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Vs s1853 «erielrt. jdoteo.s 94 Ir. dir. KIr. k!r. rlr. l!i". llr. llr. 5„ hten irrten Ortschal .' predigen: vit: »manu. Diese Zeitschrift erscheint wöchentlich 2 Mal, Mittwochs und Sonnabends, und kostet vierteljährlich 10 Rgr. — Bestellungen nehmen alle Postanstalten Sachsens an. — Annoncen werden die gespaltene Zeile oder deren Raum mit 6 Pf. berechnet und für die nächste Nummer bis Lags vorher Vormittags S Uhr angenommen. — Eine Annonce unter 4 Zeilen kostet 2 Rgr. 5 Pf. I - I S2h 16 kigr. S l>l dir ö kisr Z klf alte Decke genommen werden. Ist nur ein Theil des neuen Brautpaars beschälten, so hat daS Paar die Wahl: entweder begehren sie sür den Altar die neue Decke, dann dürfen die Aerzen nicht brennen, oder sie wollen brennende Aerzen, dann darf der Altar nur mit der alten Decke bekleidet sein. DaS Kniekiffen erhalten sie aber in beiden Fällen nicht. Dagegen erhalten ganz unbescholtene Brautpaare die neu« Al tardecke und daS Kniekissen, auch werden neue Kerzen angczündet. DaS kunstvoll in Silber gearbeitete Pathenge- schenk, welches der Großherzog der nach ihm benann ten weiland deutschen AnegScorvette Großherzog von Oldenburg gemacht hatte, bestehend aus einer Punsch bowle in der Form einer großen Bombenkugel und umgeben von verschiedenen auf den Seekrieg sich be ziehenden Emblemen, ist denn doch nicht mit unter den Hammer gekommen. Am 8. Februar ward dasselbe von Bcemcrhafen aus dem hohen Geber wieder zugr- stellt. Wir vernehmen, daß der Großherzog es hat entgegennehmen lassen unter der ausdrücklichen Be stimmung, daß dasselbe aufbewahrt werden solle, um dem künftigen ersten deutschen Kriegsschiffe als Ange binde verehrt zu werden. Der österreichische Kriegsminister Csorich wurde seiner Stelle, unter der kaiserl. Erklärung der Zufrie denheit mit seinen Leistungen, enthoben, und die Ver waltung des österr. Militärwesens dem Generaladju tanten Bamberg übertragen. AuS Wien schreibt man vom 12. Febr.r ES ist die Anordnung getroffen, daß ein Militär - Cordou längs der Grenze des Schweizer KantonS Tessin ge zogen werden soll. Die in Mailand am 6. d. M. ge fangen genommenen Aufständischen sollen thrilweise schweizerischen Ursprungs sein. Die Schweiz schreitet rüstig in ihrem Eisen bahnwesen vorwärts. AuS Mailand, 9. Febr,, wird berichtet: Hier und in den Provinzen herrscht fortwährend die voll kommenste Ruhe. Bei der allgemeinen Entrüstung über daS Attentat hat die an 7 Meuterern geübte schnelle Justiz nur den besten Eindruck hervorgerufen Schneidermstr. G. in B. u. Tuchfabr. 5. dem Einw. r, L. Den 10. dv» »erveiß hier ein S.I . Ludwig, weil. 2s erl. Wwe., 75 Zl - 100 - Ei n 88! - S6j - 102j - 1S5j - Slj - 102jl 27j -I 280 —1 Wöchentliche Rundschau. Die dermalige Lage der Unterhandlungen in Zoll- I und Handelssachen zwischen Preußen und Oesterreich I läßt ein erfreuliches Ergebniß hoffen. Nachdem die W Hauptschwierigkeiten besiegt und die Erlangung der M Anerkennung von beiden Seilen für eine Basis ge- M lungen war, welche die Zolleinigung als Ziel, sei es W nun in naher oder fernerer Zeit, ausdrücklich betont, M ist die Aussicht auf Einigung aus dem Bereiche der M Ungewißheit entrückt, und alle Anzeichen lassen schlie« M ßen, daß der Fortbestand des Zollvereins auf dienäch- D sten zwölf Jahre gesichert ist und daß zwischen dem » Zollvereine und Oesterreich und dessen Zollverbünde- I ten binnen Kurzem ein Handelsvertrag auf 12 Jahre I zu Stande kommen wird. Dem Vernehmen nach sol« I len nach Ablauf einer gewissen Frist Verhandlungen I über eine vollständige Zolleinigung begonnen werden. I Von Einzelnheiten deS abzuschlicßenden HandelSver- I tragS erfährt man, daß auch eine wesentliche Herab- I setzung der Durchgangsabgaben in Aussicht steht. I Freilich wird sich hinsichtlich deS SeptembervertragS I manche Frage noch in den Vordergrund drängen, wenn I nicht nach dieser Seite Hannover selbst, wo man die I Einigung in Berlin als erwünschte Veranlassung zu I betrachten geneigt scheint, am Scplembervertrage, wie I er ist, festzuhalten, den Weg ebenen hilft. Herr von Bruck hat eine Denkschrift über den Stand der Zoll verhandlungsangelegenheit nach Wien gesandt, welche die bisher erzielten Resultate ausführlich darstellt und worin am Schluffe um Genehmigung der gestellten Anträge gebeten wird, um auf Grund derselben die ! Verhandlungen zum Abschlüsse bringen zu können. - Der Kirchenrath in Boyadel in Schlesien will endlich ras Mittel endeckt haben, die K irchenzucht in einem gewissen Punkte herzustellen. Zu diesem Ende hat er folgende interessante Einrichtung getroffen: Brautpaare, bei denen beide Theile deS Prädikats „Juaggesell" und „Jungfrau" verlustig gegangen sind, werden ohne Beleuchtung deS Altars und ohne Knie kiffen getraut. DaS Brautlied, welches bei der Trau ung gesungen wird, muß auS den Bußiied ern ge- . . . , - .... wählt sein. Zur Bekleidung deS Altars darf nur die Dir Mailänder Muniripal- und Provinzialrvngregak Achter Jahrgang. !. C. Jacob, well, »ninasbes. auf de» k>r. A. E. Heoland, »erw. gew. Schmid» Butter, die Kanne Ng.Pf. Ng.Pf. 11 3 bis 13s ll 3 >3 8 7 2 — - 12 § 2 - i so.'i ivti 1024 103jI Stil Berantwortticher Redaeteur: Friedrich May. Mittwoch, den LH. Februar. für Bischofswerda, Stolpe« und Umgegend Zur gemeinnützigen Unterhaltung für alle Stände.