Am Z. Oktober erscheint in meinem Verlage: Musikantenstadt Roman von Max Geißler 2V Bogen Broschiert M. 3.50. in Originaleinband M. 5. Llmschlagzeichnung von Felix Schulze. ^Ol^ohin immer Max Geißler den Schauplatz der Handlung seiner Romane ^-Vverlegt — nie bleibt er Land und Leuten darstellerisch etwas schuldig. Bei der Raschheit, mit welcher auch unsere Tageskritik zu arbeiten sich ge wöhnt hat, konnte es kaum auSbleibeu, daß die Bodenständigkeit der Werke Max Geißlers mit dem Schlagworte „Heimatkunst" am kürzesten charakterisiert zu sein schien. So gelten seine Bücher wohl Lr-psrs jeirev sirevgi- s^heir küirstlevrseheir VestvebrtiiSeii, die ein Kitt Teit dev <8e- stm-riir,- rmstvsv zeits<rirsssiseheir Litevntnv znviiekzufLihven ist. ES wird sich aber erweisen, daß diese Bestrebungen — so ehrlich und tüchtig sie an sich sein mögen — in zu engen künstlerischen Grenzen sich bewegen, als daß sie ohne Vorbehalt zum Maßstabe für die erzählenden Werke Geißlers gewählt werden könnten. Die umfangreiche Serie der Romane dieses Dichters wird in ihrer Vielseitigkeit alsbald beweisen, daß es sich hier um eine nntionnle Volkskunst iin edelsten Sinne handelt. Man darf heute schon sagen, daß eS gerade Geißler gewesen ist, der die engen Fesseln der heimatkünstlerischen Bestrebungen gesprengt habe und zu einem Wegweiser für die Fortentwicklung der deutschen Prosadichtung auf diesem Wege geworden sei.