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Druck auf oogesisches Velinpapier, gehefteter Quartband, 185 Frcs., — ein Originalexemplar von Theophil Gautiers Roman ,1.a. Odalns ä'or«, mit farbigen Illustrationen von Rochegrofse, Paris 1896, bei Ferroud, eins der 200 vom Osrels äs 1a lübrairis ge stempelten Exemplare, gehefteter Oktavband, IIOFrcs., — ein andres, auf Japanpapier gedrucktes Werk desselben Dichters: »äsan st äsan- nstts«, Paris 1894, bei Ferroud, mit 24 Illustrationen und Radie rungen von Lalauze, gehefteter Oktavband, 100 Frcs., — das be kannte, von Grasset illustrierte Werk »Listoirs äss yuatrs 61s ^moo, trss ooblss st trö8 vaillants odtzva1isr8», Paris 1883, bei Launette, Druck auf Japanpapier, gehefteter Quartband, 170 Frcs., — das vom Romanisten Gaston, Paris, ins Neufranzösisch über tragene Werk »^vsnturs8 msrv6i11su868 äs Luon äs Loräsaux, kair äs I'ranes, st äs 1a bslls tLsolarmonäs, ainsi gas äu pstit roi äs kssris ^.ubsron«, dessen Urtext Wieland zu seinem .Oberon« benutzt hat, Paris 1898, bei Didot, Folioband, sn oaiton, 105 Frcs., — ein mit 6 vortrefflichen Radierungen von Legrand versehenes Werk: -I^0ui8-1.68rs.nä, psintrs-Kravsur« von E. Ramiro, Paris 1896, bei Floury, Druck auf Japanpapier, 101 Frcs., — das Werk »Odroniqus äu rsßvs äs Oüarlss IX« von Prosper Msrimse, Paris 1889, bei Testard, zwei große Oktavbände, Druck aus Japanpapier, 175 Frcs., — eine auf holländisches Papier ge druckte Ausgabe der »Osuvrss oowxlstsb« von Alfred de Müsset, Paris 1866, bei Charpentier, 10 Oktavbände, Einband von Thioullier, nebst verschiedenen Briefen und Notizen des Dichters, sowie Porträt auf Chinapapier, 28 Zeichnungen von Bida, soge nannte Ausgabe der äu kosts«, 190 Frcs. — Die vom jüngern Moreau illustrierten -Osuvrss oomplstsZ« von Voltaire, Paris 1819, bei Renouard, 66 Oktavbände, brachten 101 Frcs., — eine Sammlung griechischer Romane (Oollsotion äs8 komav8 Arses, eomprsnant: ^.vsnturss ä'amour äs kartüsniu8, ^mour-8 äs bände, rot Maroquin, Paris 1822—1841, bei Merlin, Einband von Smeers, 150 Frcs. Zu erwähnen wäre noch ein auf Velinpapier gedrucktes Originalexemplar des Romans -Naäsmoissils äs Naupin« von Theophil Gautier, Paris 1883, bei Conquet L Charpentier, zwei Oktavbände, Maroquinband, 175 Frcs. — Andre Nummern erzielten geringere Preise. Die obgenannten Nummern sind deshalb interessant, weil sie zwar meistens Originalexemplare mit sein ausgeführten Illustra tionen und Radierungen sind, aber fast durchweg nur geheftet unter den Hammer kamen. Vergleicht man den Preis dieser Originalausgaben mit denselben Werken (z. B. Nr. 158, 194 u. ff. d. Bl.), die ebenfalls während dieses Sommers versteigert wurden, aber den Vorzug eines Kunsteinbandes hatten, so kann man aus dem Preisunterschied auf die Beliebtheit und den weit höhern Wert der gebundenen Exemplare schließen. F. A. Müller-Paris. Wissenschaftliche Vorlesungen in Hamburg. — Der kaiserlichen Anregung, dem akademischen Unterricht durch Zuziehung namhafter fremder Gelehrten neue Anregungen und Stoffe zuzu führen und damit einem bessern gegenseitigen Verständnis der Völker zu dienen, kommt — wie wir der Beilage zur Allgemeinen Zeitung entnehmen — in besonders ausgedehntem Maße der neue Winterlehrplan der Hamburger Oberschulbehörde nach. Deren Vorlesungen umfassen jetzt fast das ganze Lehrgebiet der Univer sitäten; ihnen sind geschlossene Fortbildungskurse und Übungen für Theologen, Mediziner, Juristen, Kaufleute, Lehrer und Lehrerinnen, Pharmazeuten, Ingenieure usw. angegliedert, und das Ganze kommt in Art und Leistungen einer Hochschule nahe. Der hamburgische Staat hat aus dem Auslande zu um fassenden Vortragsreihen eingeladen: Professor Masterman- Birmingham (über Robert Browning), Professor Rosset-Grenoble (die romantische Poesie und Victor Hugo), Direktor vr. Tolmann- New Aork (soziale und industrielle Resormbewegungen in Amerika), Konsul Or. Sols y Rodriguez-Uruguay (Außenhandel und In dustrie Uruguays) und Fräulein Gelati-Jtalien (die literarischen Richtungen in Italien). Diese