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300, 28. Dezember 1899. Nichtamtlicher Teil. 9867 Reduktions-Tabelle für die Kronenwährung in Oesterreich. (Nach der Oesterrcichisch-ungarischen Buchhändler-Correspondenz.) ^ -z A. irr. L ü ü. ür. L ü —.10 —.06 —.12 3.50 2.10 4.20 —.20 —.12 —.24 —.25 — .15 —.30 3.60 2.16 4.32 —.30 —.18 —.36 3.70 2.22 4.44 —.40 —.24 —.48 3.75 2.25 4.50 —.50 —.30 —.60 3.80 2.28 4.56 3.90 2.34 4.68 —.60 —.36 —.72 4.— 2.40 4.80 —.70 —.42 —.84 —.75 —.45 —.90 4.25 2.55 5.10 —.80 —.48 —.96 4.50 2.70 5.40 —.90 —.54 1.08 4.75 2.85 5.70 1.— —.60 1.20 5.— 3.— 6.— 1.10 —.66 1.32 5.25 3.15 6.30 1.20 —.72 1.44 5.50 3.30 6.60 1.25 —.75 1.50 5.75 3.45 6.90 1.30 —.78 1.56 6.— 3.60 7.20 1.40 —.84 1.68 1.50 —.90 1.80 6.25 3.75 7.50 6.50 3.90 7.80 1.60 —.96 1.92 6.75 4.05 8.10 1.70 1.02 2.04 7.— 4.20 8.40 1.75 1.80 105 1.08 2.10 2.16 7.25 4.35 8.70 1.90 1.14 2.28 7.50 4.50 9.— 2.— 1.20 2.40 7.75 4.65 9.30 8.— 4.80 9.60 2.10 1.26 2.52 8.25 4.95 9.90 2.20 1.32 2.64 8.50 5.10 10.20 2.25 1.35 2.70 8.75 5.25 10.50 2.30 1.38 2.76 9.— 5.40 10.80 2.40 1.44 2.88 2.50 1.50 3.— 10.— 6.— 12.— 2.60 1.56 3.12 11 — 6.60 13.20 2.70 1.62 3.24 12.— 7.20 14.40 2.80 1,68 3.36 13.— 7.80 15.60 2.90 1.74 3.48 14.— 8.40 16.80 3.— 1.80 3.60 15.— 9.— 18.— 16.— 9.60 19.20 3.10 1.86 3.72 17.— 10.20 20.40 3.20 1.92 3.84 18.— 10.80 21.60 3.30 1.98 3.96 19.— 11.40 22.80 3.40 2.04 4.08 20.— 12.- 24.— Kleine Mitteilungen. Postkarten in Bayern. — Wie im Reichspostgebiete, so sind von nun an auch im inneren bayerischen Verkehr bei Post karten Aufklebungen auf der Rückseite insoweit zulässig, als da durch die Eigenschaft des Verscndungsgegenstandes als Postkarte nicht beeinträchtigt wird. Die aufgeklebten Zettel müssen in ihrer ganzen Ausdehnung befestigt sein. Prägungen im Bilderschmuck dürfen auf der Vorderseite nicht sichtbar werden. Neue Postwertzeichen.— Der Reichsanzeiger Nr. 303 vom 23. Dezember bringt folgende Bekanntmachung: Am 1. Januar 1900 werden im Reichspostgebiet neue Postwertzeichen eingeführt, die in Ansehung der niederen Werte, bis 80 ^ einschließlich, an Stelle des bisherigen Markenbildes eine gekrönte, Schwert und Oel- zweig haltende Germania und die Ziffer des Pfennig-Nennwertes aufweisen. Die Zahl der Markenwerte wird gleichzeitig oermehrt; sie wird nach Fertigstellung sämtlicher Wertzeichen Freimarken zu 3, 5, 10, 20, 2b, 30, 40, bO und 80 -Z, zu 1, 2, 3 und b ^ um fassen; daneben werden neue gestempelte Formulare zu Post karten, Kartenbriefen und Postanweisungen, sowie in Berlin neue Wertzeichen für Rohrpostsendungen ausgegeben. Zunächst werden zum Verkauf gestellt: Freimarken zu 10 bis 80 H, Postkarten zu 5 H, Weltpostkarten zu 10 -ß und 10 10 A Formulare zu Kartenbriefen und Postanweisungen, sowie für die Rohrpost. Mit der Ausgabe dieser neuen Postwertzeichen bezw. einer Gattung derselben dürfen die Verkehrsanstalten nicht vor dem 1. Januar 1900 und erst dann beginnen, wenn die vorhandenen Bestände an alten — bis zu späterer Bestimmung Giltigkeit behaltenden — Wertzeichen derselben Gattung verkauft sein werden. Als eine Ausnahme und vorübergehend werden aus Anlaß des Jahres wechsels Postkarten der neuen Art, zu 5 mit einer bezüglichen Verzierung der Vorderseite zur Ausgabe gelangen. Dieselben werden schon vom 28. Dezember ab, jedoch nur auf besonderes Verlangen an das Publikum verabfolgt werden und haben erst vom 1. Januar ab Giltigkeit. Der Zeitpunkt für die Ausgabe der übrigen Wertzeichen wird später bekannt gegeben werden. — Berlin IV., den 21. Dezember 1899. Der