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r, Hamm, sersprtchi Ortschaften, igrn iseierr) ein außer- eC. F. Mi- Destillateur u. Luchm. eine ledige en 4. Frau hier und M. 25 T. iekr 89! 01 i 88j 92 94! 26t di« lS 98 99 01 .75 81! 99 futter, e Kanne oßb-I 6s- >t«u laued» 256 73 k»pr 7 Pi. Wochenblatt „ f » r Kischofswerda, Stolpen und Umgegend Zur gemeinnützigen Unterhaltung für alle Stände. Verantwortlicher Redakteur: Friedrich May. 39-1 Mittwoch, den L». Mai ^1854. Vies« Zeitschrift erscheint wöchentlich 2 Mal, Mittwoch« und Sonnabend«, und kostet vierteljährlich 12j Ngr.— Bestellunge» i^hmen alle Postanstalten Sachsen« an.— Annoncen werden die gespaltene Zeile »der deren Raum mit 6 Pf. berechnet und für di« nächste Nummer bi« Lag« vorher Vormittag« 9 Uhr angenommen.— Eine Annonce unter 4 Zeilen kostet 2 Ngr. 5 Pf. Wöchentliche Rundschau. Ern vielgelesenes französisches Blatt bemerkt, da man unglücklicher Weise zum letzten Grunde der Völker, welcher Krieg heiße, seine Zuflucht habe neh men müssen, so sei es nölhig, wenn der Kamps, in welchen ganz Europa sich mehr oder weniger direct verwickelt befinde, so kurz und entscheidend wie mög lich sei; alle moralischen Interessen, welche der Lärm der Schlachten betrübe, alle materiellen Interessen, welche der Frieden allein verbürge und entwickele, er fordern eine baldige Lösung jener verhängnißvollen Frage, welche seit allzulanger Zeit schon das civilisirte Europa in Spannung erhalte und sein Friedenswerk von vierzig Jahren gefährde; die öffentliche Meinung müsse demnach einer jeden Maßnahme ihren Beifall zollen, die zur Erreichung dieses großen Zieles geeig net sei, und ihr Vertrauen müsse zunehmrn mit der Energie der Mittel, welche von den das Recht und daS europäische Interesse schützenden Mächten ange wendet würden; die Errichtung von Reservelagern zu St. Omer und Marsrille, der Entschluß des Londoner CabinetS, eine neue Flotte und neue TruppencorpS für den Dienst der Politik deS Westens in Bereit schaft zu setzen, enthüllen offen die energischen Gesin nungen, von welchen Frankreich und England beseelt seien; um entscheidende Schläge zu führen, könne es nothwendig werden, Truppenlandungen an den Kü sten deS baltischen MeereS oder deS schwarzen MeercS zu bewerkstelligen, gewisse wichtige Punkte zu Lande und zur See anzuarrtfrn und zugleich an den Ufern der Donau die Mitwirkung nachdrücklich zu machen, welche die verbündeten Truppen den ottomanischen Heeren zu leisten hätten; die Errichtung von Lagern -u St. Omer und Marseille werde der Erpedition im baltischen und im schwarzen Meere alle Streitkräfte und all« Truppenkontingente zur Verfügung stellen, deren Nützlichkeit erkannt werden könnte, uyd deshalb sei jene VorkehrungSmaßrrgrl «in Pfanb Mehr für die Schnelligkeit und Wirksamkeit, mit welcher die mili tärischen Operationen nun vollführt werden würden; Neuster Jahrgang. ohne Zweifel sei eS beklagcnSwerth, in solcher Weise die Schätze der Arbeit, der Produktion und der Er sparnisse, welche unsere Civilisation mühsam aufge häuft, nun im Vernichtungswerke deS Kriege» auf wenden zu sehen; der Kampf sei aber nothwendig; dieser Krieg gleiche nicht den früheren; er werde von Frankreich nicht geführt, um die Grenzen seines Ge bietes zu erweitern, EroberungSgelüste zu befriedigen, Völker zu unterdrücken und die erschreckte Civilisation in Blut zurückzustürzen; er werde geführt, um daS schlecht gesicherte Gebäude der europäischen Gesellschaft auf unerschütterlichen Grundlagen zu befestigen, um ihre Unabhängigkeit, ihre Sicherheit und ihre Wohl fahrt zu wahren; Europa sei befreit von den Schrecken der Revolution; jetzt handle eS sich darum, Europa auch von dem Einflüsse und der Herrschaft Rußlands zu befreien; dieser Krieg sei also nur zu einem fried lichen Zwecke unternommen, er solle der Welt dm Frieden sichern, aber einen aufrichtigen und dauer haften Frieden, der fortan nicht mehr durch die Laune oder den Ehrgeiz eine» Einzigen gestört werden könnte. Zucker, Caffee, Tabak und andere Kramwaaren wirken auf dir Politik mehr ein, als mün denken sollte. Rußland hat zur Hemmung deS deutschen Handels das Mögliche gethan. Jetzt plötzlich wird eS gegen den preußischen Handel außerorvenilich nach sichtig. Zucker und Caffee, die sonst gar nicht von ter Landseite über die Grenze gebracht werden durf ten, gehen jetzt hinüber und in den preußischen Grenz ländern giebt eS viel russisches Gold — obgleich die Goldausfuhr verboten ist. — Ist diese Freundlichkeit gegen den preußischen Handel rin Freundschafts beweis? Rein! die Roth zwingt dazu: denn die rus sischen Ostseehäfen find gesperrt, dir Zufuhr vonZucker und Caffee muß also zu Lande stanfinden. Sobald die Häfen wieder frei sein werden, wird auch diese Freundschaft sich sofort aufheben. Seestädte, wie Riga, verlieren durch die Stockung deS SeehandelS unge heuer. — Warum schlagen sich die Engländer «n». Franzosen noch nicht gegen dir Russen in offener Feld» schlacht? so hört mau den ungeduldigen Politiker fra-