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2488 Nichtamtlicher Theil. .k' 155, 8. Juli. Baukunst, 2 Mappen. Mathematik, 1 Mappe. Volkswirthschaft, 1 Mappe. Landwirthschaft, 3 Mappen. Forstwirthschaft, 1 Mappe. Gartenbau-Literatur, 1 Mappe. Statistik, 1 Mappe. Stenographie, 1 Mappe. Numismatik, Wappen- und Siegclkunde, 1 Mappe. Theater-Literatur und Musik, 1 Mappe. Belletristik, 4 Mappen. Baria, 1 Mappe. Localpresse. Preuße»: Provinz Brandenburg, 3 Mappen. Provinz Pommern, 1 Mappe. Provinz Preußen, 1 Mappe. Rheinprovinz, 3 Mappen. Westphalen, 2 Mappen. Provinz Schlesien, 3 Mappen. Provinz Posen, 1 Mappe. Provinz Sachsen, 2 Mappen. Provinz Hannover, 2 Mappen. Provinz Hessen-Nassau, Hohenzollern, 1 Mappe. Provinz Schleswig-Holstein, Lauenburg, 1 Mappe. Reichslande: Elsaß-Lothringen, 1 Mappe. Sachsen, 2 Mappen. Mecklenburg, 1 Mappe. Brauuschweig, Oldenburg, Waldeck, 1 Mappe. Anhalt, Sächsische Herzogthümer, Reuß. und Schwarzburgische Fürstenthümcr, 1 Mappe. Hansestädte: Hamburg, Lübeck, Bremen, 1 Mappe. Bayern, 1 Mappe. Württemberg, 1 Mappe. Baden, 1 Mappe. Hessen-Darmstadt, 1 Mappe. Die Sammlung bildet nun ein getreues Bild des jetzigen Cul- turzustandes und wird besonders für die Nachwelt von Interesse sein. Daß sie übrigens auch schon jetzt Anerkennung gefunden, beweist der Umstand, daß der Inhalt der verschiedenen Mappen während der Dauer der Ausstellung oft besichtigt wurde. Die Localpresse war be sonders stark in Anspruch genommen, denn so Mancher nahm Kennt- niß von der Tagespresse seiner Heimath und mußte oft zugestehen, daß er von diesem oder jenem Wochenblättchen bisher nichts gewußt habe. Hat die Deutsche periodische Presse auf der Weltaus stellung keine besondere Beachtung gefunden, so wurde sic ihr hier in um so reicherem Maße zutheil. Nachdem der vorzüglichsten Einsendungen Erwähnung gethau, wollen wir »och der ausländischen Artikel gedenken. F. A. Ilr- banck in Prag hatte eine große Anzahl seiner Verlagsartikel in böhmischer Sprache ausgestellt. Rumänien war reich durch eine Auswahl des Verlags von Sotschek L Co. in Bukarest vertreten. Diesen Erzeugnissen, welche aus den Pressen genannter Firmen her vorgegangen sind, kann man Anerkennung nicht versagen. Recht bei fällig wurde die Einsendung Italiens ausgenommen, welche in U. Hoepli in Mailand einen würdigen Vertreter fand. Es verdienen besondere Erwähnung: Os kovins cki Koma al priucipio dsl «scolo XVI. 8tudi clel Rramautino. kotooromolitoAi-akats da 4r>AsIo dslia Orocs. Oon 81 kav. 4. (kreis 75 kr.) 8aAZio dslls Opsrs cki Ksouardo da Vinci. Oon vsnto-guattro ka- vols. Kollo, (kreis 85 kr.) Oodsx diplomaticus Oavensis nunc primum in lucsm sckitus curantillns O. I). Xlorcaldi etc. Vol.I. kreis 30 kr.) Rs 4llitarioni da 8aecbi. (krsis 20 kr.) ksoria dsipsriodi politici ckei Oiusspps ksrrari. (kreis 6^ kr.) 8toria Asusrals ckslls storie da Rosa, (kreis 4bb kr.) Druck und Ausstattung entsprechen den Anforderungen der Neuzeit vollkommen. Die französische Literatur fand ihre Vertretung in dem reichhaltigen A. Levy'schen Verlage, von Twietmeyer in Leipzig eingesandt und vorwiegend Architektur, Sculptur und Malerei re- präsentirend. Die Bildhaucrarbeitcn des berühmten David (d'An- gers), skizzirt von seinem Schüler E. Marc lagen in zwei Groß- foliobändeu mit 128 Tafeln vor. (Preis 44 Thlr.) Klane, kosuvrs de Rsmllrandt. 