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t, Lammt, erspricht am Neu- acha oder r. Inhalt, iffclb« gc- r Schänk- Stolpen !alvhorinst, t Ngr. » u«quA »v quezpö >?j»q qun roa, ttpvw lü r»q tz! > u,zqotz»S nfbarbicrs" so freund macht Seite lem Rechte, dort erzählt Regierung «dummende »gt eS fich^ geu, solche Bierth. er Zeit «n- afdar, weil scheint, auf acker', nicht » Preßgesetz »actio n. »den: ich. der MLsder. iildronn. Bischofswerda, Stolpen imd Umgegend. , , Zur gemeinnützigen Unterhaltung für alle Stände. Verantwortlicher Redakteur: Friedrich May. Sonnabend, den 1L. Mai 11854. Diese Zeitschrift erscheintwSchentlich 2 Mal, Mittwochs und Sonnabends, und kostet vierteljährlich lüjNgr.— Bestellung«» nehmen alle Postanstalten Sachsen« an.— Annoncen werden die gespaltene Zeile oder deren Raum mit 6 Pf. berechnet und für die nächste Nummer bis Lag« vorher Vormittag« S Uhr angenommen.— Sine Annonce unter 4 Zeilen kostet 2 Ngr. S Pf. Politische Umschau. Sachsen. Laut König!. Verordnung findet noch im laufenden Jahre eine ordentliche Ständeversammlung statt, welcher eine außerordentliche unmittelbar vor gehen wird. A Dresden, 11. Mai. DetNothstand wächst auch bei unS alle Tage, die Klagen über Stockung der Geschäfte und mangelnde Zahlung werden immer häufiger, das Leihhaus und die Wucherer Haden vollauf zu thun, und Kummer und Roth ist in so manche Fa milie eingekehrt, die fie früher vielleicht nur den Na men nach kannten. Sind auch die Aussichten auf ein fruchtbares Jahr immer noch die besten, so bleiben das vor der Hand immer nur Aussichten, und Brod und billige Zeit, Arbeit und Vertrauen kann Niemand auS der Erde stampfen. Zu diesem allgemeinen Misere kommt nun noch dir traurige Ostermesse, und stößt dem leck gewordenen Faß vollends den Boden auS! Meßretsende, die bereits wieder zurückgekehrt sind, weil fie unnützerweise dort ihr Geld verzehren und nichts machen können, haben mir versichert, daß eine schlechtere Messe «S wohl je kaum gegeben haben könne. Aus der Moldau und Walachei, wie über haupt auS jenen von der Kriegsfurie theilS schon arg mißhandelten, theilS noch bedrohten Provinzen, welche zeither einen HauptabzugScanal für die auf der Leip ziger Meffx erscheinenden Waarm bildeten , sind nur wenige Händler gekommen; Diejenigen, welche Geld haben, kaufen nur höchst vorsichtig und nur für den äußersten Bedarf ; Andere, welche wohl kaufen möch ten, aber auf Conto, bekommen keinen Kredit, weil Jedermann sein Eigenthum gegen mögliche traurige Eventualitäten zu gefährden fürchtet. Selbst Leder, das doch zu KriegSzeiten «in sehr gesuchter Artikel zu sein pflegt, findet keine Abnahme oder muß zu höchst billigen Preisen loSgeschlagen werden, woraus freilich Viele wieder den Schluß ziehen «ollen, daß eS mit dem Kriege nicht so arg werd«« witd , weil sonst der! betreffende Bedarf sich von selbst nöthig machen würde. Neunter Jahrgang. Nun, Gott weiß eS, wie eS werden wird! Wir arm seligen Menschen müssen seiner Schickung nur alles ruhig überlassen! — Fremde giebt eS zur Zeit nur sehr wenig hier; man befürchtet auch, daß die Frequenz in diesem Jahre nicht groß werden wird, woran aber- malö die leidigen KriegSwirren die meiste Schuld tragen. ' , — In dem Dorfe Mittelbach bei Chemnitz schlug am 9. Mai der Blitz in die Wohnung deS Gärtners Jung. Der Besitzer war einige Zeit be täubt, sein Sohn aber wurde vom Blitz dergestalt an einer Seite verbrannt, daß an seinem Aufkommen ge zweifelt wird. Eine Kuh wurde vom Blitze getödte«; das Wohnhaus ist abgebrannt. — Am 7. d. M. sind die sämmtlichen Gebäude des Gutsbesitzers Heinrich Herrmann DäveritzinGrausch- witz bei Mügeln abgebrannt. Dabei sind 5 Pferde, 12 Stück Rindvieh, 6 Schweine, 10 Ferkel und 9 Ziegen in den Flammen umgekommen. ES wird Brandstiftung vermuthet. — Desgleichen ist in dem Dorfe Altstadt bei Stolpen am 9. d. M. Abends kurz nach 10 Uhr das ganze Gehöfte der Gutsbesitzerin Wittwe Hom mit nicht unbedeutenden Vorrätben von Getreide, Heu und Stroh, sowie sämmtliche Mo bilien ein Raub der Flammen geworden. Auch find 4 Stück Rindvieh mit verbrannt. Als Entstehungs ursache wird ebenfalls Brandstiftung vermuthet. — Denselben Nachmittag ist in dem Dorfe Dobra eine Scheune durch Dlitzrinschlag abgebrannt, Preuß e n. Eine Begebenheit, di- in ganz Preußen großes Aufsehen wacht und unter den Ruffenfreunden großen Anklang findet, ist die Entlassung des Krieg-Ministers v. Bonin; derselbe ist als Kommandant nach Reiße bestimmt und an seine Stellt al- KriegSminifler Graf Walder fee ernannt worden- Bei dem in letzter Rr. d. Bl. erwähnten Brande in Leobschütz (m Schlesien) find! MHLuser und außerdem 33 Hintergrbäude eiNgeäschert worden. 11 Häuser wurden niedergeriffen, um der Verbreitung des