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15728 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. ./K 294. 18. Dezember 190S. Passiva. Per Aktienkapitalkonto „ Hypothekenkonto „ Kontokorrentkonto (Kreditoren) „ Jnterimskonto „ Rücklage für Debitoren „ Reproduktionsrechtekonto „ Allgemeine Deutsche Credit-Anst., Bürgschafts konto f. Graph. Inst. Gebr. Arnold . . . ^ H 500 000 — 300 000 — 221 484j61 4 225 91 887 >05 406 — 75 000 — 1 102 003 57 Gewinn- und Verlustkonto am 18. Juni 1909. Debet. An Verlustvortrag aus 1907/08 . . . . „ Abschreibungen: 1A auf Jmmobilienkonto . . . . 10 A auf Maschinenkonto . . . . 10A auf Dampfmaschinen- und Transmissions-Konto 10A auf Elektrische Kraft- und Be leuchtungsanlage-Konto . . . . 10 A auf Dampfheizungsanlage-Kto. „ Betriebs- und allgemeine Ausgaben sowie Verluste: Hypothekenzinsen Porti und Frachten Zinsen und Diskont Handlungsunkosten Lithographienkonto Aluminiumdruckplatten-Konto . . Warenkonto Rücklage für Debitoren Prozeß Arnold, MeunierLCo., Verlust Kredit. 69 763 16 4 224 39 143 42 1 276 04 2 376 76 614 «)!' 8 636 21 13 500 462 58 5 464 98 9 528 81 167 20 1 178 35 1 529j96 1 000 2 189>10 35 020 98 ! 113 40913b 4 Per Gewinne aus: Miete und Pacht 27 621 N4 Elektrische Kraft und Dampfkraft 11 237 29 38 869 23 „ Gewinne aus Verkäufen: Lithographiesteine 419 25 Inventar 269 76 Originale 492 95 1 181 95 „ Bilanzkonto: Verlustvortrag aus 1907/08 . . 69 753 16 Verlust in 1908/09 3 615 01 73 368 17 113 409 35 Das vorstehende Bilanz- und Gewinn- und Verlustkonto habe ich geprüft und mit den Büchern der Firma Kunstanstalt Grimme L Hempel Aktiengesellschaft in Liquidation in Leipzig überein stimmend gefunden. Leipzig, am 6. November 1909. Richard Kiepsch, beim Kgl. Landgericht zu Leipzig beeideter Sachverständiger für kaufmännische Ge schäftsführung und vom Rate der Stadt Leipzig beeideter Bücherrevisor. Kunstanstalt Grimme L Hempel, Aktiengesellschaft in Liquidation. Der Liquidator: (gez.) Paul Winter. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 295 vom 15. Dezember 1909.) Berlagsarrstalt für LitLcratur und Kunst, Aktiengesell schaft, Berlin NW., Lessingstratzc 40. — Die Aktionäre unserer Gesellschaft werden hierdurch zu einer am Freitag, den 31. De zember 1909, vormittags 11 Uhr, in unserem Geschäftslokal stattfindenden außerordentlichen Generalversammlung er gebenst eingeladen. Tagesordnung: 1. Antrag des Vorstands auf Verwendung der in der General versammlung vom 22. Juli 1909 beschlossenen Dividende für das Geschäftsjahr 1908/09 zu Abschreibungen und Ver zicht der Aktionäre auf diese Dividende. 2. Antrag des Vorstands auf Herabsetzung des Aktienkapitals. 3. Ersatzwahl für ein Aufsichtsratsmitglied. Diejenigen Aktionäre, welche an der Generalversammlung teilnehmen wollen, haben ihre Aktien, oder eine notarielle Be scheinigung über die rechtzeitig erfolgte Hinterlegung der Aktien bei einem deutschen Notar, spätestens bis 27. Dezember 1909 bei der Gesellschaftskasse zu hinterlegen. Berlin, den 13. Dezember 1909. Der Vorstand. (gez.) Klemm. