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»at.-Nr. Viele Konzepte zu Antworten Reichs liegen bei, ebenso der Originalvertrag betr. die Auserlesenen Gedichte und an dere Schriften Wielands, mit beider Unterschriften und Siegel. Man ersieht aus der Sammlung vielfach die Höhe der Auf lagen, ein bekanntlich sonst schwer zu ermittelnder Punkt, der nicht ohne kulturgeschichtliche Bedeutung ist. 76a. Wieland, k. a. s. »Grundsätze, woraus das Mercantilische Verhält- niß zwischen Schriftsteller und Verleger bestimmt wird-. Weimar, 5 Nov. 1791. 19 Seiten. 4°. 70 Bemerkung des Katalogs: Diese scharfsinnige Abhandlung, welche in keiner Ausgabe seiner Werke steht, verfaßte Wieland als er im Begriff stand, eine Gesamtausgabe seiner Schriften bei Goeschen erscheinen zu lassen, was die Weidmannsche Buch handlung als Verlcgerin der Einzelausgaben zu verhindern suchte. Das Konzept der Entgegnung der letzteren: -Grund sätze woraus die Weidmännischen Erben das Verhältniß zwischen Schriftsteller und Verleger betrachten», liegt bei, wie auch Ab schrift eines Vergleichsvorschlages Goeschens. 104. Lavater (Joh. Caspar). I,. a. 8. «An alle Herren Buchhändler in der Scbweiz u. in Deutschland». Zürich, 10 Juni 1773. 4 p. 8". 275 -F. Bemerkung des Katalogs: Interessanter Protest gegen den Nachdruck. ..... Mit aller möglichen Freundlichkeit, jedennoch mit dem festen Vorsatz, mich künftig allem Unrecht gegen meine Verleger mit Ernst und unabtreiblichcr Entschlossenheit zu widersetzen, will ich Euch, Ihr sonst in mancher Absicht ver ehrungswürdige Beförderer der menschlichen Erkenntniß, bitten, gegen meine Verleger Euch künftig also zu betragen, wie ihr, in ihren Umständen, mit Recht verlangen könntet, daß andere sich gegen Euch betrügen. . . . Erweist mir also die Gefällig keit brave, redliche Männer zu sehn« rc. "0. Herder (Joh. Gottfr.). Eigenhändiges Manuscript. 19'/, Seiten, svl. (Aus Caroline Herders Nachlaß). 110 140. Goethe. Eigenhändiges Manuscript mit Unterschrift -Goethe«. 8 volle Seiten. 4°. (Aus Fritz Jacobis Nachlaß). -Zum Shakespears Tag.» 2060 (Erworben von Alexander Posonyi in Wien.) 141. — Eigenhändiges Manuscript. 5 volle Seiten, fol. (Aus Fritz Jacobis Nachlaß). Oooeerto äramatieo eomposto äal 8ixr vottoro I'Uummmio ästto kanurAv sesoiiäo. Aufzuführen in der Darmstädter Gemeinschaft der Heiligen. 700 143. — Zwei Original-Federzeichnungen Goethes. Nr. 1. »Pempelfort.« Nr. 2. -Düsseldorf». 2 Blätter. 4». 23 Centim. breit, 19 Centim. hoch. (Aus Fritz Jacobis Nachlaß). 305 .6. 144. — Eigenhändiges Schriftstück. 1 Seite. Schmal quer solio. 121 150. — I,. g. s. An die Marquise Branconi. Weimar, 28 Aug. 1780. 2 volle Seiten. 4». m. Adr. aut. «An Frau Gräfinn Branckoni nach Franckfurth am Mahn». 342 151. — I,. g.. 8. an die Marquise Branconi. Weimar, d. 16 Oktbr. 1780. 4 volle Seiten. 4°. 420 1o2- — I,. a. s. an dieselbe. Weimar, 24 März 1784. I p. 4». 