Volltext Seite (XML)
bliku» sowohl, al^vtoJournaltstm -nd voll von Re. den «nd Ansichten über die nächsten Eventualitäten. A» höchßerGtssle dagegen herrscht ein sehr scharf aus geprägter Gegensatz, indem der König selbst durchaus für die strengste Aufrechterhaltung der Neutralität ist, während der Kronprinz entschieden als das Haupt der Kriegspartei betrachtet wird. Das Volk will den Krieg; man erwartet, daß Rußland die Neutralität Schwedens nicht anerkennen wird und freut ßch daraus Italien. Der „Parlaments* mekvetauS Rom vom 10. d. M.: „DaS 21. und 40. französische Regiment haben Ordre erhalten, sich nach der Levante einzuschiffen. Dieselben sollen durch Truppen aus Frankreich wieder ersetzt werden." Frankreich. Großes Aufsehen macht eine in Pari- erschienene Flugschrift, deren Verfasser Niemand anders sein soll, als das Haupt der französischen Regierung, derKaiser Napoleon III. ES heißt darin: „Da weder Mäßigung noch Langmuth der großen Cabinete, noch die Leiden des Handels und GewerbfleißeS den Ehrgeiz zu ent waffnen vermocht haben, welcher ganz Europa bedroht, so muß der unvermeidlich gewordene Krieg wenigstens mit Nachdruck geführt werden." Nun folgt eine Dar legung der Fortschritte Rußlands in Deutschland, aus dem eS mit ganzer Wucht lastet. Der Verfasser glaubt nicht oder kann eS nicht glauben, daß Deutschland sich mit Rußland zu verbinden im Stande sein sollte. Im ferneren Verlaufe dieser Schrift heißt eS: „Dafür, daß sie den russischen Ehrgeiz in seine Schranken zurück- wessen, verlangen Frankreich und England nichts für sich, ihre Hülse ist uneigennützig, allein eS ist klar, daß eS nicht genügt, die russischen Häfen und Schiffe zusammen zu schießen. Vor Allem kommt eS daraus an, Rußland nach Asien hin zurück zu drängen, bis weit über seine jetzigen Grenzen hinaus." Sodann prüft der Verfasser die verwundbaren Stellen Ruß lands, das Haupt deS Kolosses befinde sich zu Höl« singforS, sein rechter Arm zu Warschau, seine Füße zu Sebastopol. Finnland, Polen und die Krim wären also die Länder, welche dem zweiköpfigen Adler entris sen werden müßten. Finnland gehöre Schweden, Polen würde an Preußen abgetreten, welches den Riemen und den Bug zur Grenze erhielte. Gaüzien verbliebe bei Oesterreich, das außerdem noch die Mol dau und Bessarabien erhielte. Die Krim und die ganze Ostküste des schwarzen Meeres würden der Tür kei zufallen. Durch diese Umgestaltung würde dem Ezaaren der Weg nach Indien und Persien abgrsperrt sein. Als Entgeld, für den Gebietszuwachs Oester reichs, würde eS die Lombardei an Piemont abketen. Schließlich wird gesagt, daß diese Maßregeln am ge eignetsten erschienen, da- jetzt durch das Nrbergewtcht Rußlands gefährdet« europäische Gleichgewicht auf seine wahren Grundlagen festzustellen. ES dürfe nicht länger in der Macht eines Einzelnen stehen, dieSicher« heil Aller ungestraft zu stören! — Der „Moniteur" vom M. März enthält die Mit» thettung, daß der General Eanrobert mitdmterfien Abthrilung der orientalischen HülfStruppen am 1S.d. M. den Hafen vorr Marseille verlassen 186 lich wegen eine» mißliebigen Artikel- über den Brief des KockserS von Rußland mr deu Kaiser der Franzo sen vo» der ößrrr. R«gierung auf acht Tage suSpendtrt war, wieder erschienen. Er bringt, außer mehreren mit