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 296 vom 16. Dezember 1909.) ' Post-Zeitungsvertrieb. — Das »Amtsblatt des Reichs- Postamts« Nr. 80 vom 15. Dezember 1909 gibt folgendes bekannt: Nr. 163. Angabe der Erscheinungsweise der Zeitungen am Kopfe der Lieferungschreiben. Berlin, 11. Dezember 1909. Das Formular zu Lieferungschreiben für Verlegerexem plare (Anl. 14 zu Abschn. V, 3 der A. D. A.) soll, um die Be rechnung und Nachprüfung des Bestellgelds zu erleichtern, künftig durch einen Zusatz über die Erscheinungsweise der Zeitung vervollständigt werden. Demgemäß erhält der Wort laut am Kopfe des Formulars folgende Fassung: »Der Unterzeichnete Verleger wird von seiner in der Zeitungspreisliste — *) ter Nachtrag — eingetragenen, *) wöchentlich — monatlich — jährlich mal erscheinenden *) Zeitung — Zeitschrift — für das *) I. — II. — III. — IV. Kalendervierteljahr — für den — die — Monat — Monate die im nachstehenden Verzeichnis aufgeführten H.. Exemplare für gewonnene Bezieher, ö. Tausch- und Freiexemplare dorthin liefern.« Die Verleger sind zu veranlassen, bei Herstellung ihrer Formulare zu Lieferungschreiben künftig vorstehende Fassung zu beobachten. Vorhandene Formulare der bisherigen Fassung können aufgebraucht werden, sind jedoch seitens der Verleger handschriftlich oder durch Stempelabdruck bezüglich der Er scheinungsweise zu vervollständigen. Ausstellung von Illustrations-Originalen der Jllu- strirten Zeitung. — Im neu erbauten Teil des Geschäftshauses I. I. Weber in Leipzig ist gegenwärtig eine Ausstellung von ein-und mehrfarbigen Originalen veranstaltet, die als Illustrationen in der »Jllustrirten Zeitung« erschienen und als solche für jedermann zu haben sind. Neben einigen ausländischen Künstlern ist hier eine stattliche Reihe unserer besten deutschen Maler mit interessanten Arbeiten vertreten. Der bekannte Figuren- und Tiermaler Christian Speyer zeigt vier mit außerordentlicher Lebendigkeit und technischer Verve zur Anschauung gebrachte Bilder, in denen er namentlich seine Meisterschaft als Pferdemaler dokumentiert: eine »Husaren attacke«, ein »Offiziersrennen«, ein Bauerntrabrennen«, wie sie hauptsächlich in Süddeutschland stattzufinden pflegen, sowie »In Stellung fahrende Artillerie«. Mit Szenen aus dem Leben unserer ersten Gesellschaftskreise beschäftigen sich mehrere Künstler. R. Reinicke schildert mit feiner Beobachtung und humoristischen Zügen das Treiben einer »Lustigen Gesellschaft«, während I. Matania eine interessante Episode aus dem Foyer »Im Metro politantheater« in Berlin bietet; ferner vergegenwärtigt Matania noch die »Ankunft Zeppelins« auf dem Landeplatz in Berlin. Hübsche Szenen aus dem öffentlichen Leben bietet W- Gause mit den »Touristen auf der Domterrasse in Köln«, einem Verkehrsbilde »Am Donaukanal in Wien« und den »Studenten in der Gosen stube in Eutritzsch«. Das Leben und Treiben »In einer römischen Osteria« veranschaulicht I. Macchiati in einem stimmungsvollen Bilde. Äußerst malerisch aufgefaßte Architekturbilder sind von dem vor kurzem verstorbenen Heinrich Braun vorhanden, darunter: »Der Holzmarkt in Halberstadt«, »Das Steintor in Rostock«, »Der Marktplatz in Einbeck« und »An der Holzbrücke in Hamburg«. Ins Märchenreich führt uns Heinrich Schlitt mit seinen »Eichhörnchen und Gnomen«, während uns Kuhnert, Fromme und Müller mannigfache Bilder aus dem Tierreich vor-