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Börsenblatt f. d. deutschen Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. 4943 Emil Felder in Berlin. 4955 Boucke, Wort und Bedeutung in Goethes Sprache. 5 >6. Julius Hoffman,, in Stuttgart. 4960 llsoedils, I)io tranrösisodsii Ilildluwov unserer Leit. 26 Louobot, Diploino und Adressen lruu/ösisclier Lünstler. 26 Kauter ä- Mohr in Berlin. 4960 krotesk-lünis iiu Ornurnent und in der Dsoorg.tionsinulorsi. 8sris I. v. 9. KUn^or u. II. Untrer. 64 lutsln io Lurloo. 20 8sris II. von I'. Vsrnouil, 6. )1uriol und )1. Lluoba. 58 Vuksln in Larton. 24 .E. G. ff. Meinhold L Söhne in Dresden. 4957 8obüker, Dübrsr durob Lordböbuian. 3 ,)l!. Georg Heinrich Meyer in Berlin. 4964 Huch, Hohe Schule. 2 ^ geb. 3 Nudorff, Heimatschutz. 2. Ausl. 1 Pastor, Im Geiste Fechners. 2 50 G. Müllcr-Mann'sche Verlagsbuchhandlung (vr. G. Müller- Mann) in Leipzig. 4959 von Dsrkull, Lin ^eeord — Dis Libelle. 2. L.UÜ. I^E; geb. 2^. Nüllsr-Nunn, Minus- u. Ns.lsrkubrtsn. 2. .4ull 1 .E; Zsb. 2 küst, I)is ^uböbstrusss. I ,/t; Zsb. 2 ^E. Gebrüder Paetel in Berlin. 4965 Deutsche Rundschau. XXVII. Jahrgang, Heft 10. Halbmonatshestc der Deutschen Rundschau. Jahrg. 1900/1901, Nr. 19. B. G. Tenbner in Leipzig. 4958/59 Luangslium ssoundurn Llattdasuin ed. Lluss. 3 ./^ 60 8isvsrs, Mstrisobs 8tudisn. I, 1. 12 V6. Drüpurutionsn xu IIomsr8 Odyssee. Ilskt 1 8. 40 — ru Livius. Lueb XXI. 60 IlosriuA, 1)6.8 )1uAsdurA8r De-trioiers Dbilipp ttaindotsr lisissn nueb Innsbruck n. Dresden. 7 20 8s.Iornon, IViiliuin Litt. Lund I, Voll 1. 4 80 Vaionius, 6ustnv Xdolks scb^vsdiscbsr Nationalstaat. 50 8ieblist, Lsbrbucb der irunr.ösiscbon Lprucbs lär dis deutseben Dost- u. DelsArapbeubsumtsu. I. 3 -/t. — Dasselbe. II. 3 35 — Dasselbe. Wörtsrbucb. 2 ^ 15 H. 8trotköttsr, La via journuliöre. 1 ^ 20 -ß. Oesüro, Vorlssun^sn üb. nntürlicbe Ksoinstris. 12 „E. Döppl, Verlesungen übor tscbnisebe Msckunik. IV. 12 ./l. Dricko, Vorlesungen über die Vbsoris der automorphen Direk tionen Land II, Dkg. 1. 10 Karten, 6der rb^tbnriscks und elektrisvbs Vorgänge >m gusr- gestrsikten 8kclsttinu8ksl. 5 50 -H. Loblrauseb, Debrbucb der praktischen Db^sik. 8 ^ 60 Lraspslin, Xaturstudisn im Hause. 2. )1u6. 3 .E 20 ->). Lronsoksr, Vorlesungen über idlathematik. II, 1. 18 -F. IVorgitrk)', Llütsngshsimnisss. 3 aE. Franz Bahlen in Berlin. 4961 Kakau vom Hofe, Der Vorsitz im Schwurgericht. 2 80 H. Aßmann, Die unbestellten Zusendungen. 3 Schles. Verlagsanftaltiv. S. SchottlaenderUn Breslau. 4962/63 Lindau, P., Kleinigkeiten. Brosch. 2 geb. 3 .F. Perfall, Frhr. A. v., König Wiglaf. Brosch. 3 geb. 4 Bcaulicu, G. v., Alte u. neue Menschen. Brosch. 3 geb. 4 Stona, Marie, Im Spiel d. Sinne. Brosch. 2 geb. 3 Janitschek, Maria, Olympier. Brosch. 2 geb. 3 i/D Baranowsky, Carl, Moderne Ehen. Brosch. 3 geb. 4 Nichtamtlicher Teil Eine deutsche Volksbiklivthek. (Schluß aus 9ir. 139.) In Bezug nuf die Auswahl zweckentsprechender Bücher waren gleichfalls mancherlei Schwierigkeiten zu Uberwinden, um so mehr, da ja, wie oben bemerkt, der wissenschaftliche Verein der Regierung gegenüber in dieser Hinsicht eine ge wisse Garantie übernommen hatte. Es wurden zu dem Zwecke Bibliothekare und Gelehrte hinzugezogen, später aber wurde dem verdienten Archivar Ernst Fidicin, der ein Menschenalter lang die Verwaltung