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652, welche trlle auS. st- F 7S 1848 Sonnabend, den L8. October^ )»ay r an hiesiger und deS Zu- ee von Har- cm, welchen l Erstattung neu kann in ik von A. n Fabrik- Feder flie- erlcichkert, melt, und die Stahl leich prak- ser Gänse ¬ bet sich für bei >h», er größten !z und 14 Abnahme > re., wird Tinte, ite bestehen dige Gesichter bei den Gemeinen hervorzurufen. Hierzu trat aber noch die ebensowenig bürger- als menschenfreundliche Maßregel, die Soldaten in Pferche und Lager einzulegen, wo sie auf bloßem Stroh, mit ihren Mänteln nur gedeckt, zum Theil in schnell errichteten Bretterbuden die Nächte hin durch eingeschlossen blieben. Als nun einige Sol daten deshalb, daß sie eines Abends zu spät in jene Lager, die sie natürlich so lange als möglich zu meiden suchten, zurückkehrtcn, in Haft genommen wurden, so war es wenig zu verwundern, daß man sich zu helfen suchte, wie man nun eben konnte. — Die Ergebnisse solcher Auftritte sind aber einfach die, daß die Reaktion auf diese Weise selbst an den Grundfesten ihres festesten Bollwerkes, der Solda teska, auf eine Art rüttelt, daß sich jeder Freiheits freund darüber nur freuen kann. — Glücklicher Weise ist es hier nicht zu wirklichen Ercessen ge kommen. Die Bevölkerung ist wieder ruhig. Douai ist zwar noch in Untersuchungshaft, doch erwartet man seine baldige Entlassung. Die thüringischen Länder sind in zwei militai- rische Schutzbezirke eingetheilt worden, von denen der eine sein Hauptquartier in Altenburg, der an dere in Gotha hat. Letzterer soll von unfern Trup pen eingenommen werden, die in dem Altenburgi- schen Bezirk durch 6000 Mann Hannoveraner er setzt werden. Die regelmäßigen Fahrten auf der nunmehr vollendeten Eisenbahn von Nürnberg nach Plauen werden, da die viele Schwierigkeiten darbictende Strecke zwischen Ncuenmark und Hof fahrbar ge worden ist, am 1. Nov. beginnen können, und so mit die Eisenbahnverbindung zwischen Sachsen und Baiern hergestellt sein. Preupen. Wie in Görlitz hat sich auch in Liegnitz die Landwehr geweigert, sich für die Diese Zeitschrift erscheint wöchentlich 2 Mal und zwar Mittwochs und Sonnabends, in halben und resp. ganzen Bogen. — Bestellungen nehmen alle Postämter Sachsens an. — Pränumerations-Preis vierteljährlich 10 Ngr. — Annoncen werden die gespaltene Zeile oder deren Raum mit 6 Pf. berechnet und für jede nächste Num mer bis Tags vorher Vormittags 9 Uhr angenommen. — Eine Annonce unter 4 Zeilen kostet 2 Ngr. 5 Pf. Zeitgeschichtliches. Sachsen. Dresden, 25. Oct. Heute erfolgte in der ersten Kammer die Abstimmung über das neue Wahlgesetz und die damit zusammen hängenden Abänderungen der Verfassungsurkunde. Letztere wurden gegen 9 (GrafSolms, Graf Schönburg, v. Posern, v. Miltitz, GrafHohen- thal-Püchau, v. Friesen, v. Heinitz, v. Schönberg- Bibran, v. Schönberg-Purschenstein), ersteres gegen 7 Stimmen (GrafSolms, GrafSchön- burg, v. Posern, v. Miltitz, Graf Hohenthal-Pü chau, v. Heinitz, v. Schönberg-Purschenstein) vorbehältlich einer zweiten Abstim mung nach erfolgtem Vereinigungs verfahrenangenommen. (D. I.) — 24. October. Bei fortgesetzter Benützung der ersten Kammer über das Wahlgesetz wird der pro visorische Charakter gegen fünf Stimmen und der Ausschluß der königlichen Prinzen ebenfalls gegen 5 Stimmen genehmigt. Außerdem protestirt Graf Solms in seinem und im Namen der Schönburg- schen Receß- und Lehnsherrschasten gegen den Ver lust des Sitzes in der ersten Kammer. In der zweiten Kammer wird das neue provisorische Mi- litairgesetz mit einer Majorität von 39 gegen 27 Stimmen angenommen. Ueber die Altenburger Militairunruhcn ist folgende Mittheilung eingegangen. Ein Ministe- rialerlaß an das weimarischeMilitair verfügte, daß in Betracht der größer» Strapazen jedem Offizier eine Gratification von 50 Thlrn. ausgczahlt, da gegen 2) an jedem Gemeinen jedes etwaige Ver gehen mit doppelter Strenge geahndet werden sollte. Natürlich war die Gegenüberstellung der unverdienten 50thälerigcn Anerkennung und der unverdienten Doppelstrenge wenig geeignet, frcu- Drittcr Jahrgang. g, welche ül wurde, rast, fette. die herz- ksch. für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend Zur gemeinnützigen Unterhaltung für alle Stände. Redigirt unter Verantwortlichkeit des Verlegers Friedrich May.