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^ 102, 4. Mai 1906. Künftig erjcheinende Bücher. 4475 Neue Auflagen der Bücher von Ludwig Finckh Demnächst erscheinen in völlig neuer Ausstattung von Max Bucherer-Basel: Der Nosendoktor Ein Roman Fünfte und sechste Auflage Geh. M. 2.50 ord., M. 1.85 netto, M. 1.65 bar Geb. M. 3.50 ord., M. 2.60 netto, M. 2.40 bar Rosen Ein Gedichtbuch mit einer Einführung von Otto Julius Bierbaum Zweite, stark vermehrte Auflage Geh. M. 2.50 ord., M. 1.85 netto, M. 1.65 bar Geb. M. 3.50 ord., M. 2.60 netto, M. 2.40 bar Frei-Exemplare 11/10, auch gemischt Neue Freie Presse: „In Summa: Man freut sich herzhaft, einen neuen jungen Poeten an der Land führen und weiteren Kreisen des literaturbeflissenen Publikums präsentieren zu können, einen neuen jungen Poeten, der es in der Tat verdient, aus der großen Anzahl als ein besonderer herausgehoben zu werden." Schwäbischer Merkur: „Die entzückendste Frucht vom Bücherherbst dieses Jahres. — Finckhs Buch ,Der Rosendoktor' ist wie Morgenröte. Nicht zuletzt haben die Frauen ihm dafür zu danken. Er stellt sie sehr hoch. Sie aber sollen daran denken, daß ein also bestätigter Adel nur um so stärker verpflichtet, und sollen, was Per Nosendoktor' an ihnen erkennt und preist, erwerben, um es zu besitzen." Hamburger Nachrichten: „Seit vor ein paar Wochen ,Rosen' von Ludwig Finckh, sein ,Rosendoktor' und ,Biskra' gleichzeitig erschienen sind, gibt es einen Men schen mehr in der Welt, den man liebhaben kann. — Man kann seinen ,Nosendoktor' nicht lesen, ohne Ludwig Finckh so lieben zu lernen, wie ich es gelernt habe. Es ist kein schöneres und feineres Bild einer Frau in allen Büchern, die ich las. Es ist kein zageres Werben in der Literatur, kein innigeres Laben und kein weheres Ver lieren. — Frauen werden Mitleid fühlen um den Dichter Frauenlob. Aber Männer müssen ihn beneiden. Denn sein Leben und sein Dichten ist auf einen starken Ton gestimmt Er lebt mit stärkeren Impulsen als seine Zeit, und seine Seele ist nicht abgestumpft wie die unseren, sondern stark, männlich, männlich-schön." Die Bücher Ludwig Finckhs, des schwäbischen Frauenlobs, in dem uns Weihnachten ein neuer Dichter geschenkt wurde, finden weiter in der gesamten Presse die glänzendste Beurteilung. Kaum ein Tag vergeht, wo nicht Besprechungen wie die hier vorgedruckten einlausen. „Rosen" und „Nosendoktor" haben kurze Zeit gefehlt. Alle eingegangenen Bestellungen sind vorgemerkt und finden sogleich nach Fertigstellung der neuen Auflagen Erledigung. Nunmehr werden wir auch für Ludwig Finckhs Bücher in den nächsten Wochen wieder eine lebhafte Propaganda entfalten, so daß die Nachfrage sich noch wesentlich steigern wird. Es liegt in des Dichters Büchern wie in seiner ganzen Persönlichkeit etwas Maienhaftes und Psingstfreudiges wie in denen keines zweiten deutschen Poeten, und köstlichere Maiengaben und Pfingstgeschenke, für deutsche Frauen und Jungfrauen zumal, sind auf dem Büchermärkte schwerlich heute zu finden. Daß aber auch ernste Männer an den Büchern des schwäbischen Frauenlobs Gefallen finden, beweisen die Lunderte von Kritiken am besten. So schreibt, um nur ein Arteil noch zu zitieren, der bekannte süddeutsche Palamentarier Konrad Laußmann im „Beobachter": „Ludwig Finckh ist rein und doch kein Philister, er ist weich und doch nicht süßlich. Er weiß zu knien, ohne komisch zu werden, und er kniet — nicht bloß vor einer, sondern vor allen Frauen, obgleich er sie kennt und weil er sie kennt." Den Deutschen Buchhandel bitten wir um weitere freundliche Verwendung. Wir werden nach Erscheinen der neuen Auflagen auch wieder in beschränkter Anzahl in Kommission liefern können. „ - IN r-i ^ ^ üi - ^