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! Musikstück von Lortzing, on Corinth' gr. zu habt«. N. Löwen. "sik, Weber. m Herzen ge< Theilnahm« Friederike ihrer Krank- lheil wurden, onus Hilliger ft erhebenden !N Herzen s» Köther, »crmstr. n Ortschaften. redigen E. Weck, L., e L.; den iS. verw. Schmidl, , hinter!. Wwe., i 14. A. A. ö. G. Schreyers, Butter, die Kanne Ng.Pf. Ng.O 12 5 di« IS 12 11 IS 12 5 . - -7 5 . 12 -> — . 14- , iS- für . - Mfchofswerda, Stolpe« und Umgegend Zur gemeinnützigen Unterhaltung für alle Stände. Verantwortlicher Redaeteur: Friedrich May. 23-^ Mittwoch, Den LS. März ^1854- . — — " . ' .. Liese Zeitschrift erscheintwöchentlich 2 Mal, Mittwochs und Sonnabends, und kostet vierteljährlich 12j Rgr.— Bestellungen nehmen alle Postanstalten Sachsens an.— Annoncen werden die gespaltene Zeile oder deren Raum mit 6 Pf. berechnet und für die nächste Nummer bis Lag« vorher Vormittags S Uhr angenommen.— Eine Annonce unter 4 Zeilen kostet 2 Rgr. S Pf. Auf das mit dem 1. April beginnende neue Abonnement des „Sächsischen Er- Zählers" laden wir zu recht zahlreichen Bestellungen hiermit ergebens! ein, und werden diesel ben auf allen Postanstaltcn des In- und Auslandes — für Bischofswerda und Umgegend in der unterzeichnc- len Erpedition — angenommen. Der Preis beträgt vierteljährlich 12H Ngr. Wir können nicht unbemerkt lassen, daß wir, da die Zeit eine ereignißvolle zu werden droht, namentlich die neuesten politischen Begebenhei ten rasch und in verständlicher Kürze unfern geehrten Lesern mitzutheilen nicht unterlassen werden. Eben so werden wir fortfahren, unS in gediegenen Leitartikeln über die wichtigsten Fragen zu verbreiten, wie wir nicht minder auch Mittheilungen über Local- und Provinzial-Angelegenheiten, sowie die BautznerKreiS- directorial-Verordnungen in möglichster Schnelle bringen werden. — Anzeigen aller Art finden in dem .Sächsischen Erzähler" die weiteste und wirksamste Verbreitung und werden dieselben die gespaltene Zeile oder deren Raum nur mit 6 Pf. berechnet. Die Expedition deS „Sächsischen Erzählers". Wöchentliche Rundschau. Die englische Flotte ist, wie bereits gemeldet wor den, am 11. d. M. nach der Ostsee unter Segel ge gangen. Es ist dies - nach dem Nrtheile aller Sach verständigen die schönste und stärkste Flotte, die Eng land je in die Welt schickte, und was den Engländer mit Recht stolz macht — es ist eine Flotte, die nicht einen einzigen gepreßten Matrosen an Bord hat, zu deren Bedienrmg sich in wenigen Wochen 10,000 Freiwillige angemeldet hatten. Diese Armada besteht aus 44 Schiffen mit 22,000 Mann und 2,200 Ge schützen. Sie soll sich zunächst nach der schwedischen Lüste begeben und nicht weiter segeln, bis der Krieg wirklich erklärt ist. Eine Entscheidung über ihr wei teres Vorgehen kann indeß nicht lange ausbleibcn. Bekanntlich ist der in dem englisch-französischen Ulti- matisstmum dem russischen Cabinet gestellte AntworlS- kermin in der Weise festgestellt, daß auch das Unter lassen einer Antwort nach dessen Ablauf als eine Kriegserklärung betrachtet werden soll. Man wird daher in der nächsten Woche einer Erklärung der rus sischen Häfen in Blokadezustand Seitens deS englischen Befehlshabers entgegensehen können. — Wohl hoffen noch Viele im Augenblicke der höchsten Gefahr des unvermeidlichen Krieges auf ein Nachgeben Seitens Rußlands. Was man aber von dort selbst erfährt, ist nicht geeignet, diese Hoffnung zu bestärken. Die meisten.russischen Provinzen sind in Kriegszustand er- Neunter Jahrgang. klärt. Fürst Paskewitsch ist zum Oberbefehlshaber der ganzen dem Westen gekehrten Armee ernannt wor den. In Polen ist man neuerdings wieder einer po litischen und, wie cs scheint, weitverzweigten Verschwö rung auf die Spur gekommen. Aus Petersburg schreibt man den „H. N.': Selten ist wohl in Rußland so viel Buchdruckerschwärze verbraucht worden, als gegenwärtig. ES ist uner hört, waS man uns jetzt Alles zu lesen giebt. Zunächst werden alle, auch die kleinsten Ereignisse vom Kriegs schauplätze aufs Ausführlichste erzählt, dann geht man auf die Vergangenheit zurück, öffnet die alten Archive, bringt Mittheilungen aus früheren Feldzügen und füllt damit die Zeitungen. Dann werden ganze Broschüren (natürlich nur in russischem Sinne geschrieben) über setzt, endlich lange diplomatische Aktenstücke veröffent licht. Sollen dieselben aber auf das Ausland wirken, so kommt man mit diesen Erposes und Denkschriften mindestens zu spät, um einen Erfolg von denselben erwarten zu können. — Im klebrigen rst gegenwärtig von hier nur von Rüstungen und militairischrn Be wegungen zu berichten. Fürst Paskewitsch soll zur Donauarmee abgehcn, so sagt man, officiell ist darüber noch nichts bekannt. Täglich kommen höhere Offiziere aus allen Provinzen deS Reiches hier an und reisen andere wieder ab. Die „Darmstädter Zeitung" theilt u. A. auS einem Privatschreibcn aus Reval vom 4. März Folgendes mit: „ES sieht hier und in der Umgegend recht krir-