245 >6. 153. — g z. an dieselbe. Weimar, 26 April 1784. 2 p. 4". m. Adr. aut. -5 Nuäawe Nackams In Varonno äs öraneoni ober dir. Lavatsr ä Lurio». 318 64. I,. 8. d. 14 März 1812. 1 p. 4«. 149 155. — i, z, (an Gaötano Cattaneo in Mailand). Jena, 14—20 Dec 1817. 8>/2 x. 4«. 160 168. — Iphigenie von Goethe. Abdruck zur Feier des VII. Novb. LM666XXV. Weimar. 4«. In Futteral. 410^. 179 bis 239. Lenz, Jacob Michael Reinhold. Zusammen verkauft für 5150^. Schröter (Corona), die schöne und liebenswürdige Schauspielerin, von Goethe schon während der Leipziger Studienzeit bewundert, besungen und dann durch ihn nach Weimar gezogen und in Ge dichten mehrfach von ihm gefeiert. I,. a. 8. -Corona« an Friedr. v. Einsiedel. Weimar, den 4. Sept. 1787, am Dienstag Abend, 4 Seite». 4°. 161 248. — I,. a. s. (die Unterschrift in Chifsern), an denselben. Karlsbad, 15 Juli 1793. 4 p. 4«. 150 ^ 249. — 1,. a. s. (die Unterschrift in Chifsern). an denselben. Karlsbad, 24 Juli 1793. 4 p. 4°. 148 250. — I,. 8. -Deine liebe . . . K» (diese Unterschrift in Chifsern), an denselben. Jena, 30 May 1802, Sonntag Nachmittag. 3 i>. y 4". m. Adr. aut. u. Sieg. 155 286. Schiller. I«. a. 8. -Schiller- an Crusius. (Weimar, Januar, „2 4788). 2 volle Seiten 4». m. Adr. aut. 160 --»7. — I,. g. »Fr. Schiller- an Fritz Jacobi. Jena, 24 Aug. 1794. 3 Seiten, 4«. 220 E. — I,. rc, 8. -Schiller- an Fritz Jacobi. Jena, 25 Jan. 1795. „ 8 volle Seiten, 4°. 271 7^: b- 'F Schiller- an Fritz Jacobi. Jena, 9 Juli 1795. 3 Seiten, 4». 180 1 » Kat.-Nr. 290. Schiller. I«. a. 8. -Sch.» an Fritz Jacobi. Jena, 5 Oct. 1795. 3 Seiten, 4°. 165 291. - L. a. 8. »Schiller» (an Knebel). 16 April 1796. 4 p. i>I. 40 ^ 483. Rückert (Friedrich). I« a. 8. Ebern, 28 Oct. 1814. 8 volle Seiten. 4°. 126 >6. 529 bis 538. Heine (Heinrich), Briefe an Friedrich Merkel in Hamburg. 482 541. 2 I,. rr. 8. »Heinrich Heine» und »H. Heine». Paris, 4 Feb. und I März 1836. 2 p. und 1 p. 4». Nebst dem Portrait Heines von Tony Johannot, Original-Zeichnung in Bleistift nach dem Leben, fol. 465 -L. 545. — Gedicht - Manuscript, aut. 6 p. 4«. Zus. 30 Strophen, 120 Verszeilcn. 150 546. — Gedicht-Manuscript, aut. 8. -Neue Gedichte von H. Heine». 5 p. 4°. Zus. 22 Strophen, 92 Verszcilen, m. Adr. aut. 145 ./6. 547. — Gedicht-Manuscript, aut. 8. »Neue Gedichte von H. Heine-. 6 x. 4°. 116 Verszcilen. 161 549. — ?. a. 8. »Heinrich Heine». Schriftstellernöthen. Offener Brief des vr. Heine an Herr» Julius Campe, Inhaber der Hoffman» und Campeschen Buchhandlung zu Hamburg. Paris, 3. April 1839. 29 Seiten. 4°. 290 ^ 673. Stammbuch des David Friedrichsfeld, Freund Lessings, Moses Mendelssohns, :c. 1780-1809. 74 Bll. HIedbd. 430 674. Stammbuch. 1788-1792. 92 Bll. Hledbd. 331 .F. 675. Stammbuch eines Karlsschülers aus der Zeit von Schillers Aufenthalt in der Militär-Akademie. 1778—1784. Ein starker Band, schöner Rococo-Einband in roth Maroquin mit Goldschn. 