D- s Dm 11.-14. Taufen- liegt vor: 8IL6^KILO LL^OLK o Das Probejahr 0 Ein heiterer Roman 1Z Logen, in Halbleinen gebunden Preis RM Z.80 o Vorwort öes Verlegers: Abenteuer nicht und Moritaten? Oie Geschichte eines Geigerbuben, Keine Libersetzung? Sonderbar! Oer sich, musikalisch selbstvergessen, Einfach eines kleinen Kandidaten In den wohlverstaubten Spießerstuben Glückliches, mißlungnes Probejahr! Zensier aufzureißen frech vermessen, Oaß der Helle Wind hereingeschossen l 0 Oie Moral: Oer Sünder wird verbannt! 0 o „Detlev von Arpshagen startete als Probekan-i-at eines humanistischen Gymnasiums be dauerlicherweise um einige Jahrzehnte zu früh ins ,Fachfl Was er damals an freier Wiel- 0 o nungsbildung in den Dunstkreis eines kleinstädtischen Lehrerkollegiums, an die Peripherie trüben, sterilen Hochmutes tragen wollte, zerschellte an eisiger Abwehr. Sein pädagogisches, im Schulbetricb noch unbekümmertes Talent wurde engstirnig verkannt, der kameradschaftlich unbefangen zum Herzen der Jugend führende Weg als Ketzerei wider das heilige Gebot der Autorität,erkanntt. In seinem heiteren Roman ,Oas Probejahr^ hat sich Berger, vordem 0 o selber ein des höheren Schulfaches Beflissener, ersichtlich manches, was ihn bedrängte oder grimmig erheiterte, vom Herzen geschrieben. Sein Buch zeigt noble Grundhaltung/ der Sarkasmus darin steht auf höherer Ebene und greift in die besonnten Bezirke des Humors/ 0 s die geistige Substanz, oft als Florett wider Bosheit, Strebertum, Duckmäuserei verwandt, ist Rüstzeug von zuverlässigen Härtegraden. Oaß Berger seinen Kandidaten den heiter be- o meisterten Iahreskreis versöhnlich vollenden läßt, macht das Buch wesentlich. Lind liebens wert im ursprünglichen Sinne wird dieser Probandus Or. Detlev von Arpshagen, der in den Augen eines erschütternden Scholarchentums das Prädikat,!mprobatuch erhielt, eben o weil er sich diesseits von Intoleranz und Unzulänglichkeit kraft seiner Künstlerseele be wahrte, also bewährte." R - cIams itnio - r, um I 8574 Nr. S5 Dienstag, den 35. April 1V3S