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259, 25. November 1918. Fertige Bücher. Mrlmri-u i. d. 12721 Priester aer Hstt ein incii8clier k^oman von Il8t I^LNlr Lus üem . . . Sind wirklick nur Scklgvgen und kulsn irr den kuinen des uralten pemxsls? 'frömmeln klingen dumpf und droksnd, aufreiwend und ja ununtsrbrocksnsr kiotönigksit an den Nerven wsrrend. Oestaltsn irr wallenden Oswändern oder in bacckantiscdsr kscktksit biegen sick nack den, Iik)-tkmus der Irommelwsisen . . . . , bilden dis wecksslnden Oruppsn uralter, scksueriick gro tesker 1°empel!önrs,Ls>reiren und recken dis ksibsr wu birsrren Figuren von seltsam starrenkeisrlick- ksit oder scksinsn im wildesten, orgiastiscksn käsen alle Ossetwe der Körper in kausck und skstatiscksr I.ust aufwulössn. knd dock baden aller ^.ugsn ein und dasselbe 2iel, an dem sie, sufgspsitsckt von religiösem XVsknsinn, brennend in fanstiscksr kkstass bangen- wie das Lissn am Idagneteni — sin übsrlsbens- grossss Lild der „grossen IVürgsrin", der blu tigen lodesgüttin. Voll und wsiss liegt der Vollmondscksin aut dem nackten fleiscdlosen ^ntlitw der Statue . . . und auf dem ungsbeursn Opferslein ru ibren küssen, auf dem der vollkommen unbekleidete Körper eines Klannss rubt. Lrkennst du dick . . . , ldgrsbd Sakib —? Kubist du wieder, wie ln jener kackt, den kalten Sckausr turcbterlicbstsn kntsstwsns, der dick packte, als du langsam, . . . langsam, . . . sins^SckIaogs aus der einen ^ugsnkökls der Oöttin kriscben sakst, . . . näksr und immer näker ?.u dir berankommen, spürtest du sie nickt nur mit dem Llick deiner Zeugen, sondern glsickssm mit einer tastenden, in den feinsten kervsn witternden üdsrnatürlicd scdarfen kellkörigksit all deiner Sinne? .... körst du wieder ikr leises Äscbsn wie das laut lose Kickern eines leutels, dessen grinsende kratrs dir näksr und näksr kommt, und dessen keimst sine Kölle ist, in der nickt keusrsgluten dis Opfer umlodern sondern in der sntsetwlicksr kisesksuck sie erstarren lässt, um sie den (Dualen der fürcktsrlicdsten Vivisektion wekrlos auswu- inlmll: liefern . . . ? Ist ikre umkerfskrende i^ungs dir nickt wieder nad. . . ganw nak . . . ?! knd jstwt..! Spürst du nickt aufs neue in einem nickt msdr wu übsrbietsnden Oipfslpunkt grässlicdstsn knt- setwens — und wieder wuglsick in einer wider sinnigen und dennock fast erleicktertcn 8-frie- digung ikrsn Oiftwakn spitw und nadslsckarf in deinen Oberarm dringen .. . ?! knd wenn du also, statt in dis Osmsinscksft der Diener der Kali sufgsnomwen wu werden, wie du es bs- gekrtsst, ikr Opfer werden solltest, wenn auck! vir war es krnst mit der Vsracktung des ksbsnsl kein „ja" aut dis krage des Obsrpriestsrs an den koviweru Olaubst du, dass alles beben sine qual volle bügs voller beid und knwulänglickkeit ist, und ssknst du dick aus voller Seele nscd dem sndlicken ^.ufkören dieses kebsns, nack dem kirwans, dem „kicktsein"?! war sufricktig und überlegt gewesen. Darum konntest du von Stund an ein Diener der Kali sein. Die Scklsngs, dsksn vsrmeintlick todbringenden Liss du eben gespürt kattsst, okne wu rucken, war wuvor ikrer Oittwakne beraubt gewesen. Du kattsst also dis Probe bestanden . . ." knd dock wurde ldarskd Sskid, von dem Ueb- rsiw einer wsissen krau bswwungen, seinem Oe- lübds untreu. — km sie vor dem Kode wu retten, suggeriert er ikr den unseligen Drang, wu töten, und wsidt sie, ikrer selbst unbewusst, wu einer kriesterin der Kali. Dem obersten Oesstw der lodssgöttin fol gend. „Xlles was ikr liebt, sollt ikr töten" dringt sie, sine ursprünglick sonnige glückUcds katur, allem was sie liebt, den kod. So sekr sie sick auck wekrt, gegen dis furcktbsrs 6e- walt, unter deren gskeimnisvollsm unwiderstsk- licken Drang sie bandelt, „es" ist stärker als all ikr verzweifeltes -^ndsrswollsn. In Indien, nack dessen märckenkalter Sckönksit eins tiefe Ssdn- suckt das ganrs Luck durckwiskt, findet sie snd- lick krlösuog.