhängen der Balkanpäffe gegen Basardschik in der Entfernung von 3—5 Stunden von diesem Orte aufgestellt; die nach Schumla und Varna führenden Straßen sind gut besetzt. Streift corpS, welche auf der Basardschiker Straße gegen den TrajanSwall zogen, kamen wiederholt mit russischen StreiftorpS inS Gefecht. DaS türkische HauptcorpS wurde bis zum 16. nicht angegriffen, und man war einer Urberrumpelung wegen ganz außer Sorgen. Die durch einige Tage so hartnäckig sich behauptenden Ge rüchte von Niederlagen der Türken, Urberrumpelung SchumlaS re. erwiesen sich jetzt als völlig unbegründet. Aus Bük a rist, 16. Mai., heißt eS: Die Kriegs» Butter, die Kanne Rg.Pf. Slg.Pl. 1» IS IS - 15 - . - - 17 - » 18 - 16 - , 17 - f18S4. Diese Zeitschrift erscheint wöchentlich 2 Mal, Mittwochs und Sonnabends, und kostet vierteljährlich 12j Rgr.— Bestellung« «hmen alle Postanstalten Sachsens an.— Annoncen werden die gespaltene Zeile oder deren Raum mit 6 Pf.' berechnet und für die nächste Nummer bis Lag« vorher Vormittag« S Uhr angenommen.— Sine Annonce unter 4 Zeilen kostet 2 Rgr. ü Pf.