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UM. m letzt«« Lewtckl.' Witz auf Verlangen: bschkedS» tSflihieii, .' '? -'s nung sieb meine- hwundrnen hast tnÄchl. fswerdä. ad Freund» ines guten Auszügler- ür dir von l gehaltene iermit mei- glich S Sohn. leischergaffe ßhaus ein der ehrliche >eten wird. n > Bischofs« mbillet, in rd gebeten, Schmidt >ed. d. Bl., Achiebler chnung als in- Sprem- icht in Bi- >en. Möge nde auf fich c 1850: 3 il. Liscdokr- , ivglsiedea I sm Xtzsorl e UUKuntze» Mon6o. vi» mä Nsutrso, 5oto.,^u«t- rro» vaste Bischofswerda, Stolpen «nd Umgegend. Zur gemeinnützigen Unterhaltung für alle Stände. Redigirt unter Verantwortlichkeit des Verlegers. 97.^ Sonnabend, den V. Deeember. s18S0. Diese Zeitschrift erscheint wöchentlich 2 Mal, Mittwochs und Sonnabends, und kostet vierteljährlich 10 Rar. — Bestel lungen nehmen alle Postanstaltcn Sachsens an. — Annoncen werden die gespaltene Zeile «der deren Raum mit 6 Pf. berechnet und für jede nächsteNummer bis Tags vorher Vormittags 9 Uhr angenommen. — Eine Annonce unter 4 Zellen kostet 2 Rgr. 5 Pf. Politische Umschau. Sachsen. Dresden, 3. Dec. Abg. Meise! berichtet in der 2. K. über den außerordentlichen Bauaufwand von 200,000 Thlr. behufs der durch die Justizreform nothwendig werdenden neuen Einrichtungen. Justiz minister Zschinsky giebt über den dermaligen Stand dieser Angelegenheit noch folgende interessante Nach richten: Durch den k. Kommissar, Oberstaatsanwalt 0r. Schröder, sind an 47 Onen Grundstücke erkauft worden; an 43 Orten sind (seinem Berichte nach) StaatSgebäude vorhanden, die mit wenig Kosten zu dem nöthigen Zwecke einzurichten sind, an 12 Orlen sind mit den betreffenden Gemeinden wegen Aufnahme der Justizbehörden Miethverträge abgeschlossen, an 9 Orten sind Neubaue nöthig und an 5 Orten h iben die Verhandlungen noch zu keinem Resultate geführt. Das Justizministerium hat über die Kaufverträge an 34 Orten, hinsichtlich der brauchbaren Staalsgebäuve an 5 Orten, hinsichtlich der Miethverträge an 3 Orten und hinsichtlich der Neubaue an 10rte bereits geneh migenden Beschluß gefaßt. Für die erkauften Gebäude an den 47 Orten hat der Staat 42,700 Thlr. baare Zahlung zu leisten, während 33,500 Thlr. von ein zelnen Gemeinden bestritten werden, die übrigen 121,347 Thlr. können gegen Verzinsung oder jährliche Rente stehen bleiben. Die 34 bereits genehmigten Käufe machen eine Baarzahlung von 59,277 Thlr. nöthig, wozu der Staat 29,777 Thlr. und einzelne Gemeinden 29,500 Thlr. beitragen würden. Uebri- genS — fügte der Minister hinzu — hoffe er, daß die neue Einrichtung bald nach dem nächsten Landtage werde in'S Leben treten können. WaS bis dahin noch mcht gebaut sei, beabsichtige man durch ermiethete Lokalitäten zu ersetzen, und man lasse daher jetzt nur DaS bauen, was durch Ermielhung nicht zu beschaf fen sei, namentlich Gefängnisse. Die Kammer gab ohne Debatte ihre Zustimmung. Ebenso bewilligte Fünfter Jahrgang. man die für den Museumsbau geforderten 220,000 Thlr. (darunter 21,000 Thlr. für Verzierungen). — Dem unlängst ausgcgebenen Berichte der Finanzdeputation der 2. K., über die allgemeinen Staatsbedürfniffe, „zur Unterhaltung der zum königl. Fideicommiß gehörigen Sammlungen" entnehmen wir folgende Einzelheiten: Die Deputation hat fich ein Verzeichnis! der durch den Zwingerbrand im Mai 1849 zerstörten und verdorbenen Gegenstände ein händigen lassen, wonach der Verlust deS Raturalien- cabineks auf 20,993 Thlr., und der deS Mineralien- cabinets auf 6000 Thlr., in Summa auf26,993 Thlr. geschätzt wirv. — 4. Dec. Die letzte Position betrifft den „Bei trag zur Unterhaltung der deutschen Centralorgane", wofür 10,000 Thlr. von der Deputation mit Etnver- ständniß der Regierung zu bewilligen, vorgeschlagen werden — mit dem Schlußantrage: „Die hohe Staatsregierung möge bei Mitwirkung zu Schaffung einer kräftigen, daS gesammteDeuschland umfassenden Centralgewalt für gleichzeitigeHerstellung einer zweck mäßigen allgemeinen Vertretung deS deutschen Volkes Sorge tragen." Das Postulat fand Bewilligung ohne Debatte. Bezüglich des allgemeinen Antrages bemerkt der Herr Minister d. A. v. Beust, daß die Regierung ihr Einverständmß mit dem Anträge in sofern ausdrücke, als sie sich auch.bei den bevorstehen den freien Conferenzen für eine Vertretung deS Volkes beim Bunde verwenden werde. Zu zwei Stellen Les Antrags müsse er jedoch, um keinem Mißverständnisse ausgesetzt zu sein, eine Erläuterung geben. Unter der allgemeinen Vertretung verstehe nämlich nicht die Re gierung eine aus allgemeinen Wahlen hervorgehende Nationalversammlung, womit man in Deutschland so böse Erfahrungen gemacht habe, sondern eine aus den Einzelkammern hervorgehendr Vertretung. Zum Zweiten hebt der Herr Minister hervor, daß die säch sische Regierung entschieden jedem Streben widerstehen werde, daS auS dem deutschen Staatenbunde ein en Bundesstaat zu schaffen gedenke.