2 Vols. 4. (kreis 50 klllr.) I-snor- maut, Nusös ds Naplss. 4. (kreis 8U Mdr.) führen Meister werke der Malerei vor. Von besonderem Interesse waren die Oostumss llistorigues du 12. au 18. siöele, enthaltend in 5 Prachtquartbänden an 350 colorirte Tafeln, gestochen von Mer- curi u. A. (Preis 185Thlr.), sowie die Olleks d'osuvre de Kart antiqus. 7 Vols. 4., welche auf 900 Tafeln die Meisterwerke der Architektur, Malerei, Sculptur, Bronzearbeiten, Medaillen, Ca- meen rc. vorführen. (Preis 105 Thlr.) Die Waffen des Mittel alters findet man trefflich veranschaulicht in Xssslinsau, H.rmss st armurss. (krsis 14U klllr.) Die Nsulllss rsÜAisux st civils. 2 Vols., enthalten auf 158 Kupfertafclu die schönsten Muster religiöser und bürgerlicher Geräthe aus der Zeit des Mittel alters, der Renaissance und den Zeiten Ludwig's XIII. bis zum Ende des 18. Jahrhunderts. Auch die Architektur, Alterthumskunde ist in dem A. Levy'schen Verlage reich vertreten. Sämmtliche Werke lagen in schönen soliden Bibliothekbänden aus. England war wie gewöhnlich stark bcthciligt und zog durch seine schöne, vielfach in lebhaften Farben prangende Einbände das Auge des Beschauers auf sich. Als das splendideste Werk Eng lands ist der nun vollständig vorliegende Prachtband Tlls Natio nal Nsmorial to bis R. IliAllusss tlls krinos Oonsort zu bezeichnen. Die Ausführung der Stahlstiche ist theilweise deutschen Künstlern mit übertragen worden und auch der bekannte Kupfer stecher L. A. Krause in Leipzig hat mit daran gearbeitet. Das Werk führt die Details des Prinz Albert-Dcnkmals sehr anschaulich vor und kostet 12 Pfd. St. 12 Sh. Der Verleger John Murray hat durch Veröffentlichung desselben seinem äußerst werthvollcn Berlage eine bedeutende Bereicherung hinzugefügt. Unter den ferneren Ein sendungen dieser Verlagshandlnng sei besonders erwähnt: 8mitl> and Orovs, L.tlas ok billlisal OsoKrapllz-. Kart. 1—3. Kollo. — ksrAusson, modern 8tzTss. — Nasmz-tll, tlls Noon. — OsorAss, Itinerarz- ok tlls Nossl. — 6rots, minor IVorlcs. Durch fernere Zusendungen betheiligten sich F. Harrison, King L Co. (besonders Belletristik, Reisen, militärische Schriften), Williams L Norgate, Virtue, Spalding L Daldy (illu- strirte Werke mit vielen Stahlstichen). I. L A. Churchill hatten die Novitäten ihres bedeutenden mediciuischen Verlags eingesandt. Trübner L Co. hatten die Ausstellung reichlich beschickt. Ame rikanische, alt- und ueuindische, aegyptische, arabische, japanische, chinesische rc. Drucke, oft in sehr primitiven Einbänden, sicherten dieser Abtheilung auch dieses Mal fortwährendes Interesse. Ans Behrut war ein anatomisches Werk in arabischer Sprache vom Docent Wortabat (Preis 25 Thlr.) importirt, aus Kairo eine Ausgabe von Al BuchLrii's Sammlung der Traditionen vonMuhamed (Sahih ul Buchari). Aus Bombay lag vor: ll'll« Indian Xntiquarz-. Vol. I. 4. Der Band ist von F. Burgeß unter Mitwirkung verschiedener eingeborenen indischen Gelehrten, sowie englischer und deutscher Orientalisten herausgcgebcn. Eins der neuesten Hefte der „Oalcutta Rsvisw", einer über fünfzig Bände zählenden Zeitschrift über indische Alterthümer und Cultur, enthält einen Aufsatz über den Hungertyphus in Indien. Den Druck-