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467 20 468 Auswahl durchgängig neuer Schriften (Griechisch, He bräisch, Arabisch, Syrisch». Koptisch) in einer Quan tität, die jedem Aufträge rasche Ausführung sichert, erlangte die Officin durch ihre Leistungen einen ausgezeichnete» Ruf. Mein Bestreben wird sein, denselben zu erhalten und möglichst zu steigern, wozu ich mich durch die typographische Ausbil dung befähigt glaube, welche ich mir in der anerkannt vorzüg lichsten Schule — der des Herrn Vieweg, erworben habe. Ich erlaube mir, Sie einzuladen, meine Dienste recht oft in Anspruch zu nehmen, und gebe Ihnen die Zusicherung bester und schnellster Bedienung und billigster Preise. Der hiesige Platz bietet den Vortheil, daß an den man- nichfachsten Papieren nie Mangel ist; ich füge dazu den der Frachtersparniß, indem ich mich erbiete, die Versendungen ge gen Vergütung meiner geringen Auslagen zu übernehmen. Mit Vergnügen bin ich bereit, Ihnen dieselben Erleich terungen , wie jeder andere Buchdrucker zu gewähren. Mit hochachtungsvoller Ergebenheit Philipp Acclam )»». siiik.j Gegenerklärung. "TA Die löbl. Sch lesin ger'sche Buch- und Musikhandlung in Berlin beschwert sich in Nr. 19 des Börscnbl. vom 5. März d. I. darüber, daß wir einen von ihr veranstalteten Abdruck des in unserm Verlage erschienenen Werkes: liu^ lila» pur Victor Hugo mit provisorischem Beschlag haben belegen las sen, worauf wir uns Folgendes zu erwiedern erlauben. Von der Ansicht ausgehend, daß die literarischen Verbin dungen zwischen Deutschland und Frankreich bereits viel zu eng geworden sind, um die längere Dauer des bisherigen rechtlosen Zustandes ohne Nachtheil für die Literatur beider Lander zu gestatten, erkannten wir als einen Hauptzweck unseres Eta blissements in Paris, zu Beseitigung dieses Zustandes und Her beiführung eines gegenseitigen Schutzes so viel an uns wäre beizutragen. Wir dürfen schon jetzt der Hoffnung Raum ge ben, daß unser Zweck erreicht werden wird und unsere An strengungen nicht erfolglos bleiben werden. Es ist allerdings gegründet, daß unsere Ausgabe obigen Werkes, als edition d'expädition in-18. zunächst für das Aus land bestimmt ist, allein es ist völlig ungegründet, daß unser Eigenthumsrecht blos auf der Uebernahme einer gewissen An zahl von Exemplaren zum Debit beruhe; es ist vielmehr eben diese Ausgabe auf unsere Veranstalung und unter unserer Bc- thciligung erschienen — wie wir auch bei der Ausgabe in groß Octav als Mit-Verleger bctheiligt sind — und unser Eigenthumsrecht für dieses Werk beruht auf dem bei der hie sigen Behörde ausgewirkten Censur- und Verlags- Scheine, welcher bekanntlich den Schutz gegen Nachdruck im Gesammlbcreich der deutschen Bundesstaaten verleiht. Wenn daher die löbl. Schl e s i n g er'sehe Buch- und Musikhandlung sich darüber beschwert, daß die von ihr ver anstaltete Ausgabe als Nachdruck verurtheilt worden ist, ob gleich bisher ausländische Vcrlagsartikel nachzudrucken nicht verboten war, so hat dieselbe übersehen, daß dadurch, daß wir das Verlagsrecht des Hugo'schcn Werkes für Deutschland erworben haben, dasselbe nicht mehr als ausländischer Vcrlagsartikel zu betrachten, sondern ein i n l L n d isch e r ge worden ist. Weit entfernt davon, scheel zu schcn, wenn andre Handlungen unser Beispiel nachahmen, werden wir darin nur einen Schritt weiter zu unserm Ziele sehen. Die Verurtheilung der Schlesinger sehen Ausgabe ist von der