empfinden und leiden müssen), spannt sie in den Rahmen einer packenden Begebenheit, die in Westfalen ihren Schauplatz hat und nach dem Leben gezeichnet ist. Aus dem Moorboden der roten Erde saugt die Dichterin malerische Kraft, realistische Anschau lichkeit und führt uns mit feinsten Natursinnen in die Eigenart ihrer Landschaft hinein. Man fühlt, in welchem Winkel des deutschen Landes man zuhause ist, genießt die charakteristischen Reize der Gegend durch das Auge einer Leimatkundigen und blickt in die Seele von Menschen hinein, die mit dem Boden noch innig verwachsen sind. And prächtige Menschen sind es, mit denen wir bekannt werden! Ans fesselt und rührt ihr Schicksal fast so stark wie das der Lauptheldin, der „armen Zosefa". Wir erfahren ihre Lebensgeschichte von Zugend aus, einer Zugend, die nicht freudig war; graue Schatten breiten sich auf ihrem Lebenspfad bis an ihr tragisches Ende. Es liegt eine leise Schwermut über dem Buch, die uns gefangen hält bis zum Schlüsse. Der Eindruck ist ein nachhaltig tiefer, und wir legen dieses wundervolle Buch aus der Land in einer Stimmung, als wenn wir die „Marie Grubbe" Zacobsens gelesen hätten. „Ein Wort vom Kommen und Gehn" bezeichnet Dora Äohlfeld treffend ihren Roman; denn er gibt uns das Kommen und Gehen eines alten Geschlechtes, den Antergang einer Familie, wie ihn die Bücher „Ludolf Arsleu" von Ricarda Luch und „Die Budden brooks" von Thomas Mann so erschütternd schildern. Preis: broschiert M. 5.— ord., elegant gebunden M. 6.— bar mit 33'///»; Partie 9/8 Verlangzettel anbei! Wir bitten um tätigste Verwendung, um diesem Buche zu dem verdienten Erfolge zu verhelfen! Lochachtungsvoll Schuster L Loeffler, Berlin und Leipzig