Staatssekretär des Reichs- Postamts. v. Podbielski. Konkurs Moritz Kieschke in Winterthur. — Vom Konkursamt Winterthur empfingen wir die nachstehende Mit teilung: -Winterthur, 23. Dezember 1899. -Den Gläubigern im Konkurse Moritz Kieschke in Winter thur bringen wir in Bestätigung unseres Cirkulars vom 6. d. M. zur beruhigenden Kenntnisnahme, daß die Disponenden aus geschieden sind und auf Begehren jedem Eigentümer auf direktem Buchhändlerwege zugestellt werden. -Wenn die Rücksendung bis jetzt nicht erfolgt ist, so wollen die verehrlichen Gläubiger es dem Umstande zuschreiben, daß der Konkursit, der das Geschäft unter unserer Kontrolle weiter führt, mit den Weihnachtsverkäufen stark beschäftigt ist und des halb mit der zeitraubenden Spedition bis nach Neujahr zu warten wollte. Dabei hegte er allerdings die Hoffnung, daß die eine oder andere Firma ihm im Falle des Zustandekommens des Accomodements die Disponenden weiter überlassen werde. -Das Geschäft wurde weiter betrieben, weil eine Schließung desselben nicht nur den Wert des Bücherlagers, sondern auch den Wert des Hauses reduziert hätte. »Hochachtungsvoll Konkursamt Winterthur: I. U. Denzler, Notar. - Vom Berliner Speditionsgeschäft. — Die Aeltesten der Berliner Kaufmannschaft hatten den -Lokal-Verein Berliner Spedi teure» ersucht, zur Beseitigung der Nachtarbeit im Speditions gewerbe und der damit für Personal und Warenbeförderung ver bundenen Uebelstände eine Vereinbarung zu treffen, der zufolge die Spediteure sich gegenseitig verpflichten sollten, nach 8 Uhr abends keine Güter mehr zur Abrollung von den Geschäftshäusern anzu nehmen. Der Verein hat nun den Aeltesten die Mitteilung ge macht, daß er eine solche Vereinbarung nicht bewirkt, wohl aber an die Geschäftskunden ein Cirkular versandt habe, in denen das Ersuchen der Aeltesten samt Begründung mitgetcilt wird und an die Versender das Ersuchen ergeht, ihrerseits für Bereitstellung ihrer Versandgüter vor 8 Uhr abends Sorge zu tragen und so den von den Aeltesten im allgemeinen Interesse gemachten Vor schlägen gerecht zu werden. Das Cirkular ist von 43 Berliner Speditionsfirmen unterzeichnet, darunter von den bedeutendsten. Rudolf Mossesche Erziehungsanstalt. — Ein Bericht über die Rudolf Mossesche Erziehungsanstalt für Knaben und Mädchen zu Wilmersdorf über die Zeit vom 1. April 1897 bis 31. März 1899 ist jetzt im Druck erschienen. Gemäß dem Wunsche des Stifters, christliche und jüdische Kinder in gleichem Um fang der Wohlthaten der Anstalt teilhaftig zu machen, be fanden sich unter den 100 Zöglingen, die in der Anstalt am 31. März 1898 untergebracht waren, 50 dem evangelischen, 45 dem jüdischen und 5 dem katholischen Bekenntnis angehörende. Sämtliche Kinder waren deutsche Staatsangehörige. Das Erzieherkollegium bewohnt mit den Kindern gemeinsam die Anstaltsräume, nimmt im Kreise der Zöglinge die Mahlzeiten ein und sucht dem ganzen Anstaltsleben das Gepräge der Familienzusammengehörigkeit zu verleihen. Für alle Zöglinge, die das Lehrziel der Borschule er reicht haben, war ursprünglich als angemessene Fortsetzung der Besuch höherer Lehranstalten in Aussicht genommen. Da jedoch trotz der von der Anstalt gewährten Nachhilfe verschiedentliche Mißerfolge bei weniger begabten Kindern nicht ausblieben, werden in letzter Zeit nur diejenigen Zöglinge in höheren Schulen angemeldet, von denen auf Grund bisheriger Leistungen erwartet werden konnte, daß sie auch den weiterhin in mittleren und oberen Klassen ge stellten Anforderungen genügen würden. Andernfalls wurde die 1304»