politischen Tagesberichten gefüllten Beilagen, auch die von E. Warr enS den Abonnenten des „Lloyd" versprochene Brochüre über „die orientalische Frage", deren Inhalt WarrenS selbst am Schlüsse in folgenden Sätze» resumirk: „Rußland hat durch die Besetzung türkischen Gebietes mitten im Frieden die Türket zur Kriegserklärung gezwungen. Durch diese büßte Rußland alle Vortheile ein, welch« eS kraft der nur für den Zeitraum des Friedens gültigen Traktate mit der Türkei erworben hatte. Rußland versucht n»n daS bereits Verlorene wieder zurückzuge- wiirne». ES hat aber durch die Menzikosssche Mission Emopaüberzeugt, daß eSDasjenige besessen, was mit dem Frieden des WelttheilS unvereinbar ist. England und Frankreich stehen bereits in Waffen, damit eS daS Verlorene nicht wiedergrwinne. Die andern Mächte find vollkommen frei, je nach ihrem Interesse, bei dieser Streitfrage ihre gewichtige Entscheidung in die Waagschale zu werfen. DaS Interesse Ser ganzen Welt ist aber gegen die Wie« deraufksbung der abgelaufenen Traktate. Wir hören jetzt den Strom deS größten politischen Ereignisses unserer Zeit vorüber rauschen, «nd wissen nbchk genau den Moment anzugebcn, wann er uns erfassen Wird. In welche Richtung er uns aber trei ben muß, sobald wir «nS in seiner Mitte befinden, ist Nicht mehr Gegenstand eines Zweifels. Viele «erden glauben, daß wir an seinen Ufern als müßige Zuschauer stehen bleiben könnten. Diese Meinung ist keine richtige. Europa selbst ist im Laufe der Zeiten in eine Art von Einheit verschmol- zrn. Die Störungen deS normalen Zustande» ein« zekner seiner Glieder ziehen alle andern in Milleiden schaft. Eine lange Neutralität während eines langen Kriege» reibt die Kräfte europäischer Staaten mehr auf, als ein kurzer Kampf. Ehe einige Monate ver gehen, wirb ein gewaltsamer Drang nach einer Ent scheidung den ganzen Welttheil erfaßt habe». Schlag aus Schlag «erden dann Vie Entschlüsse kommen und di« Thaien, welche wir freudig als errettende be grüße» werden." - ' Wie die^Oest. Corresp." berichtet, herrscht zwischen Oesterreich und Preußen fortwährend Vas beste Ein« vernehmen, und find beide Großmächte unausgesetzt bemüht, Vir deutschen Interessen bei dem obschweben- den großen Streit« zu wahren. Schließlich ist der schon ost wiederholte stamme Wunsch ausgesprochen, daß, wenn daS ganze große Deutschland fest zusam« menstcht , keine Macht der Welt wagen dürste, ihm das Recht freiester Selbstbestimmung in seiner fer neren zum Wohle des WelttheileS den Ausschlag ge benden Aktion zu bestreiten oder gar zu schmälern! Dänemark. . In K open hagen ist am 20.März der Admiral der englische»Flotts Napier, anS Land gestiegen. Man «wartet die Flott« in einigen Tagen in Sicht. § S chw ed e n. j Ja Hchivrden wächst die Aufregung, mrd daSPu« ' haße. - „Hercule" fünftes w Anleihe f bis zu 23 Man am Rhe ville zusai zum Con fion brstii rie dieses Stärke d< Bestimmt muß dies wegen ke «au wür in Hand Plan, de GebietSv Bei diese clamirte Am! die mehr schen Ru lich der 5 eine Ans Lord El« deS Krie kehr mit behandel Neutral« Gräuel Zeit verl diesen E Hause er Russell, ländern gekauft werden rüber zi Contreb ES' forderui bis En' tet hat. Bedeut werde, landS r formell Westm« Ru digung den De verthei Word« de« fir trauSp bei Eil engltsck ES