1170 Künftig erscheinende Bücher. As 45, 24. Februar 1897. Verlagsbuchhandlung HermannMalther in Berlin 8 >V. 46 (Friedrich Bechly). ^9711) Demnächst erscheint: Der N 4 lll fl ^ ...„die Neue Kunst von Or. Gart Aeumann, Privatdoccnten der Geschichte und Kunstgeschichte an der Universität Heidelberg. Mikitr Auflage. 17 Bogen. 80. auf schönem Büttenpapier. Preis: In aparter Broschicrung 5 ^ ord., 3 75 no., 3 50 bar und 9/8. In elegantem Einband 6 75 H ord., 5 bar und 9/8. Inhalt: I. Der Kampf um die neue Knust. I. Kunst und Publikum. — II. Die geschichtliche Bildung und die Kunst. — III. Kunst und Naturwissenschaft. — IV. Die Vorherrschaft der Landschaftsmalerei. — V. Die gegenwärtige Lage. 2. Ein;elstudieu. VI. Christian Rauch. — VII. Anselm Feuerbach. — VIII. Von moderner Malerei. — IX. Arnold Böcklin. Schon nach Ablaus eines halben Jahres vernotwendigt sich eine neue Auflage dieses von der gesamten Kritik als hervor ragende Erscheinung auf dem Gebiete der Kunstlitteratur gewürdigten Buches. Einige Auszüge aus den Acußerungen der kritischen Journale und der Presse (soweit solche bis jetzt vorliegen), die ausnahms los die große Bedeutung des Buches anerkennen, lasse ich hier folgen: Geheimrat Professor Or. Grimm schreibt in der Deutschen Litteraturzeitung vom 14. November 1896: Das Buch ist eine Diskussion, eine Reihe in Zusammenhang gebrachter Gedanken, die uns heute besonders angehen. Kein Künstler soll daraus lernen, was er nun eigentlich zu thun habe, denn dies kann überhaupt nicht gelehrt werden; dem Publikum aber werden die Wege gewiesen, auf denen es sein Urteil verfeinern kann, und dies ist auch für Künstler sehr wichtig die aus das Verständnis der Betrachtenden angewiesen sind. — Es giebt Bücher, die man erst durchsicht und dann noch einmal genauer liest. Hierzu habe ich mich bei dem vorliegenden aufgefordert gefühlt, und einige Leute haben mir gesagt, es sei ihnen ebenso gegangen. Or. Georg Galland schreibt in der Kunst-Halle vom 1b. September 1896: Der Kampf um die neue Kunst gehört zweifelsohne zu den besten Leistungen moderner Kunstkritik. Und wenn cs sich darum handelte, einen Preis für eine treffliche Kunstkritik zu verteilen, ich wüßte kaum eine zweite gleich würdige Arbeit dafür empfehlend zu nennen. Die Norddeutsche Allgemeine Zeitung vom 8. Juli 1896 schreibt: Die Beziehungen zwischen Kunst und Publikum, zwischen Künstlern und Liebhabern oder Kennern, das Aufeinander- wirken von Kunst und Gesellschaft dürfte selten unbefangener und zugleich geistvoller dargestellt worden sein. vr. Paul Kühn schreibt in den Leipziger Neuesten Nachrichten vom 26. Oktober 1896: Das Buch ist die Arbeit eines kenntnisreichen, urteilsklaren Kopfes von großer Gründlichkeit der Forschung und Feinheit des ästhetischen Blickes. Möchte das Werk, das in einer begeisterten und durchsichtigen Sprache geschrieben ist, von vielen, namentlich von Künstlern selbst gelesen werden.