Dozenten tragen sämtlich in der Sprache ihrerHeimat vor. Von den verschiedensten deutschen Hochschulen sind diesmal 11 Gelehrte mit Vortragsreihen an den Hamburger Vor lesungen beteiligt: der Jurist Frank-Tübingen, der National ökonom Thieß-Danzig, der Philosoph Eucken-Jena, der Geograph Friederichsen-Roftock, der Historiker Marcks-Heidel- berg, für Literaturgeschichte Litzmann-Bonn, für Musikgeschichte Kretzschmar-Berlin, für Kunstgeschichte Steindorff-Leipzig, Noack-Kiel und Löschke-Bonn, für die Fischereikunde Schie- menz-Berlin. Dazu bemerkt der Berichterstatter des genannten Blatts- Hamburg würde sich für seine geplante Universität einen großen Vorsprung sichern und ihre Anziehungskraft sehr erhöhen, wenn es diesen nationalen Professorenaustausch beibehielte und auch für die Studenten bekannte Fachleute aus ganz Deutschland über die Sondergebiete ihrer Forschungen vortragen ließe. Kioutschau-Bücherei. — Die Revision der Kioutschau- Bücherei, die kürzlich beendet wurde, ergab trotz aller Abgänge einen Bestand von 8000 Bänden und gegen das Vorjahr somit ein Mehr von 350, die meist durch Ankäufe erworben wurden. Die Mitgliederzahl ist beträchtlich gewachsen, und das Lesezimmer, in dem über 70 Zeitungen und Zeitschriften ausliegen, wird noch stärker benutzt als früher. Die Bücherei befindet sich im Nordwest flügel des neuen Gouoernements-Dienstgebäudes. Ihre hohen, Hellen und luftigen Räume haben elektrische Beleuchtung und Zentralheizung sowie eine bequeme Einrichtung. Sie sind von dem übrigen Gebäude völlig getrennt und verfügen über einen besondern Eingang, so daß die Besucher Bibliothek und Lesezimmer völlig ungestört benutzen können. Die Ersparnis der Miete, einen kleinen Zuschuß und mancherlei Unterstützung verdankt dieses gemeinnützige, allen Klassen der Bevölkerung dienende Institut, das sich vorläufig noch nicht selbst erhalten kann, dem wohlwollenden Interesse und der tatkräftigen Förde rung des stellvertretenden Kaiserlichen Gouverneurs, dem dafür der Dank aller Mitglieder gebührt. Im Interesse besserer Finanzen und damit schnellerer Entwicklung der Bibliothek wäre nun zu wünschen, daß außer Beamten und Offizieren sich auch die übrigen Kreise der Kolonie reger beteiligen möchten; denn unter 260 Mit gliedern zählt die Kiautschou-Bücherei nur 30, die nicht Beamte oder Militärs sind. (v. L. 6. in »Mitteilungen der Deutschen Kolonialgesellschast«, Berlin VV. 9.) »Sphynx«, Verein jüngerer Buchhändler Hamburg- Altonas (gegründet 1862). — Die zu Anfang Oktober nach Hamburg-Altona kommenden Kollegen seien wiederholt gebeten, sich freundlich sofort an den Verein zu wenden. Es ist den Herren dadurch Gelegenheit gegeben, für freie Stunden einen passenden Anschluß zu finden. — Auch ist der Vorstand gern bereit, mit Adressen billiger Wohnungen, Mittagstisch usw. zu dienen. — Nähere Auskunft durch den Vorstand (Hamburg, Stubbenhuk 18/11). * Krebs, Verein jüngerer Buchhändler zu Berlin — (gegründet 1857). — Jeder nach Berlin oder seinen Vororten kommende Kollege findet Anschluß im »Krebs«. Die Vorstands mitglieder stellen sich jedem mit den hiesigen Verhältnissen fremden Berufsgenossen mit Rat und Tat zur Verfügung. Der Verein bietet allen Berussgenossen neben geselligen Veranstaltungen reichliche Gelegenheit zur Belehrung und Fortbildung in allen Berufsangelegenheiten. Versammlung jeden Mittwoch im Archi tektenhaus, >V., Wilhelmstraße 92/93. — Man wende sich gegebenen falls schriftlich an den Vorsitzenden Heinrich Rübner im Hause Carl Heymanns Verlag in Berlin Mauerstraße 43/44. PersonaLnachrichLen. *Staats- und Stadtbibliothek in Augsburg. — Zum Bibliothekar an der Staats-, Kreis- und Stadtbibliothek in Augs burg ist als Nachfolger des im Dezember 1905 verstorbenen vr. Thaddäus Rueß der bisherige Praktikant an der Hof- und Staatsbibliothek in München Herr l)r. Richard Schmidbauer- berufen worden. * Julius Stockhausen — Der Altmeister der Gesangs kunst Professor Julius Stockhausen, geboren am 22. Juli 1826 in Paris, ist am 22. d. M. in Frankfurt a/Main gestorben.