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smaiin. in, »achter. m walde. »NN -arme unter !»<s?ss »KAiBrande, en Habselig. «, dk Rrt- bewirkt hat, r Verdienst» »dorf iwein- id Tanz» — Professor Raschig auS Zwickau , welcher be kanntlich in der zweiten Kammer auf dem linken Cen- trum saß, hat bei seiner Rückkunft von Dresden ekne ministerielle Verordnung erhalten, die ihm befiehlt, sich so lange des Unterricht» am Gymnasium zu ent halten, bis er sich wegen einiger Ausstellungen gerei nigt habe, die in seiner Amtsführung zu «lachen seien, Er soll demokratische Ideen unter der Schuljugend nicht bekämpft haben. — Alle Nachrichten auS Sachsen stimmen darin über ein , daß die letzten Schritte drS Ministerium Beust die öffentliche Meinung in verschiedenem Sinne gegen die Negierung eingenommen haben. Die Kammer auflösung wirkt zunächst nur erbitternd auf die demo kratische Partei, würde aber für sich allein dem Mi nisterium schwerlich erhebliche Hindernisse in den Weg legen. — In Verbindung jedoch mit der gänzlichen Lossagung SachsenS von der deutschen Sache macht jenes Ereigniß einen eben so ungünstigen Eindruck auf die konstitutionelle Partei; denn diese erkennt den Widerspruch, welcher darin liegt, daß die Regierung in ihren häuslichen Angelegenheiten einen formellen Rechtsbruch nicht scheut, um daS materielle Recht zu retten, während sie der Union gegenüber alle materiel len Ansprüche Deutschlands auf Einheit und Macht in den Wind schlägt uud sich mit rabulistischer Pein lichkeit auf den Buchstaben ihrer formellen Verpflich tung steift, über welche sie nicht eine Linie breit hin. auSgehen will, stände auch Deutschlands Frieden und Wohlfahrt für Jahre lang auf dem Spiele. In die sem inneren Widerspruche durchschauen die Constitu tionellen in Sachsen nur zu deutlich daS Motiv, von dem das Ministerium sich leiten läßt, nämlich «in ganz einfaches dynastisches Interesse, und diese Partei, welche die redlichsten und einsichtigsten Patrioten in ihren Reihen zählt, ist, bei aller Anhänglichkeit an den Thron, doch nicht gemeint, Sachsens und Deutschlands Wohl persönlichen Wünschen, etwa nach der Kaiser krone für eine Tochter des regierenden HauseS, zum Opfer zu bringen. So sagt die Const. Correspondenz. Preußen. Die neuen Maßregeln gegen die Presse gehen so weit, daß fie da- Postverbot von jedem RegierUdgS- Politische Umschau. Sachsen. Dresden, 12. Juni. Die hier von dem be kannten Hoflieferanten Hagedorn und Eons. auSgelegte sogenannte Jubel ad resse, ein Seitenstück zur Schwertadresse (eS wird darin dem König ein Dank für die Auflösung des Landtages ausgesprochen) will gar keinen rechten Anklang finden; trotz der Aufforde rung im Anzeiger und im alten Journal sind die Un terschriften sehr gering. Herr Kaufmann Büchel, ein sehr geachteter und ganz konservativer Mann, macht sogar bekannt, daS bei ihm auSgelegte Eremplar liege nunmehr bei Herrn Hagedorn mit aus. Spötter wollen sagen, eS sei bei ihm kein Mensch mehr in'S Gewölbe gekommen, um Etwas zu kaufen. DreSden, 13. Juni. DaS Resultat des hiesigen WollmarkteS kann für die Producenten als ein sehr günstiges bezeichnet werden. Die Zufuhr war sehr bedeutend und bereits heute Mittag fast Alles verkauft. DiePreise hielten sich den vorjährigen gleich. Einige Posten sind jedoch bis zu 2 Thlr. pr. Stein höher bezahlt worden. Letpzig, 13. Juni. Der Verein der Buchhänd ler zu Leipzig hat sich das Verdienst erworben, zuerst unter allen Corporationen öffentlich gegen die neuen Preßmaßregeln aufzulreten. In einer zahlreich be suchten Versammlung, die gestern Nachmittag statlfand, wurde eine Denkschrift über die Preßverordnung und ihren höchst nachtheiligen Einfluß auf den Leip ziger Buchhandel, die dem Könige übersandt werden soll, vorgelegt und einstimmig angenommen. Ob wohl eS mehrseitig ausgesprochen wurde, daß auch dieser Schritt vergebens sein dürste, hielt man eS doch für Pflicht, Nichts unversucht zu lassen. In der Ver sammlung herrschte eine tief ernste Stimmung. — Der Leipziger BolkSverein hat eine Petition an dm König abaehen lassen, worin in sehr gemäßig ter Sprache die Mißbilligung über die neuesten Ver ordnungen deS Ministeriums auSgedrückt ist und der König gebeten wird, die ein verletzende- Mißtrauen zeigenden königl. Räthe auf die Bahn zurückzurusen, welche dieselben verlassen hätten. Fünfter Jahrgang. Lßler. ernachtetm, em an der vorher ein itte. Da sage sechs zahlt wur» aßler. dem kn der im Brande, größten mehrere erlitten »e auch den brunn, Bi- im Namen In den auf- 47.^ Sonnabend, de« LS. Juni. ^1858 erscheint wöchentlich 2 Mal, Mittwoch- und Sonnabends, und kostet viertchährlich Hingen nehmen alle Postanstalten Sachsen« an. — Annoncen «erden die gespaltene Aelle oder deren Raum mit S Pf. berechnet mb für jede nächste Nummer bi« Lag« vorher Bormittag« S Uhr angenommen. — Sine Annonce unter 4 Seilen kostet 2 Ngr. b Pf. ... ... für ...... . . .. ..... Bischofswerda, Stolpe« imd Uwgegend Zu gemeinnütziger Unterhaltung für alle Stände. Redigirt unter Berantwortlichkeit de« Verleger«. ' Sonnabend, de« LS. Jnni