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Belehrung und Unterhaltung. Nr. Dicöden, den 25. Marz »8-4- 20- Dem Edlen Fürsten Repnin das dankbare Dresden am Einweihungs-Tage der Casernen jur Aufnahme der Kaiser!. Russischen Garnison d ek z. April »8*4. Willkommen, Fürst, an jeder Tugend -reich! — Willkommen, edler Fürst! — dem Vater gleich Verehrt, geliebt von seinen Kindern, Sprichst Du hier bei uns ein, Des großen, schönen Werkes Dich zu freun. Das Du mit einer Kraft, Die Hohes nur und Gutes schafft, Begannst, der Bürger Noth zu lindern — Das Du, stand noch so viel dem edlen Zweck entgegen -— Ergriffst mit^Muth — vollendetest im Segen —- Die neue, beßre Zeit für'S deutsche Vaterland, Das eine ferne — aber starke Kaiser- Hand Des fremden Zochs — der eignen Schmach ent band — Die neue Zeit, die so viel Herrliches schuf und erfand -- Sie schuf — geleitet, Fürst! von Deiner ' milden Hand -- Auch dieses Werk, ersehnt seit langen Jah ren — Und nun — gesegnet von der Bürger Laren — Ein Werk, das manchen Seufzer — manche Thrane stillt — Und daö beklommne Herz mit neuem Much er füllt — Dank Dir dafür! — Dank! — ewig Dank von Stadt und Land, Fürst! dem der Bürger Liebe längst die Bür» ger-Krone wand! -- Und nun — verzeihe, Fürst! wenn wir es wauen, Nach alter deutscher Art Dir noch ein Wort zu sagen! — Sprach sonst der Landesherr, in treuer Bür ger Mitte, Als Gastfreund oder Pilger ein, Da reichte man — Heil jeder deutschen Sitte! Ihm kindlich-fromm den Ehren-Wein, Und sprach dabei, wie'S Kind im Vaterhaus, So manchen Wunsch vertraulich aus. Der Herr des Landes aber trank den Wein,