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Farmakowskij, W. W. Der überhitzte Dampf in Dampfwagen größerer Stärke. Odessa 8". 136 S. mit Zeichnungen. 2 R. 50 K. Forschungen, Geologische, in den goldhaltigen Gebieten Sibiriens. Der goldhaltige Lenabezirk. Lief. 6 u. 7. Pg. 8°. 100; 138 S. je mit Karte. P. f. »Gamajun«. Literarischer Sbornik zum Nutzen derer, die von dem Erd beben im Gebiet Ssemirjetschensk gelitten haben. Pg. 8°. 334 S. 1 R. 60 K. Ganz Nishnij Nowgorod und die dortige Messe 1911. Nishnij Now gorod. 8°. 34, 110, 189, 75 S. 1 R. 50 K. Ganz Rostow am Don. Adreßkalender, handelsindustrielles Auskunfts buch. Rostow am Don. 80. 176, 128, 78 S. 50 K. Ganz Zarizyn. Auskunftsbuch über Stadt und Kreis Zarizyn. Za-! rizyn. 8°. 113 S. u. Plan. 25 K. Gebiet, Das ganze Tonische, und der nördliche Kaukasus. Buch der Verwaltung, des Handels und der Industrie auf das Jahr 1911. Rostow a/Don. 8". 455, 244, 190, 314 S. mit 9 Karten u. Pl. 1 R. 50 K. Geschichte der russischen Armee und Flotte. Illustrierte Prachtaus gabe. 4. Bd. M. 8°. 155 S. mit 23 Abbdgn. P. f. Gljebow, I. Lehrkursus der Geschichte der neueren russischen Lite ratur für Mittelschulen (von Bjelinskij bis Tschechow einschließlich). 3. Aufl. Nowotscherkassk. 8". 343 S. 1 R. 60 K. Goldebajew. Erzählungen. 1. Bd. Maksims Schwiegersohn aus Saraisk. Wird aus den Listen gestrichen. Krant u. a. Pg. 8". 205 S. 1 R. Golubinow, E. P. Hämolyse bei der Einwirkung von Säuren (Bernstein-, Weinstein- und Sauerkleesäure). Dissertation. Pg. 8". 105 S. P. f. Gorbatschew, I. A. Die Handelskorrespondenz und ihre juristische Bedeutung. M. 8«. 268 S. 1 R. 50 K. Gorodzow, A. Tagebuch der archäologischen Forschungen im Kreis Sjenkow des Gouvernements Poltawa 1906. Resultate der For schungen an der Stelle der Ruinen der Stadt Madshor im Jahre 1907. M. 4°. 116 S. P. f. Grabar, I. Geschichte der russischen Kunst. Lief. 11. Pg. 4" S. 209—312 mit Abbdgn. 1 R. 60 K. (Schluß folgt) Kleine Mitteilungen. Kalk«!ationSfehler. — Unter dieser Spitzmarke schreibt die Zeitschrift f. Dtschl. Buchdrucker in ihrer neuesten Nr.: Daß bei der Kalkulation mitunter Fehler unterlaufen, wird jeder schon an sich selber erfahren haben, der mit dem Kalkulationswesen zu tun hat. Es ist eben keiner davor bewahrt, daß sich bei seinen Kal kulationen oder Berechnungen nicht auch einmal ein Irrtum oder Fehler einschleicht. Leider aber findet man sehr oft, daß ein zelne Firmen ihre besseren technischen Betriebseinrichtungen, vollkommeneren Maschinen usw. dazu benutzen, um einen wesent lich billigeren Preis zu kalkulieren, als solche Druckereien, die in- folge irgendeines Umstandes derartig bessere technische Einrich tungen nicht haben. So wurden erst vor wenigen Tagen in einer größeren Stadt eine Menge gleichartiger Arbeiten (Bürger rollen) vergeben. Hierbei stellte es sich heraus, daß einzelne Firmen einen viel billigeren Preis veranschlagt hatten, als andere. Bei näherer Ergründung fand sich, daß es meist die Firmen waren, welche die für diese Arbeit besonders geeigneten Setzmaschinen in ihren Betrieben hatten, denen diejenigen, welche mit weniger geeigneten Maschinen arbeiteten oder den Satz gar nur durch Handsetzer Herstellen ließen, natürlich nicht die Stange halten konnten. Weshalb aber Firmen, die geeignetere Systeme im Betriebe haben, einen billigeren Preis machen, ist nicht ver ständlich. Denn die Vorteile, die die Betriebseinrichtungen bieten, stehen doch nicht der Kundschaft zu, sondern in erster Linie der Firma. 8. in v. Das ist der Geist, der sich in dem vielgepriesenen Buchdruck preistarif den Körper gebaut hat, dessen Gewicht sich mit Zentner- schwere auf alle technischen Errungenschaften legt oder sie doch ausschließlich für sich reklamiert. Kann man es dem Deutschen Verleger-Verein unter diesen Umständen verdenken, wenn er, wie jetzt wieder anläßlich der Revision des Buchdrucker-Lohntarifs, die Mahnung erläßt, in der Bewilligung von Preiserhöhungen sich der größten Zurückhaltung zu befleißigen? Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 73. Jahrgang. Stiftung einer Journalistenhochschnle. — Der jüngst ver storbene Zeitungskrösus Josef Pulitzer hat den größten Teil seines Vermögens und seine in New Jork und in St. Louis erscheinenden Zeitungen seinen drei Söhnen hinterlassen. Zirka acht Millionen Mark soll laut testamentarischer Bestimmung die von ihm gegründete Journalistenhochschule in Columbia erhalten. Vier Millionen Mark sind zur Gründung eines Instituts für Musik und Literatur be stimmt. Außerdem hat er eine Journalistenstiftung gegründet, deren Zinsen in Höhe von 1600 ^ jährlich zu zwei gleichen Teilen jenen Journalisten zufallen sollen, die im Laufe des Jahres den besten Leitartikel und die beste Reporterarbeit geleistet haben. Die Huthsche Shakespeare-Sammlung unter der Hand verkamst. — Aus London wird der Voss. Zeitg. geschrieben; Die Bibliophilen und die Sammler kostbarer alter Bücher, die bereits die Reise nach der Themsestadt angetreten haben, um in diesen Tagen bei Sotheby an der Versteigerung der berühmten Huthschen Büchersammlung teilzunehmen, müssen sich mit einer schweren Ent- täuschung abfinden. Der Clou der Versteigerung, die berühmte Samm lung alter Shakespeare-Ausgaben, in ihrer Art wohl die kostbarste der Welt, kommt nicht unter den Hammer:es wirdjetzt bekannt gemacht, daß alle Shakespearebücher der Sammlung Huth bereits unter der Hand fest verkauft worden sind. Der Name des Käufersund der für die kostbaren Bücher gezahlte Preis werden einstweilen noch geheim gehalten. Der Verkauf umfaßt eine lange Reihe von alten Folio- und Quartbänden, die nach der heutigen Bewertung mit Gold ausgewogen werden, darunter ein Exemplar der ersten Folio ausgabe von »John Wilkes«. Noch vor vier Jahren wurde ein Exemplar davon für 72 000 .m verkauft. Das Huthsche Exemplar der ersten Quartausgabe, das seinerzeit von dem Sammler für 3000 angekauft wurde, stellt heute ein Vermögen dar. Personalnachrichten. «estorben: in Leipzig im 69. Lebensjahre Herr Fr. Eduard Gaebler Inhaber des weitbekannten geographischen Berlages Ed. Gaebler's geographisches Institut in Leipzig- Neustadt. Der bekannte Kartograph, dessen im eigenen wie fremden Verlage erschienene Arbeiten sich besonderen Rufes erfreuen, war seit Ende Juli 1884 Inhaber des obengenannten Verlags, der im wesentlichen aus Werken seiner Hand bestand. Ein Teil seiner Verlagswerke ging an die Firma Georg Lang in Leipzig über, darunter auch seine Hauptwerke, die Schul- wandkarten, während ein anderes Meisterwerk, der Diercke-Gaebler- sche Handatlas für höhere Schulen, bei George Westermann in Braunschweig erscheint. Ein ehrendes Gedächtnis hat sich der fleißige und geschickte Mann gesichert. Sprechsaal. Auch ein Beitrag zur Rabattfrage. Wie es mit den Hoffnungen des Sortiments aussieht, die es inbezug auf ein verständnisvolles Eingehen des Verlags auf be rechtigte Wünsche in der Rabattfrage hegt, möge das Verhalten eines unserer großen Verleger illustrieren. Die Firma Justus Perthes in Gotha hat sich in neuerer Zeit entschlossen, genötigt jedenfalls durch das Vorgehen und Beispiel einer betriebsamen Konkurrenz, ihre Landkarten bei Schulen aller Art durch Reisende direkt zu vertreiben. Dagegen läßt sich na- türlich an und für sich nichts einwenden, wenn auch diese immer häufiger werdende Vertriebsort — namentlich des pädagogischen und Lehrmittel-Verlags — das Sortiment keineswegs mit Freude erfüllt. Nun haben es bisher fast alle Verleger, die reisen lassen, gottlob für selbstverständlich gehalten, daß sie bei Aufträgen, die sie auf Wunsch der bestellenden Schulen durch das Sortiment ausführen mußten, den vollen oder wenigstens einen normalen Rabatt gewährten. Anders denkt darüber die Firma Justus Perthes in Gotha. Sie be hauptet, daß ihre Reisetätigkeit in der Hauptsache dem Sortiment zugute käme und daß daher dieses einen Teil ihrer Reisespesen 1852