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nsdorf. . frische Blut-, »g der neuen Hanel nnsdorf. > 21. October, l k s, Gneuß. rebnitz. 21. October, 't, «ozu ergebenst Gnauck. . Geburtstage zen S. leiober 1850. N , Ortschaften, edigen iS: u. Colonst in r. A. Schanze, ven 15. Herr Schützenbat. 8. o. Töpfer- mnstr., Herrn ,. u. Lagarb. Hwulst. Den mentierers u. L. alt, am 's- ;. Sickert in es. C. G. F. Butter, »ft Kanne .Pf. Ng.Pf. -bis 10 5 - - 10 - - s - - 12 — Wochenblatt für Bischofswerda, Stolpe« mid Umgegend. Zur gemeinnützigen Unterhaltung für alle Stände. Redigirt unter Verantwortlichkeit de« Verleger«. 84.^ Mittwoch, den LS. Oktober. ^1850 Diese Zeitschrift erscheint wöchentlich 2 Mal, Mittwochs und Sonnabends, und kostet vierteljährlich 10 Rar. — Bestel lungen nehmen alle Postanstalten Sachsens an. — Annoncen werden die gespaltene Zeile oder deren Raum mit k Pf. berechnet «nd für jede nächste Nummer bis Lags vorher Vormittags 9 Uhr angenommen. — Eine Annonce unter 4 Zeilen kostet 2 Rgr. 5 Pf. Politische Umschau. Wie drohend auch noch vor Kurzem der politische Horizont umdüstert scheinen mochte, so ist doch offenbar eine, wenn auch nicht Jedermann unerwartete Wen dung zu friedlicher Lösung eingetreten. — Im Hinblick auf diese nicht mehr zu verkennende Wendung kann die Nachricht von dem vollkommensten Einverständnisse der drei in Bregenz zusammengekommenen Monarchen von Oesterreich, Baiern und Würtemberg über die konsequent wie bisher in Deutschland im Ganzen und Einzelnen einzuschlagende Politik keine kriegerische Besorgniß erwecken, wohl aber andere, die tiefer in die deutschen Verhältnisse einschneiden möchten. Was auch an dem Gerüchte von der Abdankung des Kur- fiirsten von Hessen gewesen sein mag, an einen wesent lichen Wechsel des Systems können wir nicht glauben, und selbst ein Ministerium Haffenpflug dürfte, wie schon sein Bleiben bestätigt, mit der jetzigen Sachlage nicht unvereinbar sein. Ihre Entwickelung hat dem gehetzten Lande einige Tage der Ruhe verschafft; ob als Einleitung zu einem wahren Frieden, möchten wir bezweifeln. DaSRey zieht sich um Kurhessen zusammen. Preußen lenkt offenbar in eine Bahn ein, über die sich ein entschiedenes Urtheil am Besten noch ver tagen wird. Wlr legen kein besonderes Gewicht auf die Rote des Herrn v. Radowitz an Rußland, England und Oesterreich in der schleSwig-holsteinischen Frage, nachdem die Basis deS Londoner Protokolls von den Unterzeichnern selbst bereits für etwas schwankend erkannt worden,sein soll. Die friedliche Politik wird sich auch hier zu verständigen wissen! Ernster spricht zu uns das neue blutende Opfer vor Friedrichstadt, wenn eö Nichts bewirkt hätte, als der schleichenden Diplomatie den Weg geebnet; ernster der Hilferuf der zu Hannover versammelt gewesenen Abgeordneten der Hilfsvereine für Schleswig-Holstein, wo die Waffen jetzt bis auf kleine Vorpostengefechte, wie wir wün schen, nm um zu kräftigerer Erholung, ruhen. Frie drichstadt ist ein Schutthaufen. Unerquicklich ist der Blick auf die Thätigkeit der Fünfter Jahrgang. deutschen Kammern. Den badischen liegt die Be dachung über die Standgerichte gegen Civilpersonen, Kriegszustand und ein im nun gang und gäben Style entworfenesPreßgesetz,den sächsischen das bekannte Preßgesetz, eine rcvidirte VerfaffungSurkunde und ein Wahlgesetz vor. AuS Baiern hört man von einem Marschbefehl an das 2. Armeekorps. Von Seite Preußens steht die Besetzung der Etappenstraßen durch Kurhessen bevor. In Darmstadt fährt man mit der Absetzung derBeamten fort, die an dem letzten verhängnißvollen Kammerbeschluß Theil genommen. In Oesterreich drängt es sich zur Entscheidung, ob das System des bisherigen Ministeriums fallen oder bleiben soll. Die Negozirung des lombardisch- venetianischen AnlehenS ist vollständig gescheitert. Der Großherzog von Toskana denkt an seine Ab dankung. Sardiniens Handelsvertrag mit Eng land , der Letzterem in Genua einen neuen wichtigen Anhaltspunkt giebt, mag, außer für Frankreich, auch für Oesterreich und Deutschland von tiefergehender Bedeutung sein. (F. I.) Sachsen. Dresden, 19. Oct. Gestern hat die königlich« Familie Pillnitz verlassen. Der König und die Königin haben ihren Weinberg und Prinz Johann nebst Fa milie und nebst den Prinzessinnen Auguste und Amalie das Gartenpalais in Dresden bezogen. PrinzAlbert hat bereits einen glücklichen Versuch zum Gehen ge macht und schreitet die Heilung seines Fußes schnell vorwärts. — Der Sohn deS Kaufmann Lange in Dresden, der zum Tode verurtheilt war, ist zu lOjährigem Lan- deSgefängniß in HubertuSburg begnadigt. — Wie die Dorfzeitung berichtet, befindet sich der vormalige.Justizamtmann Hihschold, welcher am Schlage gestorben sein sollte, gesund und munter. — Der einzige Maigefangene, welcher sich noch auf dem Königstein befindet und seine Strafe dort verbüßt, ist der Hauptmann v. Rohrscheidt. — Dem vormaligen Abgeordnetm und Oberliru-