200 Vom Antiquariat. — Aus der durch Herrn Albert Cohn in Berlin bewirkten Versteigerung der Wendelin von Maltzahn'schen Bücher- sammlung in den Tagen vom 1. bis 3. d. M sind uns die folgenden Wenigen Preise bekannt geworden: Kat.-Nr. 110. Friedrich der Große, Lrsk j äo X. 8. I'. Io kape > a j 51. Io LI. Dann. (Französisch u. lateinisch.) 8. I. e. a. (Berlin 1759.) 4«. 4 Bll. 145 112. — Vorstellung der Koeniglich Preußischen Armee, woinncn zur eigentlichen Kentnis der Uniform von iedeni Regiment ein Officier und Gemeiner abgebildet ist, nebst bey gefügter Nachricht 1. von deren Stiftung. 2. deren Cantons. 3. deren in Friedenszeiten habenden Garnison. 4. deren Chess. 5. deren Stärke. 1780. Alter Kalblcderbd. 245 Original-Manuskript. 300. Kleist, Heinr. v., Berliner Abendblätter (herausgegeben von Heinr. v. Kleist). Istes bis 75stes Blatt. 1. Oct. bis 28. Dec. 1810. Berlin. 298 Seiten. Ppbd. 250 353. (Lessing, Gotth. Ephr.), Schreiben an das Publicum. Aus dem Französischen. Berlin 1753. — Zweytes Schreiben, rc. Ebenda 1753. — Drittes Schreiben, rc. Ebenda 1753. 8". L 16 Seiten. 112 Uebersetzung der »listtroo au kublio» Friedrichs des Großen. 356. — Nathan der Weise. (Leipzig 1881). gr. 4". Lederband mit reicher Pressung und Vergoldung, mit Goldschnitt. 161 Prachtausgabe auf holländischem Papier, gedruckt bei Dru- gulin in Leipzig zum Andenken an den hundertsten Todestag des Dichters, herausgegeben von Carl Rob. Lessing. Amerikanisches Zeitungs-Format. — Unter den Beständen des Aachener Zeitungsmuseums befindet sich nach einer Mitteilung der -Papier-Ztg.» die größte Zeitung der Welt, nämlich die im Jahre 1859 in New Park erschienene «Illuminateä ljaaäruplo Eonotollatioo». Sie hat -Billardformat-, ist 8'/., Fuß hoch und 6 Fuß breit. Diese Zeitung erschien am Tage der Unabhängigkeitsfeier, enthält acht Seiten von je 13 Spalten, deren jede 48 Zoll hoch ist. Das Papier des Blattes, welches -alle hundert Jahre nur einmal» erscheint, ist sehr dauerhaft und stark; da« Ries davon wiegt 3 Zentner. Vierzig Personen haben acht Wochen unausgesetzt gearbeitet, um diese »erste« Nummer zu stände zu bringen. Sie kostete damals 50 Cents und wurde in 28000 Exemplare» gedruckt, von denen heute Wohl nur noch wenige vorhanden sein mögen. Der Text der Nummer, die auch sauber ausgesührte Holzschnitte enthält, könnte einen mäßigen Quartband füllen; merkwürdigerweise findet sich keine Reklame darunter. Die kleinste Zeitung der Welt -LI leloxrama- in Guadalajara (Mexiko) geht etwa zweihundert»««! auf die Riesennummcr. Verurteilung. — Der Kolporteur Hermann Leopold Emil Schrö- d e r aus Danzig wurde von der IV. Strafkammer des Landgerichts Leipzig wegen Unterschlagung eines Betrages von insgesamt 200 ^ zum Nach- teile seines Auftraggebers, einer Berliner Buchhandlung, sowie Wegen Fälschung von Abonnenten zu 1 Jahr 5 Monat Gefängnis und drei jährigem Verlust der Ehrenrechte verurteilt.