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7794 Fertige Bücher. 246, 21. Oktober 1899. <Z)l476lÄ «§Vov//ä^/ 8oebsv ersebisn in iveinem Verlage: ^exosluysittey 2,50 orä., 1,50 bar, und Drsiexemplars 11/10. 1 ?10l)06X6v1p1ar, wenn aui beiliegendem Veidangrettel bestellt, liskers mit 50 Dieses IVsrk kann obne 8krupsl als epoebeinavbvud bersiobnsk werden, veil es rum ersten lllalv gegen dis aut diesem Osbiet vorberrsebsnds 8vl»i»d- und 8ellau<i - l-ittsratur bront maebt. Dis letrters bat, abgessbsn von ibrsn demoralisierenden Nsndenrsn, durob ibrs übertriebenen 8obrsekbildsr das Dnbsil womöglieb noeb vsrsoblimmert. Der Verfasser bekämpft in erster billig diesen verderbenbringenden Dnkug und verarbeitet dis neuesten Drrungsnsebaktsn der ülediein, Dbxsiologie und Dsyobologis rur Xlärung und lloilung der in Drage kommenden beiden. leb bebe bier nur die tiefgreifende Ledsutung der Lntdsokung Dr. doals bsrvor, dessen rbinoskopisebs Dntsrsuebungen staunenswerte llsilerfolgo berbsifübrtsn und dis in vorliegender Lebriit in eigenartiger und selbständiger tVvise verarbeitet sind Vllen Interssssnten werden volle Aufklärung und siobsre Ilsilmstbods.n gegen ibrs beiden geboten, ^ueb dis wiobtigen s uridiseben Dragen auf diesem Osbists linden rum ersten Nals in diesem tVerks ibrs volle Lerüeksiebtigung. Vvr dervits 8i088vu ^aelikraAv rukol^v kauii iek nur noeli FSFöii dar adAedvo. i-eip-'s h/Ioäei'n-mklürinisokk»' Venlag ss W. Kloeeknei'. f46441j In unserem Verlage erscheint: Vortreffliches Weihnachtsöuch. Mäpehe«, Gefehr^»ten <iitd Evzätzlirirseir Vsn Eliserdeth Vsselev. Mit sechs farbigen Illustrationen von Martin Brandenburg. 8°. 198 S. Mit moderner Eleganz geb. 3 Buchhändlerpreis: 2 ^ 25 H in Rechn., 2 bar, 10 Expl. 15 Auszüge aus Urtkilen der Presse: In diesem Buche sind 15 hübsche Erzählungen vereinigt, die jedes Kind gewiß gern lesen wird. Kvnigsberger Allgem Ztg. Elisabeth Vogeler hat eine Anzahl hübsch empfundener Märchen, Geschichten und Erzählungen veröffentlicht, die Kindern manche vergnügte Stunde bereiten werden. Martin Brandenburg hat für diese Dichtungen eine Anzahl Bilder entworfen, die in hoch modernen! Stil gehalten sind. Ein geschmackvoller Einband vervollständigt die elegante Ausstattung des Buches. Voss. Ztg.^Berlin. Elisabeth Vogeler, „Märchen, Geschichten und Erzählungen Mit farbigen Illustrationen von Martin Brandenburg. Verlag von Gustav Hempel. Preis 3 In unserer Jugend- schriften-Littcratur, die jahrzehntelang ein Bild des Stillstands, der Zerfahrenheit, pädagogischer Jrrtümer und des Ungeschmacks geboten, beginnt sich allmählich eine Wandlung zu vollziehen. Obschon man überzeugt ist, daß Kinder nach wie vor Kinder sind, kindliche Neigungen und Empfindungen und kindlichen Ge schmack haben, und daß gewisse Grundsätze für ihre Erziehung ewige Giltigkeit besitzen, so meint man doch, daß sie bis zu einem gewissen Grade Anspruch darauf erheben können, auch für „Zeit genossen" genommen und nicht völlig außer Verbindung mit den herrschenden Anschauungen und Empfindungen gehalten zu werden. Das Buch von Elisabeth Vogeler trägt diesen An sprüchen in vernünftigen Grenzen Rechnung. Die Verfasserin hat allerlei Erlebnisse kleiner Leute in das Gewand anmutiger Erzählungen gekleidet, die dem Begriffsvermögen der Kinder nicht zu viel zumuten, aber zu ihrem Gemüte sprechen. Besondere Anerkennung verdient die äußere Erscheinung des Buches. Hier ist endlich einmal mit der greulichen Schablone für die Aus stattung deutscher Kinderbücher gebrochen. Ein hübscher, fester, glatter, staubfarbener Leinenband mit einer in der Fleckenwirkung äußerst reizvollen dunkelvioletten Blumendekoration. Die Illu strationen wollen nicht „Bilder" nachahmen, sondern nur die Phantasie der Kinder in bestimmter Weise anregen. Martin Brandenburg zeigt in diesen Illustrationen eine ganz über raschende Begabung für die Verwendung moderner Kunstan schauungen auf dem Gebiete der Buchillustration. Zugleich ent wickelt er soviel Humor und Phantasie, so viel feinen Sinn für Farbenwirkung, daß daraus ein wirklicher Gewinn für die Ge schmacksentwickelung der Kunst zu erwarten ist. Illustrationen, wie „Der Erdbeerwald", „Die blaue Blume", „Riesen und Zwerge" sind in ihrer Art mustergiltig und in der That künst lerisch und werden dazu beitragen, dem Buche in den Kreisen kunstverständiger Eltern und Erzieher Beachtung zu verschaffen. Aehnlich empfehlend äußern sich: „Freisinnige Zeitung", „Dan iger Neueste Nachrichten", „Heilbronner General-Anzeiger", „Bote ür Pommern", „Deutsche Tageszeitung", „Rostockcr Zeitung", „Post", „Lokal-Anzeiger", „Oesterreichisches Litteraturblatt", „Ber liner Tageblatt" u. a. Der „Volkserzieher" urteilt: Ein herziges Buch ist's, das uns da auf den Weihnachtstisch gelegt wird. Oder richtiger, wir wollen es unfern Kindern hin legen. Man merktauf jeder Seite: eine Kinderfreundin ist's, die erzählt, eine feinsinnige, tiefempfindcnde Mutter, die die Seelen ihrer Lieblinge kennt bis in die feinste Faser hinein, die jede Regung ihrer jungen Herzen versteht. Jedes dieser Märchen, jede dieser kleinen Erzählungen hat eine moralische Pointe — aber nirgends tritt diese aufdringlich hervor; die gewandte Erzählerin giebt sie nur so nebenher, gleichsam als Randbemerkung, die sich dadurch um so tiefer einprägt. Ganz köstlich sind die Stücke, in denen der behagliche Humor der Verfasserin zum Durchbruch kommt: „Die Geschichte einer Kiste", „Röschen Schön und andere Leute", „Die Nein-Frau" und „Der Geburtstagsengel". Es steckt viel tiefe Empfindung in dem Buch, aber nichts Süßliches und Ge machtes, und so ist es für Knaben wie für Mädchen geeignet. A. P. Wir bitten umgehend möglichst direkt zu verlangen. Hustav Kempel's Verkagsöuchhandlung in Berlin 81V., Zimmerstraße 8.