kompetenten Behörde auf den Grund der vorgelegten Beweise geschehen, und cs wird dem Betroffenen keineswegs an Gele genheit fehlen, seine Gegenbeweise vorzulegen, die freilich nicht in bloßen Voraussetzungen bestehen dürfen, sondern auf That- sachen begründet sein müssen. Im klebrigen bedauern wir, daß die allgemeine Maßregel, die wir zum Schutze unseres Eigenthums treffen mußten, und die zunächst nur gegen die Brüsseler Nachdrücke gerichtet war, auch einige Handlungen getroffen hat, von welchen wir eben so wie von der löbl. Schlesingcr'schen Buch- und Musik- Handlung die Ueberzcugung haben, daß sie den fraglichen Nach druck nicht veranstaltet haben würden, wenn ihnen die obwal tenden Verhältnisse bekannt gewesen wären, obgleich wir dar auf aufmerksam machen müssen, daß wir bereits in Nr. 100 des Börsenblattes v. 16. Nov. v. I. angezeigt, daß wir für das betreffende Werk das ausschließliche Eigenthumsrecht für Deutschland erworben hätten. Allein nur dadurch, daß wir ohne Unterschied gegen eine Verletzung unseres Eigenthums die obrigkeitliche Einschreitung nachsuchten, hoffen wir zu be weisen, daß es lediglich der Sache gelte, und jeden Anschein einer gehässigen Persönlichkeit von uns abzuwcnden. Unmöglich aber kann durch die größere Ausdehnung des Rechtsschutzes der deutsche Buchhandel beeinträchtigt werden, wir glauben im Gegentheil, daß es einzig und allein auf die sem Wege möglich ist, eine feste Basis zu bilden, von welcher aus man auch vom Auslande und namentlich zunächst von Frankreich einen begründeten Anspruch auf gleichen Rechts schutz deutscher Verlagsartikel ansprechen kann. Leipzig, den 6. März 1839. Brockhuus L Avcnurius. s1147.j />. M I-eipriA, 4. IVIärr 1839. Ich beehre mich, den vorekrl. 8ortim.-6uckhandlunßon hierdurch nnrureixe», dass ich von den Verlsgsbückor» d e r Universität Oxkorcl ein cvmpletes I-a^er unterbulte, also jedem 4Vunscl>o sofort entsprechen Iran». Der neu er schienene Verlaßslcstalog derselben wurde so oben versandt, und stellt den tlerren, die Llebraucb davon machen Icon- nen, sehr Zern auch in mehrfacher Anralil ru Lefelil. 7'. 0. sll48.f Die in meinem Verlage erscheinende Berliner Allgemeine Kirchen zeitung empfehle ich zu Inse raten, die guten Erfolg haben dürften, da die K. Z. in der kurzen Zeit ihres Bestehens bereits eine große Verbreitung erlangt hat. Die gespaltene Zeile oder deren Raum be rechne ich mit 1 gAf. Berlin, den 1. Marz 1839. IVm. Thomc. s1149.j Da mir manche Rechnungsauszüge eingesandt wer den , wo ich Sachen soll empfangen haben, so bemerke ich: daß ich durchaus keine Sortim entsg eschäfte mache, und diese Artikel auf Conto der Herren König u. van Borcharen gehören. Bei dieser Gelegenheit muß ich bitten, mir nichts über Frankfurt a. M. zu remittiren, indem ich dort keinen Commissionair habe; die mir gutkommen de» Saldi erwarte ich in Leipzig. Bonn, den 1. März 1839. H. V. 'Lönig. fllüv.f Diejenigen Handlungen, welche ihren belletristischen Verlag in Prei e h.rabgefetzt, oder solche Schriften zu billigem Preise abzugeben haben, ersuche ich um gefäll. Einsendung der Verzcichnipe in mehrfacher Anzahl. I. Denshcimcr in Mannheim. flisi.j Dringende Bitte. Da meine Novitätensendungen erst spät im vorigen und zum Theil in diesem Jahre den verehrlichen Sortimentsbuch- handlungen zugegangen sind, so bitte ich, das nicht Verkaufte in dieser Messe zur Disposition stellen zu wollen. Emden, Febr. 1839. 8. Acrkebrand.