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ten Mm Ortschaften, predigen »tteSdienst: mann. is Großdrebnitz, oh. 11, 2S. 26. »uS Stolpm. ioh. 6, 57. 58. Schuhmacherinstr. den 23. dem Ein», e L. hrlers, Ein», und ichen. »erivlrt ^08«-! 1 boten. § 94 Idir. 9iz Idir. Idir. Idir. Idir. Idir. Idir. 25„ Idir. Idir. 100 102- 3 - - 12 Ä 88 96; 1021 206; SOr 1011 102- 103; S2-! ! 102; i 28 - — 307 I - I S2j Idir. 17 ki^r. j Pi. 3 Idir 6kißr 3 ?i rgebenfi ein Erz. 4 Ngr., stay 6s- sucdt Butter, l die Kanne tg. Ng.Pf. Ng.Pf.! 0 II 9bis 13 — - ! 11 9-12 L -11 - ! 12 - i 13 7 I - für -- - . .. Bischofswerda, Stolpen imd Umgegend. Zur gemeinnützigen Unterhaltung für alle Stände. Berantwortlicher Redacteur: Friedrich May. 26.^ Mittwoch, den LV. Marz. ^1853 Diese Zeitschrift erscheint «SchentÜch 2 Mal, Mittwoch- und Sonnabends, und kostet vierteljährlich 10 Rgr. — Bestellung« nehmen alle Postanstalten Sachsens an. — Annoncen «erden die gespaltene Zeile »der der« Raum mit 6 Pf. berechnet und für die nächst« Stummer bi« Lag« vorher Vormittags 9 Uhr angenommen. — Sine Annonce unter 4 Zeilen kostet 2 Stgr. 5 Pf. Wöchentliche Rundschau. Die unserer Ueberstcht vorliegende Woche brachte «ine Reihe sehr beunruhigender Nachrichten, welche, wenn sie sich auch nachher nicht in so crnstvrohcnver Bedeutung herausstellten, als man Anfangs anzuneh- men geneigt war, immerhin zeigen, an wie schwachen Fäden der allgemeine und dauernde Frieden desWelt- theilS zu hängen scheint. Die Befürchtungen beruh» ten auf der Nachricht, daß der englische (JnterimS)- GeschäftSträger in Konstantinopel, Oberst Rose, den Admiral der englischen Flotte bei Malta aufgefordert habe, sich nach dem ArchipelaguS zu begeben, und auf dem fast gleichzeitig bekannt gewordenen Befehle an die französische Flotte in Toulon, in die griechischen Gewässer zu segeln. Veranlassung zu diesen Schrit ten gab die neue russisch-türkische Differenz und Vas Auftreten deS außerordentlichen russischen Abgesandten, Fürsten Menzikoff, gegenüber der Pforte, welche das russische Ultimatum abgelehnt und zugleich die Hülfe Englands und Frankreichs angerufen haben sollte. Neueren Berichten nach hat der englische Admiral dem Rufe nicht gehorcht und erwartet Sir Ctratford's, des englischen Gesandten, Befehle, der auch bereits auf dem Wege nach Konstantinopel ist. Die englische Regierung hat das Verfahren ihres AvmiralS gutge heißen. Der Befehl an die Touloner Flotte wird als gebräuchliche Vorsichtsmaßregel erklärt, um bei un vorhergesehenen Ereignissen in der Nähe zu sein. Auch erfährt man, daß der neue türkische Minister des Aus wärtigen, Rifaat Pascha, Rußland günstig gestimmt sei (ja daß der Sultan daS Ultimatum angenommen habe). Immerhin läßt sich nicht verkennen, daß die orientalische Frage einen sehr ernsten und durchaus noch nicht in seinem ganzen Umfange zu übersehenden Charakter angenommen habe. Die Forderungen Ruß lands gehen, soweit bekannt, auf eine Entscheidung in der heiligen Grabfrage und auf die Schutzherrlich keit über alle zum griechischen Bekenntnisse zählenden Bewohner des türkischen Reichs, (womit sich England und Frankreich schwerlich einverstanden erklären wer- Achter Jahrgang. den), nebst minder wichtigen, auf die Besetzung der Donaufürstenthümer bezüglichen Entschädigungen. Die ganze Angelegenheit nimmt ersichtlich die gespann teste Aufmerksamkeit der europäischen Cabtnete in An spruch. Auch die Angelegenheiten Oesterreichs mit der Türkei scheinen als noch nicht vollständig erledigt anzusehen zu sein. Die Pforte soll übrigens Oester reich kein Schutzrecht über die Christen in Bosnien ic. eingeräumt, sondern nur eine humanere Behandlung derselben zugesagt haben (von welcher indeß noch nicht viel verlautet). Baiern hat bei der Berliner Zollkonferenz, deren Verhandlungen ihren ruhigen Gang gehen, den An trag gestellt, der Zollvereinscasse in Zukunft den Cha rakter einer Privatcaffe beizulegen. Der preußischen zweiten Kammer ist der Han delsvertrag mit Oesterreich übergeben worden. Die selbe Kammer hat das Budget in Berathung: Die höhere Sicherheitspolizei hat eine Conrrntration un ter dem Polizeipräsidium von Berlin und unter der Oberleitung des Ministeriums deS Innern erhalten. Nach glaubhaften Nachrichten haben die Bevoll mächtigten der Zollvereinsregierungen in Berlin die Erörterungen wegen Erneuerung deS Zollvereins auf Grundlage des Septembervertrages und folg lich auch über den Anschluß deS Steuervereins an den Zollverein bereits beendet und den betreffenden Vertrag ihren Regierungen zur Genehmigung zuge- sandt, so daß wohl bald die mehr als einjährige Cri- siS als beendet angesehen werden darf. Alle Abän- derungSanträge sind für eine demnächstige „General- conferenz" Vorbehalten. Dem Vernehmen nach wird jetzt bereits über dm Handelsvertrag vom 19. Febr. berathen. Mehrere erleichternde Bestimmungen in Betteff der Abfertigung der Maaren wetden zm Erleichterung deS gegenseitigen GrenzvirkehreS zwischen Oesterreich und Preußen noch vor dem Beginne der Wirksamkeit des Zollvtrtrage- in Kraft treten. Ramentltch soll auch daS Paßwesen geregelt werden, um in Behänd«