der Volksbibliotheken geleitet hat, ganz die Bestimmung darüber überlassen. Eine bibliographische Seltenheit ist das erste Bücher verzeichnis der Berliner Volksbibliotheken geworden, das kurz vor der Eröffnung erschien. Die Festschrift sagt darüber, daß es ein Oktavbnnd von 100 Seiten war, der den Bücher bestand aller vier Bibliotheken verzeichnet Ueber jedes einzelne Werk war eine römische Ziffer gesetzt, die die Bibliothek angab, in der es zu finden war. Ein kurzes Vor wort auf der Rückseite des Titelblattes bereitet darauf vor, daß der Leser seine Ansprüche nicht zu hoch stellen dürfe, und bedauert, daß die öffentlichen Aufforderungen zu Geld beiträgen nicht den erwünschten Erfolg gehabt haben. Es tritt bei einer Musterung des Verzeichnisses deutlich hervor, wie abhängig die Sammlung noch von den Büchergeschenken war; nur die Naturwissenschaft war einigermaßen in zeit gemäßen Werken vertreten. Fast ganz ausgeschlossen war nach amerikanischem Vorbilde die Rvmanlitteratur, aber auch die Werke der berühmtesten zeitgenössischen Dichter, — nicht einmal Heines »Buch der Lieder« hatte Gnade gefunden. Das Bücherverzeichnis wurde 1853, 1859 und 1863 neu gedruckt. Die ersten Berliner Buchhändler, von denen die Kom mission Bücher erwarb, waren Theodor Kampffmßyer, derselbe, der Otto Göritz bei Anlegung und Erweiterung seiner Bibliothek schätzenswerte Dienste geleistet hat und auch in der Presse für die Einrichtung von Volksbibliotheken im Anschluß au die Kommunalschulen eingetreten war. Ferner F. W. Linde (Gsellius'sche Buchhandlung), Emanuel Mai, Julius Springer, Georg Reimer, Alexander Duncker, Traut wein u. a. Zur Gsellius'scheu Buchhaudluug haben die Geschäftsbeziehungen ununterbrochen bis zum heutigen Tage gedauert. Außerdem haben später die Stuhr'sche Buchhandlung, Spaeth, Winckelmann einen großen Teil der Bücher geliefert und von auswärtigen Bernhard Friedrich Voigt in Weimar, H. W. Schmidt in Halle und F. A. Brockhaus in Leipzig, bis die Kommission anordnete, daß nur Berliner Buchhändler zu berücksichtigen wären. Alle Buchhandlungen gewährten den Vvlksbibliothcken damals 20 Prozent Rabatt. Eine Offerte von Wilibald Alexis, der damals von seinen vielen geschäftlichen Unternehmungen gerade eine Buchhandlung be trieb — er war Mitinhaber von W. Adolf L Co. — wurde abgelchnt, da Mitglieder des wissenschaftlichen Vereins keine Bücher liefern sollten. Die verschiedentlichen Aufrufe zur Stiftung von Geld geschenken hatten sehr wenig Erfolg, denn im Jahre 1850 belief sich die Gesamtsumme der Geldspenden auf ganze 41 Thaler 5 Silbergroschen bei einer Stadt von 400 000 Ein wohnern, und auch später flössen die Gaben nicht reichlicher. Soviel Zustimmung und Anerkennung die Volks bibliotheken ini übrigen fanden, so gab es doch auch Gegner, und unter diesen war einer der unversöhnlichsten der Bezirks-' Vorsteher Struve, der fortgesetzt in leidenschaftlicher Weise gegen die neue Einrichtung eiferte und vor allem keine Bürgschaftsscheiuc unterzeichnen wollte, wie die andern Vor steher. Er versandte mehrfach Proteste, in denen er aus- fiihrtc: »die ganze Einrichtung kann meinen Beifall nicht finden, da ein großer Teil des lesenden Publikums sich aus den Leihbibliotheken, deren Besitzer Gewerbe- und deshalb auch höhere Mietssteuern bezahlen müssen, entfernen werde. 647'